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Als ich Dich sah, war es klar

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Eine Diagnose, die einem den Boden unter den Füßen wegzieht: Blutkrebs. Ich war damals 24 Jahre alt und in der 18. Woche schwanger. Und ich brauchte dringend eine Stammzellenspende …

Meine Familie und Freunde starteten deshalb im März 2015 gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS)  eine einzigartige Aktion: Sie riefen die Stuttgarter auf, sich typisieren zu lassen. Die Aktion hat bis heute elf Menschen das Leben gerettet. Auch mir wurden Stammzellen transplantiert: die von Justin. Meine Lebensretterin.

Warten auf Tag X

Ich habe Justin nun endlich kennengelernt. Ich weiß gar nicht, wo ich am besten anfange … Ich habe immer wieder versucht, meine Gefühle in Worte zu fassen, aber dafür gibt es keine Worte. Als der Tag X dann endlich da war – da bin ich innerlich fast geplatzt vor Aufregung und Freude. Fragen gingen mir immer wieder durch meinen Kopf: Wie ist sie wohl? Ist sie genauso aufgeregt wie ich? Aber vor allem: Wird sie mich mögen? Oh Gott – was ist, wenn nicht?!

Justin, die Stammzellenspenderin, mit ihrem Mann und Sohn.

Um ehrlich zu sein, konnte ich es gar nicht glauben. Als es endlich so weit war. Meine Familie hatte mir erst ein paar Tage zuvor gesagt, dass ich sie hier in Stuttgart kennenlernen würde. Dass ich tatsächlich schon zwei Jahre geschafft hatte, und meine selbstlose Lebensretterin endlich ein Gesicht bekommen würde. Schon oft wurde ich gefragt, wann ich denn endlich von meiner Begegnung mit ihr schreibe. Doch ich habe es aufgeschoben, da es mir so schwer fällt, diesen Moment in Worte zu fassen. Doch Bilder sagen mehr als Worte.

Wie lang kann ein Flur sein?

Ich war zum ersten Mal im Mercedes-Benz Museum. Und nun wurde mir das Geschenk gemacht, dass ich meine Lebensretterin in diesem Saal kennenlernen durfte – genau dort, wo sich vor zwei Jahren 3.401 Menschen registriert hatten, um anderen zu helfen.

Ich wurde zum Hintereingang geführt – ich kann mich an diesen Moment nicht mehr erinnern – ich weiß nur noch, dass ich gedacht habe: Wie lang kann ein Flur bitte sein?

„AHHHH – DAS IST SIE!!!“ – hat eine Stimme in meinem Kopf gebrüllt.“ Und sie hat ein Baby!“ Ja, sie ist auch eine MAMA :-))! Justin stand mit ihrem kleinen Sohn und ihrem Mann in der Mitte des Raumes.

Ich konnte und wollte meine Emotionen nicht zurückhalten. Das Gefühl war unbeschreiblich und total überwältigend. Keine Sekunde war sie mir fremd, obwohl wir uns zum ersten Mal sahen. Ich habe sie gesehen, und es war klar. Sie ist es! Letztes Jahr war ich von der DKMS zum World Blood Cancer Day eingeladen worden – das ist zufällig auch mein Transplantationstag. Mein Mann und ich haben dort verschiedene Zusammenführungen sehen dürfen. Dabei ist uns eine Sache aufgefallen: Spender und Empfänger sehen sich alle irgendwie ähnlich! Irgendeine Gemeinsamkeit ist immer sofort ins Auge gesprungen. Wie wird das wohl bei uns sein? Genauso? Was machen denn die Stammzellen? Machen die uns ähnlich?

Wir haben so viel gemeinsam

Und da: Wir haben so viel gemeinsam. Wir haben zum Beispiel die gleichen Haare, die gleiche Farbe – fast den gleichen Haarschnitt und zwei Haarsträhnen, die uns ins Gesicht fallen. Ich muss sie die ganze Zeit anstarren. Was gibt es noch zu erkennen? Auch ein Zufall, dass unser Oberteil die gleiche Farbe hat?! Wir beide haben uns das Oberteil drei Tage zuvor gekauft. Vielleicht klingt das jetzt für den einen oder anderen komisch, aber ich habe sonst kein einziges Oberteil in dieser Farbe in meinem Schrank. Sind das wieder die Stammzellen?

Wir verbringen den ganzen Tag zusammen. Wir reden viel, von uns und natürlich darüber, wie sie das alles erlebt hat. Schließlich haben wir so viel nachzuholen, da wir seit zwei Jahren so eng verbunden sind und Justin wortwörtlich ein Teil von mir ist.

Wie im Film

Als Justin mein Leben gerettet hat, war sie gerade einmal 18 Jahre alt. Eine selbstlose Tat als 18-Jährige – vor allem, wenn ich mich in dem Alter zurück denke … ;-) Ich wusste schon etwas länger, dass meine Spenderin so jung war. Das war eine der wenigen Informationen, die ich von der DKMS im Voraus erhalten habe. Und dass sie weiblich ist. Wir hatten auch Briefkontakt, aber das durfte alles nur sehr oberflächlich gehalten werden. Aus Datenschutzgründen konnte ich ihr nur schreiben, wie dankbar ich ihr bin. Doch als wir uns umarmt haben, war es wie in einem Film – alle um uns herum waren unsichtbar. Man sieht nur diese eine Person, auf die man so lange gewartet hat.

Doch wie kam Justin dazu, sich so jung registrieren zu lassen? Ich habe sie gefragt. Ihre Antwort war, dass ihre Schwester sich das von der Familie zum Geburtstag gewünscht hat. Einfach Wahnsinn! Durch einen Geburtstagswunsch und den Mut einer jungen Frau bin ich heute noch hier! Ich freue mich auch, ihre Schwester bald kennen zu lernen. Für diesen Geburtstagswunsch hat sie etwas bei mir gut!

Nun sind genau drei Monate vergangen – Justin und ich schreiben und telefonieren. Schon bald gehen wir gemeinsam in den Urlaub auf die Insel Usedom. Ein Familienurlaub. Es war Liebe von der ersten Sekunde, liebe Justin. Und Du hast nicht nur eine große Schwester dazu bekommen. Nein, auch eine große Familie, die immer für dich da sein wird.

Wie alles begann

Das Treffen fand im Mercedes-Benz Museum statt und wurde von der DKMS und meiner Freundin Sara organisiert. Vielen Dank, dass ich meine Justin auf eine so tolle Art und Weise das erste Mal sehen durfte! Vor zwei Jahren fand unsere Typisierungsaktion ebenfalls im Mercedes-Benz Museum statt. Ein paar unserer Helfer kamen auch dieses Mal, und so konnte ich mich bei ihnen persönlich bedanken. Mein Dank gilt auch denen, die leider nicht vorbeikommen konnten. Es ist großartig, dass ihr das für mich getan habt!

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Fleetboard GmbH: The Future of Logistics

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Have you ever wondered why most companies fail and only very few succeed on their mission? To really understand how companies make the world better every day, I decided to join a small number of diverse students from all over the world on an intense ride to learn how to build human-centric services that create benefit and are loved by their users. The kicker: I got to do so together with Daimler Fleetboard GmbH and an awesome Team!

Real Companies. Real Projects. Real Designs… this is the first thing you will read when you inform yourself about the “ME310 course” at Stanford University. ME310 and the associated SUGAR organization are a global network featuring a multitude of universities and companies in order to teach students Design Thinking. This is a human-centric approach to create innovative products and services together with a partner company that fulfil a real need.

It is also the reason a bunch of students from all over the world gathered in Silicon Valley earlier this year for a special event. The best of it: Me and my team from the Karlsruhe Institute of Technology and the Trinity College Dublin were right in the middle of it as our universities are part of the SUGAR network! With Daimler Fleetboard GmbH as our corporate partner, it was our chance to use this event to further tackle our challenge: Envision how the future of logistics might look like.

Fleetboard is an ideal partner: Fleetboard services were introduced to the market in 2000 before Daimler Fleetboard GmbH was established in 2003.  The company combines many years of extensive experience in the logistics industry with information technology know-how. Its core business is telematics for commercial vehicles and digital solutions for the logistics industry.

A tribute to the underdogs

Don’t we all root for the underdog sometimes? The one that nobody expects to even have the slightest chance in a race? The one that would upset everybody by winning? In Design Thinking, such an underdog is also called a dark horse. Originally used by horse race gamblers, we use it to describe an over-the-top idea that is very unlikely to be the final idea just on its own. This was also the objective of our special event. Every team was supposed to build as many dark horse prototypes as possible and pick one particularly cool prototype to pitch on the last day.

When the whole world is crazy, it doesn’t pay to be sane

Curious what we came up with? Well, we went completely nuts! Just to give you an impression, one prototype revolved around the idea of sending goods into low earth orbit. There they would float around the earth with tremendous speed. At some point an impulse would send the ordered goods back towards earth and they would arrive in a matter of minutes. Even though this is just sliiiiiiiightly unrealistic, it can serve as a good basis for more down-to-earth (pun intended) ideas like advanced drone delivery later on.

Yes, and…

Apart from coming up with crazy ideas, we were also fortunate enough to listen to some inspiring talks from industry veterans like Dr. Frederik Pferdt, the Chief Innovation Evangelist from Google, who gave an amazing talk about how to think big and be innovative.

One issue he identified is that people will often only look at the negative aspects of an idea. His solution: The “Yes, and…” approach. Try it out for yourself: Listen carefully to the idea of your co-worker or friend and instead of discouraging her, answer with “Yes, and you could make it even bigger by adding [your secret sauce] to it!”. It works, guaranteed!

Swim with the sharks

You might know the famous “Shark Tank” show. The basic idea is that entrepreneurs are pitching their business in front of a group of investors, the sharks. Such a shark tank was set up for the grand final of the event. A number of randomly drawn teams were able to pitch in front of a selected group of vice presidents, advisors, and venture capitalists. And guess what, we were one of the lucky few! Having selected our favorite prototype, we got some great feedback from the sharks and had an amazing time pitching in front of the audience.

The road ahead

This felt like the shortest week of my life. Talking to some of the brightest people I’ve ever met and soaking in the just-do-it spirit that permeates the valley like an ether my team and me gained a lot of new insights. The week was also a very valuable step on my way to understand how to build services and eventually companies that matter to people. We are really looking forward to the coming months where we will further narrow down our ideas and, together with Fleetboard, hopefully create a part of the future of logistics and present our results. Who knows, maybe one of our prototypes will at some point in the future help to transport freight from A to B?

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CAReer: Modern und flexibel

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Flexibilität, Gestaltungsspielraum, Sicherheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Jeder Mitarbeiter hat seine individuelle Priorisierung, um den perfekten Arbeitgeber zu beschreiben.

Bei den Ergebnissen der Studien von Randstad, Trendence und FOCUS hat sich Daimler in der Wahrnehmung als beliebter Arbeitgeber erneut deutlich verbessert. Bei mir war es zwar nicht die Liebe auf den ersten Blick, aber über das CAReer Top Talent Programm habe ich mit Daimler meinen Wunscharbeitgeber gefunden.

Ein Muss: das Auto mit Stern

Den ersten Kontakt mit der Marke Mercedes-Benz hatte ich in meiner Kindheit – mein Vater ist immer ein Auto mit Stern gefahren. Auch im Libanon, wo ich mit meiner Familie drei Jahre gelebt habe, steht Mercedes-Benz für höchste Ingenieurskunst und ist omnipräsent auf den Straßen.

Daimler als Arbeitgeber habe ich erst zwei Jahrzehnte später erlebt, als ich während meines Wirtschaftsingenieurstudiums am KIT ein Praktikum bei Daimler in Hamburg-Harburg absolvierte. Vier Monate konnte ich dort das Projektmanagement der Produktentwicklung kennenlernen. Für mich war es nicht nur das erste Beschnuppern des Konzerns, sondern auch der erste Schritt ins Arbeitsleben. Viele Dinge haben mir auf Anhieb gefallen: die Kollegen waren nett, die Aufgaben anspruchsvoll und als Studentin habe ich mich auch über die finanziellen Vorteile gefreut.

Es gab damals allerdings auch Abläufe, die ich mir anders vorgestellt habe, beispielsweise hätten manche Prozesse und Abstimmungen einfacher und unbürokratischer laufen können. Am Ende des Praktikums habe ich für mich jedoch ein positives Fazit gezogen und war sehr zufrieden mit der Zeit, die ich dort verbracht hatte.

Den Start-Ups voraus

Da mir der Vergleich zu anderen Unternehmen fehlte, ging es als nächstes zur schwäbischen Konkurrenz, Porsche Financial Services. Wenngleich sich die Fahrzeuge natürlich unterscheiden, gab es innerhalb der Konzernwelt viele Parallelen. Als logische Konsequenz hätte ich daraufhin eigentlich Start-Up Luft schnuppern sollen. Ich gehöre aber zu den Leuten, die gerne einen geregelten Arbeitsalltag haben und ein gewisses Maß an Sicherheit sehr wertschätzen. Da hat Daimler den Start-Ups etwas voraus.

Konservativ und traditionell? Nein, modern und flexibel!

Daimler galt für mich lange als konservatives, traditionelles und sicheres Unternehmen. Das sind zwar sehr wertvolle Adjektive, jedoch klingen sie nicht besonders attraktiv in den Ohren einer 25-Jährigen Absolventin. Als ich im Australienurlaub einen Daimler CAReer Trainee kennenlernte – Hallo Aljoscha!, der mir von seinem Berufseinstieg und seinem Projekt in Südafrika erzählte, rückte das Unternehmen jedoch schnell wieder in meinen Fokus. Ich habe Daimler während meines 18-monatigen CAReer Programms als modern, flexibel und wertschätzend erlebt. Und neben meiner eigentlichen Aufgabe, habe ich unter anderem einen Blick in eine fachfremde Abteilung geworfen und die Niederlassungswelt bei EvoBus kennengelernt.

Das macht Daimler für mich attraktiv – alles eine Frage der persönlichen Präferenz. Umso wichtiger empfinde ich den Image-Wandel, den wir aktuell nicht nur in unserer Außendarstellung erleben, sondern auch intern durch Leadership 2020 forcieren. Für viele sind Worte wie Schwarm, Mentoring oder Home Office sicherlich schon die Unworte des Jahres. Für den heranwachsenden Nachwuchs sind sie jedoch notwendiger Bestandteil einer dynamischen und attraktiven Unternehmenskultur.

CAReer bei Daimler

Das Traineeprogramm CAReer bietet mir durch die internationale Ausrichtung genau die Möglichkeiten, die ich suche. Zudem sprechen mich die Produkte an und der Konzern befindet sich in einer spannenden Umbruchphase. Das betrifft sowohl den technologischen Wandel, als auch den Wandel der Unternehmenskultur. Derzeit wird versucht, den Spagat zwischen der Zukunft – über 130 Jahren Unternehmensgeschichte, und den Erwartungen von 285.000 Mitarbeitern weltweit zu bewerkstelligen.

Das ist eine enorme Herausforderung, bei der jeder Einzelne die Chance hat, diesen Wandel zu beeinflussen und das Beste daraus zu machen. Wir können alle unseren Teil dazu beitragen. Für mich persönlich sehe ich dabei spannende Entwicklungspfade, die mich motivieren und antreiben. Und es ehrt mich, Teil eines so erfolgreichen Traditionsunternehmens zu sein, das sich nicht vor Veränderungen scheut.

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Das gewisse S: Fotoshooting mit dem neuen Coupé und Cabrio

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An einem Dienstagabend im Juni geht es los. Was mich erwartet, ist mir noch nicht so ganz klar. Was ich weiß? Ich werde beim Fotoshooting der Pressebilder für das neue S-Klasse Coupé und Cabrio dabei sein.

Höchste Geheimhaltung versteht sich! Keiner meiner Kollegen weiß, wie das neue Flaggschiff aussieht. Ich bin tatsächlich einer der Ersten, die schon Monate vor der Vorstellung anlässlich der IAA 201 7 zu sehen bekommen, was das Herz eines jeden Mercedes-Benz-Fans höher schlagen lässt.

Nach gut dreieinhalb Stunden Fahrt, dem obligatorischen Feierabendverkehr rund um Stuttgart sei Dank, erreiche ich mein Ziel: Eine Kleinstadt in Hessen, irgendwo ziemlich genau in der Mitte von Deutschland. Bis dahin war mir nicht einmal bekannt, dass es diesen Ort gibt. Abgelegen, ländlich, viele mäßig befahrene Landstraßen – ideal für Aufnahmen mit noch geheimen Traumautos. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Das Thema Geheimhaltung und Sicherheit wird über das gesamte Shooting eine große Bedeutung haben.

Morgenstund‘ hat … naja

Im Hotel treffe ich das Fototeam, das bereits die Tage zuvor einige Shootings mit den Fahrzeugen absolviert hatte. Mein erster Eindruck vom Team? Das sind ganz schön viele Leute! Neben Fotografen, Disponenten, Fahrern, Lkw-Fahrern, ist auch ein ganze Gruppe von Sicherheitsleuten dabei. Letztere sind dafür verantwortlich, die Fahrzeuge vor neugierigen Blicken zu schützen. Als ich erfahre, wann wir am nächsten Morgen starten werden, kann ich mir das Arbeitspensum auch sofort vorstellen.

Als wir auf einem Bauernhof nahe einer Landstraße unsere Fahrzeuge abstellen, wird es gerade erst hell in der hügeligen Landschaft und auf der Straße zwischen taubedeckten Weizenfeldern wird alles für das Shooting aufgebaut. Die Straße ist mit zwei Ampeln gesperrt, eine Komplettsperrung wurde verständlicherweise untersagt. Das Sicherheitspersonal postiert sich rings um den Drehort. Und dann, als alles andere vorbereitet ist, kommt endlich das, auf was ich mich schon seit Tagen gefreut habe: Die Fahrzeuge werden abgeladen.

Liebe auf den ersten Blick

Trotz der noch abgeklebten Front- und Heckpartie und der großen Abdeckhaube aus weißem Stoff, lässt sich schon beim ersten Blick erahnen, mit welchen Schönheiten ich meinen Tag verbringen darf. Die Fahrzeuge bleiben allerdings noch so lange verdeckt, bis auch die Fotografen und die Sonne, die die Landschaft langsam in ein schönes Morgenlicht taucht, soweit sind. Die Fahrzeuge sind keine Sekunde länger als nötig ohne Sichtschutz. Zu groß ist das Risiko, von Paparazzi oder neugierigen Vorbeifahrern abgelichtet zu werden. Innerhalb von Sekunden könnten die Fotos der bald erscheinenden Fahrzeuge im Internet zu sehen sein.

Dann muss es schnell gehen. Die Ampeln stehen nur für wenige Minuten auf Rot: Die Schönheiten werden abgedeckt, die Kleber entfernt und nochmal kurz mit Tüchern poliert – und ich sehe sie zum ersten Mal in voller Pracht. Wahnsinn! Ich bin absolut begeistert! Vor mir steht sicherlich eines der schönsten Autos. Ein Traum in Weiß!

Mercedes-AMG S 63 4MATIC+ Coupé (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 211 g/km)*

Eine Ampelphase lang

Doch genauso schnell, wie die Fahrzeuge aufgedeckt wurden, geht es auch wieder zurück: Kaum kommt über Funk die Durchsage, dass die Ampeln nur noch 30 Sekunden Rot zeigen, werden die Fahrzeuge wieder verhüllt. Ein Vorgang, der sich an diesem Tag noch hunderte Male wiederholt. Wenn Autos die roten Ampeln übersehen oder bewusst missachten, kommt der Funkspruch zum Abdecken der Autos und die „Blocker“ aus dem Team versuchen notfalls, den „Eindringling“ anzuhalten.

Um perfekte Fotos der Schönheiten machen zu können, kommen verschiedenste Hilfsmittel zum Einsatz. Neben Leitern und einem Hubwagen, um Aufnahmen von oben machen zu können, auch ein knapp vier Meter langes Metallgestänge. Es wird mit einer Spezialkonstruktion direkt an das Fahrzeug angebracht. Aber was steckt dahinter?

Mercedes-AMG S 63 4MATIC+ Coupé (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 211 g/km)*

Damit bei geheimen Shootings keine kilometerlangen Streckenabschnitte abgesperrt werden müssen, werden Aufnahmen in hohen Geschwindigkeiten lediglich simuliert. Mit einem Seil und per Muskelkraft wird das Coupé auf wenige Meter pro Sekunde beschleunigt. So erhält der Fotograf die gewünschte Bewegungsunschärfe im Hintergrund und auf den Rädern.

Weil das aber nur mit einer sehr langen Belichtungszeit funktioniert, ist die Kamera über das spezielle Metallgestänge fest mit dem Auto verbunden. Anderenfalls wäre es wohl kaum zu vermeiden, dass auch das Auto verwackelt und verwischt. Das sogenannte „Rig“ wird später per Photoshop entfernt. Spektakuläre Autos brauchen eben auch spektakuläre Fotos! Als alle Fahrzeuge abgelichtet waren, wurden sie wieder verladen und das Team baute ab – wir machten uns auf den Weg zur anderen Location.

Ortswechsel

Knapp eine Stunde brauche ich bis zum neuen Shooting-Ort: Ein nobler Vorort von Frankfurt am Main. Inzwischen ist es Nachmittag und je höher die Sonne steht, desto heißer wird es. Als ich in den Hof des riesigen Grundstücks einfahre, flimmert der aufgeheizte Pflastersteinboden vor den beiden Villen, die die neue Kulisse für die Aufnahmen bilden werden.

Das ältere der beiden Häuser, ein Herrenhaus wie aus dem Bilderbuch, ist über einhundert Jahre alt, erzählt mir der Besitzer während das Team das Equipment und natürlich die Autos entlädt. Für das Sicherheitsteam wird es jetzt entspannter, denn das Grundstück ist umzäunt und kann eigentlich von außen nicht eingesehen werden. Vorsicht ist trotzdem immer geboten und so postieren sie sich rund um das Grundstück.

Der eigentliche Clou der Location ist aber das zweite und neuere der beiden Häuser. Die gerade bezugsfertig gewordene Designervilla ist komplett mit Metall und Glas verkleidet und verbirgt gekonnt ein kleines Geheimnis, das das Haus für das Fotoshooting so interessant macht: Auf Knopfdruck fährt auf dem Pflastersteinhof eine Art Aufzug aus dem Boden empor. So etwas habe ich bis dahin noch nicht gesehen, aber ich kann mir schon vorstellen wo er hinführt!

Ebenerdig lässt sich ein Auto auf die Plattform des Aufzugs steuern und auf Knopfdruck im Boden versenken, nur um dort wieder, ebenfalls ebenerdig, in die tageslichtdurchflutete Tiefgarage der Villa zu fahren. Und hier hätten nicht nur unsere vier Schönheiten Platz! Extravagant aber eben auch absolut passend für ein so stilvolles Fahrzeug wie die S-Klasse.

Einmal oben, einmal unten

Auch am neuen Shooting-Ort herrscht Arbeitsteilung: Während einer der Fotografen eines der Coupés im Sonnenlicht vor der modernen Neubau-Villa aufnimmt, widmet sich der andere in der Tiefgarage dem weißen Cabrio. Besonderes Highlight, der ohnehin schon ausgefallenen Location, ist eine Art Garage in der Garage. Ein Bereich im Untergeschoss, der durch ein großes Bullauge oben im Garten mit Sonnenlicht angestrahlt wird und in dem sich ein Auto perfekt in die moderne Szenerie einfügen lässt. Zur gleichmäßigen Beleuchtung wird mit zwei Foto-Lampen nachgeholfen.

Was für ein Aufwand!

Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob mich allein die Autos, oder die Kombination mit der spektakulären Architektur so begeistern. Eines steht aber auf jeden Fall fest: Es gibt schlechtere Arbeitsplätze! Trotzdem: Solch hochprofessionelle Fotoshootings sind sehr aufwändig und dadurch natürlich auch für alle Beteiligten sehr kräftezehrend.

Nachdem das Equipment und die Autos auch an der zweiten Location wieder verstaut sind, geht es für das Team zum wohlverdienten Abendessen. Am nächsten Tag steht bereits das nächste Shooting mit den S-Klasse Coupés und Cabrios an. Nur für mich geht es zurück nach Stuttgart – mit vielen neuen und einzigartigen Einblicken im Gepäck!


* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch“ neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.

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Demografie-Initiative: Wir sagen YES!

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Bei Mercedes-Benz Cars Operations sagen wir „YES“ – nicht zu allem, aber zu unserer gleichnamigen Demografie-Initiative. Sie räumt mit dem Tabuthema Alter(n) auf und geht uns damit alle an. Auch Sie können „Ja“ sagen: Dazu, dass wir mit YES beim Deutschen Personalwirtschaftspreis 2017 den Sieg einfahren.

Bitte teilnehmen!

Was YES ist, sehen und erleben Sie in 2:45 Minuten unserem Videoclip. Wenn er Ihnen gefällt, dann voten Sie mit Ihrem „YES“. Unsere Demografie-Initiative ist für den Gesamtsieg des Deutschen Personalwirtschaftspreises 2017 nominiert. Darüber sind wir sehr happy! Am 18. September fällt in Köln die Entscheidung. Sie können noch bis zum 12. September mitvoten – also nichts wie los …

Erst voten, dann weiterlesen! :)

… vielen Dank für Ihre Stimme! Gern lege ich mit einigen Hintergrundinformationen nach – Sie sollen schließlich das gute Gefühl haben, dass Sie für genau das richtige Projekt gestimmt haben. Unsere drei bejahenden Buchstaben stehen für Young + Experienced = Successful. Ziel der Initiative ist es, die Einstellungen und Haltungen zum Thema Alter(n) auf spielerische Art und Weise nachhaltig zu verändern. Denn auch Alter(n) ist wie viele andere Themen reine Kopfsache.

YES beleuchtet den Megatrend demografischen Wandel und dessen Chancen aber nicht nur theoretisch. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und viel Praxisbezug erzeugen den Dreiklang: „Erleben – Erfahren – Erkennen“. Was wir mit YES seit dem Start 2014 erreicht haben, macht richtig Lust auf mehr. Drei Highlights möchte ich mit Ihnen teilen:

EY ALTER – Du kannst Dich mal kennenlernen

Highlight Nummer eins ist unsere innovative und interaktive Erlebnis-Ausstellung „EY ALTER“. Sie fragen sich vielleicht, wie eine Ausstellung zum Thema Demografie innovativ und interaktiv sein kann. Bei EY ALTER  machen Sie mit, probieren sich aus und lernen sich buchstäblich neu kennen. Durch jede Menge Mitmachexponate erfahren Sie ganz viel Neues über sich selbst.

Dabei holen wir Sie aus der Beobachterrolle heraus, beziehen Sie mit ein und bringen Sie in Aktion. In Kooperation mit der Jacobs University in Bremen ist diese wissenschaftlich fundierte Ausstellung entwickelt worden. Über 350.000 Besucherinnen und Besucher in Bremen und Stuttgart haben sie bereits gesehen. Wer sie bisher verpasst haben sollte, wird ab Frühjahr 2018 in Berlin die Gelegenheit haben, sich selbst ein Bild zu machen.

Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, und Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstandes Mercedes-Benz Cars, diskutieren mit.

Mit EY ALTER wollen wir eine breite Diskussion in der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft anstoßen, auch über die Ausstellung hinaus. Wie reagieren wir auf den demografischen Wandel? Wie gehen wir mit veränderten Altersstrukturen um? Die Ausstellung setzt dabei Impulse für eine neue, positive Haltung zum Alter. Schon jetzt wird unsere Initiative von einem weitverzweigten Netzwerk getragen und wir konnten einflussreiche Partner gewinnen.

Führungskräfte-Veranstaltung „Mensch im Mittelpunkt: YES!“

Einflussreiche Partner braucht es auch in den eigenen Reihen, was mich zum zweiten Highlight führt: die Führungskräfte-Veranstaltung „Mensch im Mittelpunkt: YES!“ Als einer der Moderatoren habe ich viele dankbare und leidenschaftlich diskutierende sowie reflektierende Menschen mit zahlreichen Aha-Effekten erlebt, die das Thema Alter(n) nun aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten.

Dazu haben wir für alle 2.600 Führungskräfte unserer Pkw-Produktion an den Standorten Berlin, Rastatt, Sindelfingen und Stuttgart ein eigenes Format entwickelt. Denn ohne ihre neue Sicht auf das Thema Alter(n) wäre die Initiative keinen Millimeter vorangekommen. Unsere Führungskräfte haben entscheidenden Einfluss auf die Einstellung unserer Mannschaft und sind damit ein zentraler Erfolgsfaktor.

Du glaubst doch, Browser ist eine Dusche!

Doch wie bringt man Chefs zum Umdenken? In den fünfstündigen Sessions geht es von Anfang an darum, eine persönliche Betroffenheit zu erzeugen. Provokationen mit Augenzwinkern, die deutlich machen, welche Hirngespinste wir in unseren Köpfen beherbergen. Viele smarte „Beleidigungen“ – von „Du bist so 1.0“ über „Du glaubst doch, Browser ist eine Dusche“ bis hin zu „Grün hinter den Ohren“ und „verwöhnt!“ – die viele schon mal gehört, empfangen oder sogar ausgesprochen haben, rütteln sanft und stellen die Ohren auf Empfang.

Es wird sehr schnell klar, dass sich kaum einer davon frei machen kann. Altersstereotype sind gefährlich – zu Hause genauso wie im Job. Bestenfalls saugen sie nur Energie und demolieren die Motivation. Sehr häufig aber leiden Menschen darunter und werden krank. Sie fühlen sich nicht mehr gebraucht oder fit genug. Wenn es ganz dumm läuft, wird das äußerlich Sichtbare dann auch noch mit einer schlechteren Leistungsbeurteilung quittiert.

Alter ist mehr als Lebensjahre

Wir räumen damit auf, dass es ausreicht, das Alter auf die Lebensjahre – also das chronologisches Alter – zu reduzieren. Die vielen weiteren Altersdimensionen, nämlich das Erfahrungsalter, das soziale, biologische und gefühlte Alter sind meist kaum bekannt. Es wird klar, dass Alter sehr vielfältig, multidimensional und -direktional und damit vor allem eins ist: sehr individuell!

Frei nach dem Motto: „Ich weiß, ich bin erwachsen, aber da ist eine Hüpfburg.“, haben wir die Führungskräfte dann zum „Spielen“ und Stöbern in die EY ALTER Ausstellung geschickt. Der Auftrag: Du kannst Dich mal kennenlernen! Aufgeladen mit viel Energie und neuen Erkenntnissen hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, das Gehörte und Erlebte zu reflektieren: Was hat das mit mir als Person zu tun? Was heißt das für mich und meine Rolle? Wie kann ich mein Führungshandeln anpassen? Was müssen wir in meinem Bereich verändern?

Am Ende jeder der insgesamt 122 Veranstaltungen fixierten wir die Selbst-Erkenntnisse und Selbst-Erwartungen. Die Führungskräfte wussten, dass es unter anderem darauf ankommt, in Sachen Alter(n) als authentisches Vorbild voranzugehen. Sie nahmen sich und das Unternehmen in die Pflicht, handfeste Ideen und Maßnahmen zu generieren und konsequent umzusetzen.

Demografie-Spiegel: Messinstrument und Motor für Veränderung

Vielleicht sagen Sie jetzt: Das klingt ja alles schön und gut – aber bringt das auch was? Die Antwort darauf liefert das dritte Highlight: unser Demografie-Spiegel. Er ist ein neuartiges Messinstrument zur Erfassung und Gestaltung von Demografie-Maßnahmen, das in Kooperation mit der RWTH Aachen  wissenschaftsbasiert entwickelt wurde. In zweieinhalb tägigen Workshops diskutieren Führungskräfte unterschiedlicher Ebenen, Mitarbeiter, Betriebsräte, Planer, Personaler und Demografie-Experten gemeinsam über die demografischen Herausforderungen der verschiedenen Bereiche.

Von Logistik über Montage, bis hin zu unserer Technologiefabrik zeigt sich: Demografie geht alle etwas an! Ergonomische Herausforderungen einer älter werdenden Belegschaft, Sicherung von kritischem Know-how bei Altersabgängen und die Entwicklung der Mitarbeiter-Qualifikationen mit Blick auf künftige Veränderungen sind dabei nur einige der heiß diskutierten Themen.

Der Demo-Spiegel gibt den Anstoß für Veränderung. Dass die Maßnahmen nachhaltig umgesetzt werden und beim Mitarbeiter ankommen, stellen wir auch durch einen Review-Workshop sicher – circa neun bis zwölf Monate nach der ersten Session. Der Erfolg gibt dem Demo-Spiegel-Team Recht: Bereits 200 Maßnahmen wurden in bisher 23 Workshop-Sessions mit 600 Beteiligten in den letzten zwei Jahren erarbeitet.

Zum guten Schluss

YES kommt – im wahrsten Sinne des Wortes – bei Daimler an und ein Ende ist nicht in Sicht. Gut so! Eines ist ganz sicher: Es geht weiter und viele werden neugierig – vor allem auch außerhalb unseres Unternehmens. Auch das ist gut so. Und wenn es am 18. September in Köln heißt: „The winner is YES“ – fänden ich und das gesamte Team das auch ziemlich gut, um nicht zu sagen genial! Danke für Ihre Stimme.

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Christopher Street Day: In eigener Sache

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Nachdem ich gestern an dieser Stelle einen Teil meines Arbeitslebens vorgestellt habe, möchte ich heute eine ganz andere Seite beleuchten: Ich war am 26. August auf dem Daimler-Truck beim Christopher Street Day (CSD) in Bremen dabei.

Nun möchte ich teilen, was ich dort erlebt habe und wie es überhaupt dazu kam, dies erleben zu dürfen. Wer nur am Bericht rund um die Parade interessiert ist, möge die ersten beiden Kapitel überspringen.

In eigener Sache: Flagge zeigen

Wenn mir jemand vor vier Jahren gesagt hätte, dass ich jemals an einem CSD teilnehmen würde, hätte ich sie oder ihn für verrückt erklärt. Eine freiwillige Teilnahme an der Parade und dass ich damit Flagge zeigen würde, war so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto. Seither hat sich Einiges in meinem Leben verändert. Ich berichte das nicht, um mich zu rühmen, sondern um zu unterstreichen, dass sich alles früher oder später so entwickelt, wie es gehört – und das kann eben sehr unterschiedlich sein.

Die Einstellungen der Menschen im persönlichen und beruflichen Umfeld sind sehr entscheidend für den jeweiligen Verlauf. So wie in meinem Fall: Vor etwas über drei Jahren habe ich mich endlich meiner Frau und meinen beiden Kindern gegenüber als schwul outen können. Ich brauchte viele Anläufe für diesen wichtigen Schritt, denn die starken Angst-, Schuld- und Schamgefühle ließen mich wieder schweigen.

Wenn ich nicht von liebevollen, mir sehr zugewandten und mir Mut machenden Menschen umgeben gewesen wäre, würde es diesen Bericht gar nicht geben. Anders als ich es jemals hätte denken können, haben meine Familie – und später auch gute Freundinnen und Freunde – sehr rücksichts- und liebevoll reagiert und das trotz dieser „Wahrheit“.

Darum bin ich vielen Menschen, vor allem aber meinen Kindern und deren Mutter sehr dankbar.

Auch das tolerante und respektvolle Verhalten vieler Kolleginnen und Kollegen und Vorgesetzter war für mich sehr hilfreich und unterstützend. Hätte ich diesbezüglich Zweifel gehabt, würde ich immer noch glauben, mich im beruflichen Umfeld verstecken zu müssen. Diesen Spagat hätte ich nicht länger ausgehalten. Jetzt darf und mag ich überall endlich ich selbst sein. Seit ungefähr einem Monat gehöre ich dem GL@D-Netzwerk (das Gay Lesbian Bisexual Transgender-Netzwerk bei Daimler) am Standort Bremen an.

Outing, Tränen und besondere Gesten

Als ich mich im Sommer 2014 meinen Kindern gegenüber unter Tränen endlich geoutet habe, fragte mich mein Sohn Yannik (19) sehr ernst und auch ein bisschen enttäuscht, ob ich denn glaubte, dass er und seine Schwester homophob wären. Auf eine schönere Art hätte er seine Liebe und Verbundenheit nicht ausdrücken können.

Erst vor wenigen Wochen sagte mir meine fast siebzehnjährige Tochter Kyra, dass sie mit Freundinnen zum CSD fahren und mich damit mental begleiten wolle. Yannik und Kyra sagen „Ja“ zu mir und das nicht nur mir gegenüber! Diese authentischen Gesten haben mich sehr stolz gemacht, mein Vaterherz höher schlagen lassen und mich mit Dankbarkeit erfüllt.

Vielen Dank, meine lieben Kinder!

Die CSD-Parade, endlich ist es so weit

Mit unseren weißen T-Shirts (mit aufgedrucktem CSD-Daimler-Logo und -Motto: „Wir leben Vielfalt!“), fuhren meine Tochter Kyra und ich gut erkennbar zum Bremer Hauptbahnhof. Dort traf Kyra ihre Freundinnen und wir verabschiedeten uns im Wissen, uns während der Parade wiederzusehen. Kyra am Bremer Rathaus als feiernde und (mich) unterstützende Zuschauerin und ich auf dem Daimler-Truck.

Gegen 12:30 Uhr hatten sich rund 45 Daimler-Kolleginnen und Kollegen – vom Auszubildenden über einen Centerleiter, Mitglieder des Betriebsrats und der Vertrauenskörperleitung der IG Metall – aus den Standorten Sindelfingen, Stuttgart und Bremen am Daimler Truck eingefunden. Wir waren also startklar. Um kurz vor 13:00 Uhr war noch etwas Zeit für ein Gruppenfoto und um mit guter Musik und leidenschaftlichen Ansprachen in eine fröhliche Feierlaune zu kommen.

Gegen 13:15 Uhr setzten sich die ersten Fahrzeuge und Gruppen bei Top-Wetter in Bewegung und brachten das Motto des Bremer CSD „Vielfalt ist Freiheit – hier und überall!“ im wahrsten Sinne des Wortes auf die Straße.

Es wurde schnell klar, dass wir gute Laune haben würden, denn DJ Niklas – ein Auszubildender aus Bremen – verstand sein Handwerk perfekt. Dank seines Könnens sprang der Partyfunke sofort auf uns und auf die Menschen am Straßenrand über. Es nahmen über 3.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Parade teil und noch sehr viel mehr waren Zuschauer.

Wo man hinsah, blickte man in glückliche Gesichter – nur selten sah man Menschen, die sich zu fragen schienen, warum denn schon wieder Karneval sei. Auch auf unserem Truck war die Stimmung nicht zu toppen. Bis zur Ankunft am Martini-Anleger tanzten wir ausgelassen und warfen ununterbrochen kleine Weingummitüten in die Menge.

Berührende Szene

Nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Parade waren bunt und vielfältig, sondern auch die vielen Zuschauer entlang der Strecke. Eine Szene hat mich sehr berührt: Eine betagte in einem Rollstuhl sitzende Frau winkte uns im Takt unserer sehr lauten und aus ihrer Sicht sicher „sehr“ modernen Musik euphorisch und sehr wohlwollend zu. Sie feierte (mit) uns. Großartig!

Am Ende der Parade bedankten wir uns bei den Menschen aus Bremen und umzu (norddeutsches Wort für drumherum). Die Zeit war wieder reif für einen CSD in Bremen! Ein großartiger Erfolg für die Organisatorinnen und Organisatoren und ein hervorragendes Zeugnis, das sich die Bremer ausstellten.

Ein guter Tag

Als wir vom Truck stiegen, waren wir uns einig, dass wir Teil eines großen und fröhlichen Festes für Respekt, Toleranz und Vielfalt sein durften – ein Fest mit unbeschreiblich intensiven Eindrücken und wunderschönen Begegnungen! Der CSD war aber in erster Linie eine friedvolle Demonstration für gleiche Rechte für Schwule, Lesben, Bi-, trans- und intersexuellen Menschen und gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt weltweit.

Der 26. August 2017 war ein guter Tag.


Anmerkung der Redaktion: Unter dem Motto „Wir leben Vielfalt!“ fuhr der eigens für den CSD gestaltete Mercedes-Benz Truck sechs deutsche Christopher Street Day (CSD) Paraden an. Die Truck-Tour begann in Köln am 09.07. und führte über München (15.07.), Berlin (22.07.), Stuttgart (29.07.), Hamburg (05.08.) schließlich nach Bremen (26.08.). Dieses Jahr fuhren gemeinsam Kolleginnen und Kollegen vom GL@D-Netzwerk, der Daimler AG, Daimler Financial Services, Mercedes-Benz Bank, car2go und moovel mit. Bei der ersten CSD-Truck Tour waren wir über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie über 100 car2go Kundinnen und Kunden dabei und erreichten Menschen, die so vielfältig und „anders“ sind, wie wir bei Daimler.

Der Beitrag Christopher Street Day: In eigener Sache erschien zuerst auf Daimler-Blog.

Eine für alles: Unsere Zukunftsthemen auf daimler.com

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CASE – diese vier Buchstaben ändern die Mobilität, wie wir sie kennen, grundlegend. Wie wir rund um CASE die Mobilität der Zukunft neu gestalten, können Sie jetzt umfassend auf unserem neuen Web Auftritt erfahren.

CASE steht für die Zukunftsthemen Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric). Und schon heute treibt Daimler jedes dieser Themen voran, um die Zukunft der Mobilität zu gestalten.

Connected. Durch die Vernetzung unserer Fahrzeuge erlauben wir unseren Kunden nicht nur den Zugriff auf ihr Auto, wir legen damit die Grundlage für neue Serviceangebote und Dienstleistungen. So gut wie alle unsere aktuellen Fahrzeuge sind heute schon vernetzt.

Autonomous. Das autonome Fahren definiert die Rolle des Automobils neu. Es wird nicht nur die Sicherheit und den Komfort beim Fahren erhöhen. Es gibt uns die Zeit zurück, die wir bisher mit Fahren beschäftigt waren und die wir dann für andere Dinge nutzen können. Mit der neuen S-Klasse zeigen wir schon jetzt, wie weit das Auto den Fahrer unterstützen und entlasten kann.

Shared & Services. Die Mobilität der Zukunft bietet auch mehr Flexibilität: besitzen, teilen oder mieten, aus diesen Optionen kann man seine persönliche Mobilität zusammenstellen. Von car2go über myTaxi bis zur Mobilitätsplattform moovel bieten wir unseren Kunden bereits heute ein breites Angebot an Shared-Mobility Services.

Electric. Es ist sicher, dass die Zukunft der Mobilität elektrisch sein wird. Neben der Elektrifizierung der Verbrennungsmotoren, zum Beispiel über Plug-In-Hybride, wollen wir bis 2022 mehr als zehn batterie-elektrische Pkw auf den Markt bringen, vom smart bis zum großen SUV.

Mit diesen vier Themen beschäftigen sich viele – und das nicht nur in der klassischen Automobilindustrie. In der einen oder anderen Reihenfolge liest man die Buchstaben derzeit oft. Es ist aber zweitrangig, wie man die Buchstaben arrangiert. Entscheidend ist, dass man sie kombiniert.

Intuitive Mobilität – die Kombination der Zukunftsthemen

Bei den CASE Themen steht für uns vor allem eine Frage im Mittelpunkt: Wie schaffen wir eine Mobilität der Zukunft, die unsere Kunden ganzheitlich begeistert? Und dabei geht es nur im ersten Schritt um die Aktivitäten, die wir in den einzelnen CASE Feldern umsetzen.

Es geht darum, durch die Verbindung dieser Aktivitäten eine neue Mobilitätserfahrung zu schaffen. Wir bezeichnen diese Erfahrung als „intuitive Mobilität“.

Das bedeutet für uns, unseren Kunden eine unbeschwerte und mühelose Mobilität ohne zusätzliche Herausforderungen zu bieten. Konkret: komfortable, nutzerfreundliche Produkte und Services, die das Leben und die eigene Mobilität einfacher gestalten. Unser Ziel ist es, ein ganzheitlich durchdachtes Ökosystem schaffen, mit dem sich die Nutzer sicher, flexibel und emissionsfrei bewegen.

Blick in Zukunft der intuitiven Mobilität: RoboCab

Jedes der vier CASE Themen an sich verändert die Mobilität schon grundlegend. Das revolutionäre Potential wird aber erst deutlich, wenn man die CASE Themen verbindet. Fahrzeuge, die elektrisch fahren und vernetzt sind, haben wir schon heute. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden wir Fahrzeuge anbieten, die vollständig autonom fahren können.

Wenn man die Eigenschaften vernetzt, elektrisch und autonom mit unseren Erfahrungen aus dem Car Sharing, wie beispielsweise bei car2go, kombiniert, erhält man etwas ganz Neues, ein selbstfahrendes elektrisches Taxi, ein sogenanntes RoboCab.

Hier zeigt sich, dass durch die Kombination der CASE Themen eine ganz neue Form der Mobilität erschaffen wird.

Grundlegender Wandel

Die CASE-Zukunftsthemen sind vor allem von Schnelligkeit geprägt. Viele Technologieunternehmen und Start-Ups weltweit sind in den vier Bereichen tätig. Hierbei sind nicht nur die bekannten Tech Companies aus dem Silicon Valley relevant. Ein Blick nach China zeigt, wie hoch das Innovationstempo ist, wenn es um Vernetzung, autonomes Fahren, Sharing und Elektrifizierung geht.

Unser Anspruch als Erfinder des Automobils ist, dass wir die CASE-Themen aus einer führenden Position heraus mitgestalten wollen. Dies werden wir nur schaffen, wenn wir unsere bestehenden Stärken mit einer Schnelligkeit und Agilität kombinieren, wie sie auch von diesen Technologieunternehmen und Start-Ups an den Tag gelegt wird.

Entsprechend haben wir eine eigene Einheit gegründet, in der wir an den CASE-Themen arbeiten. Dort haben wir bewusst größere Freiräume und können in gewisser Art und Weise wie ein Schnellboot agieren. Wichtig dabei ist, dass diese Einheit in die Strukturen des Konzerns eingebunden ist und auf das Know How der Kolleginnen und Kollegen zugreifen kann. Um im Bild zu bleiben, sollte das Schnellboot in Sichtweite des Konzerns bleiben.

S 560 4MATIC: Fuel consumption combined: 8.5 l/100 km; combined CO2 emissions: 195 g/km.*

Hauptachse E-Mobilität

Aktuell liegt der Aufgabenschwerpunkt dieses Bereiches darin, E-Mobilität auf die Straße zu bringen, die die Kunden nicht nur überzeugt, sondern begeistert.

Ausgangspunkt dafür sind natürlich die Produkte, die ab 2019 mit dem EQC und den folgenden Fahrzeugen kommen werden. Diese Fahrzeuge werden unseren Anspruch untermauern, dass wir die führende Rolle bei der Elektromobilität übernehmen wollen. Mit einer ganz neuen Ansprache unserer Kunden und Dienstleistungen rund um E-Mobilität, wie zum Beispiel Schnellladefunktionen, werden wir umfassende Lösungen bringen, die unsere Kunden begeistern werden. Auch das ist ein Beispiel intuitiver Mobilität.

Relevanz für die Kapitalmärkte

Auch Anleger und Investoren fragen, wie die Mobilität der Zukunft gestaltet wird. Durch die Kombination der CASE-Themen mit dem Ziel der intuitiven Mobilität bieten wir eine Antwort. Mit der organisatorischen Aufstellung der CASE-Einheit können wir diese Zukunft liefern. Wir verbinden die Freiräume und Agilität der eigenständigen Aufstellung mit den Stärken und Erfahrung unseres Kerngeschäfts.

Shared Mobility Services: besitzen, teilen oder mieten

Somit bieten wir dem Anlagemarkt einen sicheren Ausblick in die Zukunft, was inhaltliche und organisatorische Ausgestaltung der intuitiven Mobilität angeht.

Der eigene Auftritt für CASE

Die Gestaltung der Zukunft der Mobilität ist kein Projekt, das ein festes Enddatum hat. Es ist eine Aufgabe, die uns kontinuierlich begleiten wird. Darum ist es auch wichtig, dass die Fortschritte und Ergebnisse für alle Beteiligten transparent sind. Sei es für unsere Kunden, ob bestehende oder zukünftige, die wissen wollen, was die Zukunft der Mobilität bringt. Oder für unsere Mitarbeiter, die die Vielfalt der neuen Themen erleben wollen. Und ebenso für Investoren, die sehen wollen, dass wir auf einem vielversprechenden Weg in die Zukunft sind.

Diese Ansprüche will unser neuer Web Auftritt erfüllen. Viel Spaß dabei!

Hier geht’s zum CASE-Themenhub auf unserer Corporate Website


* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch“ neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.

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Diversity – more than just a word

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What comes to your mind when you hear the word “Diversity”? “Gender equality and LGBT’s inclusion has nothing to do with me”? Well, I am pretty sure this is the answer of most people. Mine is different.

Coming from Brazil and working with Latin American countries, one of the most diverse continents in the world (in all extent!), I was invited to join Daimler’s 1st Global Diversity Working Summit this summer. I joined the meeting to present my personal project about women empowerment in public schools . Back in Brazil my actual Job is pretty much diverse: I manage Sales and After Sales of Daimler’s Japanese brand, Mitsubishi Fuso Trucks and Buses, and of Daimler India Commercial Vehicles (DICV)  in Latin America.

Exchanging ideas and getting connected

At the summit – besides myself – more than 50 colleagues from 21 countries from all divisions of Daimler gathered in Stuttgart in the Mercedes-Benz-Arena for a rewarding exchange on how to manage diversity at Daimler. The event provided me the chance to meet and learn with incredible people who are already doing amazing initiatives to foster diversity in their countries.

Being a woman in a male industry, I obviously expected to talk a lot about gender equality and how other nations are trying to achieve their targets in this matter. But I was surprised by the wide range of other diversity initiatives that are being carried out and their impact on the society and on the Business.

Wide range of activities

Among such actions was the inclusion of handicapped employees in Mexico. In the US so-called MBClubs (standing for: Mercedes-Benz Cars Clubs) are bringing employees with common hobbies together. Daimler Financial Services in Germany presented a customer focus approach based on diversity. In India a diversity committee was set up to empower diverse colleagues.

This list is still far from being complete: “Diversity Days” are organized at Daimler in Singapore and the UK, our colleagues in South Africa are proud of a rich diverse company culture; an equality plan was introduced in Spain. And our co-workers in the US use panel interviews assuring candidates diversity.

After so many insights, all I could think of was: How to increase the awareness of everyone on this topic? And that´s exactly what this blog is about. Flash news to everybody.

Diversity is not only an issue of the Human Resources department. It is EVERYONE’S issue! Because this is what happens in a diverse company:

  • Employees have truly and credibly equal opportunities and a non-discriminative working environment.
  • Sales and profits are increased by understanding our customers better.
  • Better decisions are made (generated by rich discussions provided by all perspectives and backgrounds).
  • It becomes a great place to work. Because people feel appreciated and more satisfied.
  • Top performers are attracted and retained. As studies show, they prefer to work at diverse companies.
  • It becomes more innovative because they can tap into diverse perspectives and expertise knowledge.
  • And – as a result of all above – it shows sustainable global Progress.

Ready to be different? Let’s take advantage of our differences!

At Daimler, over 280,000 people from more than 150 countries represent a vibrant mix of cultures and lifestyles. I truly believe that diversity is our driving force for ideas, innovation and inventiveness. It makes us more successful in business and plays a key role in furthering integration and cohesion in society. This 1st Global Diversity Working Summit was just the beginning of a strong movement towards this awareness at Daimler.

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EQ Ready App: How far can I drive this thing?

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Range anxiety is the number one reason motorists cite for not considering an electric model as their next car. We live in a world where a laptop running out of battery can ruin a business meeting for good, and a cell phone with zero-percent charge can leave us stranded five miles away from the precise middle of nowhere. Why complicate our lives and add our car to the equation?

The new Mercedes-Benz EQ Ready app puts range anxiety to the test by monitoring a user’s trips, providing information such as how much electricity they’d actually use, and whether they’d really run out of power before reaching their final destination. We tried it out for a week.

The basics

The app is free to download from the Play Store or the App Store. Install it, set it up, and you’re ready to go for a spin.

There are two ways to record a trip. The software can record trips automatically by detecting when you’re in a moving car, or users can choose to manually start and stop the recording process. We selected the first option for the sake of simplicity, and noted it records trips with almost perfect accuracy. It runs discreetly in the background without interfering with other applications such as Google Maps, and it didn’t drain our Sony Xperia Z3’s battery. Imagine how monumentally ironic that would be.

Users are asked to set the outside temperature and choose a car they want to take for a virtual test drive. The highlight of the app is the Concept EQ, an all-electric crossover unveiled last year at the Paris Auto Show. It’s advertised as having up to 310 miles of range, and its lithium-ion battery can take 62 miles’ worth of electricity in just 10 minutes when it’s plugged into a DC fast charger.

Concept EQ

The Concept EQ is not in production yet, though we’re told it’s more or less right around the corner along with other EQ-badged electric and hydrogen-powered cars. We’ll cut Mercedes some slack; not having anything to show except a design study and theoretical performance figures never stopped Tesla from selling thousands of cars.

Other cars available in the app include the hardtop and convertible variants of the smart fortwo electric drive, the smart forfour electric drive (a model not sold in the United States), as well as a handful of the brand’s plug-in hybrid models like the C350e (Fuel consumption combined: 2.4-2.1 l/100 km; combined CO₂emissions: 54-48 g/km; Power consumption weighted: 13.2-11 kWh/100 km.*)  and the E350e (Fuel consumption combined: 2,5-2.1 l/100 km; combined CO₂emissions: 57-49 g/km; Power consumption weighted: 14.0-11.5 kWh/100 km.*). We selected the Concept EQ, set our phone down in the center console, and went for a drive.

To charge or not to charge?

Driving to the local airport had virtually no effect on our car’s range. The 5.4-mile trip required just 1.23 kWh of electricity, which lowered the battery pack’s charge from 89 to 88 percent. That’s a rounding error at best.

We could keep the car plugged in at the airport and come back to a full charge, so we would be able to run errands with our electric car for hours on end before heading home and not run out of juice.

An underpowered Italian moped would have admittedly been capable of getting us to the airport. We tested the EQ Ready app again from London’s Heathrow airport to the English capital. It was an 18.6-mile trip that took us nearly an hour. That means we drove at an average speed of just under 20 mph, and it wasn’t even rush hour yet.

We left the airport with a full charge, and got to our destination near the King’s Cross train station with a 93-percent charge. The battery dispensed about 4.5 kWh of electricity.

After a few days of using the app, the huge battery pack made range anxiety seem like a bad hangover from a different era where electric cars boasted a double-digit driving range at best, but a longer trip to a relatively rural part of France to pick up furniture made it seem all too real again.

Charging stations are few and far between outside of urban and semi-urban areas, and the few scattered across the countryside are typically located in exceptionally random places like right outside of a small pharmacy. Checking out cough drops for 20 minutes doesn’t sound like much fun, does it?

Lessons learned

“310 miles of range” is a vague, generic figure for most motorists. The EQ Ready app makes dull statistics more meaningful by showing users exactly where an electric car’s kilowatts can take them. It’s important to note the information provided is a ballpark estimate at best.

The software didn’t take into account the extra weight we had in the trunk when we went to pick up our furniture, for example. Adding 350 pounds to a car would certainly reduce range in real-life driving conditions.

In addition to putting range anxiety to the test, Mercedes’ EQ Ready app highlights the importance of establishing a comprehensive network of charging stations. Automakers are going to great lengths to bring convenient, long-range electric cars to the masses, and the infrastructure – be it privately- or publicly-funded – needs to catch up.

Careful planning

That’s because your mileage may vary, just like it does when you drive a gasoline- or diesel-powered car and the EQ Ready app reflects that. You’re not going to get anywhere near the gas mileage listed by the United States government if you drive full-throttle up a hill in a hot, sweaty part of Nevada with the A/C on. The same logic applies to electric and plug-in hybrid cars.

The difference is that you can stop almost on a whim and refuel in about five minutes at any of the thousands of gas stations scattered across the planet. Driving an electric car requires more careful planning because refueling takes much longer, and the network of charging stations is evidently still in its infancy in many parts of the world; including the one we tested the app in.


* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch“ neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.

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IAA 2017 oder zeigen was geht!

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Jetzt ist es also passiert: Meine erste IAA in Frankfurt. Also nicht ganz. Es ist die erste Frankfurter Messe als Daimler-Mitarbeiter. Entsprechend stieg der Level der Aufgeregtheit in den letzten Wochen in bisher für mich bis dato unbekannte Höhen.

Klar, wenn du dich durch die täglichen E-Mails und Abstimmungen zu diesem Großereignis wühlst, dann bekommst du ein ganz gutes Bild davon, was dich in der hessischen Metropole erwarten wird. Aber letztendlich fühlt es sich dann für dich persönlich doch anders an, wenn du letztendlich zum ersten Mal die Festhalle betrittst und dir ansehen kannst, was die Standarchitekten, diese Baumeister des Temporären, dort wieder hingezaubert haben. Und das ist in der Tat wieder einmal schwer beeindruckend.

Neu. Anders. Einzigartig.

Wobei… lasst uns dieses kleine Brückenwort in die Vergangenheit streichen. „Wieder“ passt irgendwie nicht. Das hier ist neu. Anders. Und vor allen Dingen einzigartig. Wer auf dem Außengelände bereits unsere Vision eines autonomen Busses und den futuristischen Volocopter entdecken konnte, dann durch die smart Halle bereits einen Eindruck unserer Vision für die urbane Mobilität bekam, der findet dann in der Festhalle das großes Finale vor. Und zwar in all seiner Breite.

Volocopter

Insgesamt haben wir über 100 Fahrzeuge nach Frankfurt gebracht und die Betonung liegt hier bewusst auf Fahrzeugen. Ja, vielleicht sollten wir sogar noch weitergehen und von Mobilitäts-Plattformen reden. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich möchte nicht lieb gewonnene Begriffe über den Haufen werfen, aber der stattfindende Wandel benötigt hier und da auch neue Definitionen.

Ja, ich rede gerne von „Devices“ und das liegt sicherlich an meinem Techblogging-Background. Auch wenn dies für viele eine durchaus wichtige Emotionalität missen lässt, so beschreibt dies doch am besten, zumindest für mich, wie unterschiedlich die Lösungen für die Mobilität der Zukunft aussehen.

Wiedersehen mit Quartett-Liebling

Wer unser Angebot, die Ideen unserer Entwickler, Designer und Ingenieure auf der IAA sieht, wird mich hier vielleicht ein wenig besser verstehen können. Vor allen Dingen, wenn man die zweite Ebene unseres Ausstellungsbereichs betritt. Mal abgesehen von der Design-Ikone C111 (übrigens mein absoluter Favorit als Kind, in den diversen Auto-Quartetten) findet sich hier kein weiteres Fahrzeug. Nicht eins. Nix. Nada. Niente! Und genau das zeigt mir, wie weit wir hier inzwischen sind.

Mercedes-Benz C111

Stellt euch doch mal bitteschön vor, was ein Standbauer/Designer/Konzeptionist sich hätte anhören dürfen, wenn er vor zehn Jahren mit derartigen Ideen zur IAA gekommen wäre? Ich fürchte, man hätte ihm gleich den Autoschlüssel abgenommen und ihn pusten lassen.

Spielplatz für die gestresste Messeseele

Jetzt ist es nicht nur „state of the art“, nein wir preschen hier in meinen Augen vorweg und setzen dicke Ausrufezeichen. Da präsentieren sich STARTUP AUTOBAHN und Lab1886. 3D-Drucker zeigen, wie bereits jetzt Prototypen für Ersatzteile erstellt werden und dazu sehe ich auch noch ganz viel Grün. Bäume, vertikale Grasflächen und es stehen da Schaukeln rum. Kein Scherz. Ihr könnt bei uns schaukeln gehen.

Und auch wenn ich dieses Angebot nicht persönlich ausprobiert habe, so nahm ich mir zumindest die Zeit Besucher zu beobachten. Während ich mich in die bequeme Couchecke vor den Schaukeln begab um dort meine E-Mails zu checken, konnte ich nämlich genau dies überprüfen. Wie kommt sowas überhaupt an? Einfach mal einen kleinen Spielplatz für die gestresste Messeseele installieren und zum Relaxen einladen.

Es funktioniert. Sehr gut sogar! Und es fühlt sich irgendwie so richtig an. Nein, durch ein paar Schaukeln missionierst du nicht die Welt in Richtung Mobilität der Zukunft. Aber es zeigt auch, dass, so wie es Daimler Marketing-Chef Jens Thiemer in seinem „Meet the Experts“-Talk sagte:

Der Gigantismus ist an seine Grenzen gestoßen.

Und dass man sich auch um die Gemeinschaft kümmern müsse, statt kompromisslos nur die eigenen Produkte in den Vordergrund zu schieben. Ja, es menschelt viel mehr in der diesjährigen Festhalle und das kommt in meinen Augen sehr gut an.

Jens Thiemer

Jens Thiemer

Wer die Mercedes-Benz Media Night nicht vor Ort erleben durfte, konnte trotzdem live dabei sein. Für wen „live“ in einer Welt von „On Demand“-Medien ein Ereignis aus der Ära der Sportübertragungen und Samstagabend-Shows ist, dem sei gesagt: Auch Aufzeichnungen können ihren Reiz haben. Und das haben unsere Kolleginnen und Kollegen mit der neuen Streaming-Plattform auf media.mercedes-benz.com auf eine Art und Weise umgesetzt, dass ich spontan noch einmal zu einem stillen Applaus ansetzen möchte.

Gamechanger in Sachen Streaming

In all meinen Jahren als Blogger war ich täglich auf der Suche nach dem sogenannten „Gamechanger“. Das Team, das Mercedes me media umgesetzt, hat das Spiel verändert. Für uns, für euch und für all die Medien da draußen, die über unsere Events berichten. Bis auf mein persönliches Feedback habe ich nichts mit der Entwicklung zu tun. Umso schöner ist es, einmal „Danke“ sagen zu dürfen und anzufügen, dass ich mir so etwas immer gewünscht habe. Das ist der Daimler, für den ich mich entschieden habe. Nicht zögern, nicht alles zehn Mal hinterfragen, sondern umsetzen und machen. Leadership 2020 in Reinkultur!

Was man, live vor Ort, im Stream oder aufgezeichnet, erleben durfte, das zeigt vor allen Dingen auch wie breit unser bewusster Spagat inzwischen ist. Hier unser smart vision EQ fortwo für die urbane und autonome Mobilität der Zukunft. Dort mit dem Mercedes-AMG Project ONE der Gipfel der momentan möglichen Ingenieurskunst.

Hat der smart bereits vor 20 Jahren individuelle Mobilität völlig neu definiert, so zeigen wir nun, wie er in Kombination mit unseren kommenden Services dies auch in der Zukunft machen kann und wird! Das ist ein Statement. Für die Marke smart, aber auch für den Gesamtkonzern. Freunde der gepflegten, technologischen Entwicklung: Dieser smart hat weder Pedale noch ein Lenkrad und das zeigt doch so offensichtlich auf, wohin die Reise gehen kann.

smart vision EQ fortwo

Erlebt uns – uns in voller Breite!

„Entweder oder“ wird es mit uns nicht geben. Das sagt nicht nur unser Chef auf LinkedIn, das muss für uns Anspruch und Motivation sein, um die Herausforderungen in den kommenden Jahren anzugehen. Und genau deshalb möchte ich euch einladen, uns in Frankfurt zu besuchen. Schaut euch die Vorträge an, redet mit den Experten. Setzt euch in den neuen Mercedes-Benz GLC F-CELL, den ersten seiner Art, und lasst euch vom neuen Mercedes-Benz Concept EQA begeistern.

 

Nein, ich möchte euch nicht die ultimative Lobhudelei auf unser Unternehmen abliefern, ich möchte, dass ihr uns erlebt und zwar auf ganzer Breite. Die eigenen, die ganz persönlichen Eindrücke zählen.

Wir sehen uns auf der IAA in Frankfurt!

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Lab1886: Schneller von der Idee zum Produkt

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„18 Propeller, neun Batteriesysteme und ein Gefühl beim Fliegen, das an die Bequemlichkeit einer Sänfte erinnert – wie in einer Mercedes-Benz S-Klasse.“ Die Daimler AG hatte schon häufig interessante Kooperationen.

Ich lese in der Presse-Information weiter: „Volocopter will mit Urban Air Taxis und Schwerlastdrohnen innerhalb der nächsten 18 Monate die vertikale Mobilität für jedermann ermöglichen.“ Vertikale Mobilität? Passend dazu bin ich auf dem Weg zu einem Termin am Flughafen.

Es ist ein üblicher Wochentag im Großraum Stuttgart. Ich stehe mal wieder im Stau und sinniere: In Ballungsräumen – wie in Stuttgart – ist die erste Herausforderung des Tages oftmals der Arbeitsweg. Man entscheidet sich dennoch gerne für urbane Regionen, weil man mobil sein und die Freiheit genießen will. Man hat Kunst, Kultur und seine kreativen Freiräume.

Die Ideenschmiede Daimler Lab1886

Ein Arbeitgeber wie Lab1886 passt da perfekt. Wenn kreatives Arbeiten, dann in diesem Bereich: So eine Ideenschmiede hat den Auftrag abseits der beschrittenen, respektive befahrenen Wege zu denken. Das Kerngeschäft ist das Eine, einen Konzern mit dem Pioniergeist des Daimler-Konzerns mit bereits über 110.000 entwickelten Patenten auf die Zukunft vorzubereiten, das Andere. Sogar „mobil Arbeiten“ kann man bei Daimler seit einiger Zeit. Wenn nicht, geht aber in der Regel der erste Griff zum Mobiltelefon. Moovel lautet das Zauberwort. Die App verrät einem, wie man am angenehmsten und schnellsten zur Arbeit oder zum Ziel gelangt.

Nimmt man das eigene Auto, ein car2go, den öffentlichen Personennahverkehr, bei schönem Wetter für kürzere Distanzen ein Fahrrad oder bestellt sogar als letzte Option ein Taxi über myTaxi?

Eine Flexibilität in der Mobilitätsauswahl aus einer Hand, die es in der Form noch gar nicht so lange gibt. Nämlich rund zehn Jahre. So lange besteht das Daimler Lab1886 (zuvor Daimler Business Innovation). Ein Geschäftsbereich mit Mobilitätslösungen sowie Innovationen von gesellschaftlicher Relevanz: ob car2go, das Dienstleistungsportal Mercedes me, Fahrhilfen ab Werk für Mitmenschen mit körperlichen Handicaps, VAN2SHARE, Space-Cowboys, Startup Autobahn oder seit kurzem Lösungen für das zweite Leben von Batterien, genannt Second-Use Speicher.

Das Beste aus zwei Welten

Es gibt weniger spannende Bereiche in einem heterogenen Automobilkonzern. Man hat die Sicherheit, die hilfreichen Strukturen sowie das Know-how eines Global Players bei gleichzeitigem Freiraum für Kreativität wie in einem Start-up. Eine seltene Kombination, die jedoch notwendig ist, um effizient und schnell aus einer Idee ein Geschäftsmodell zu entwickeln.

Pioniergeist seit 1886

Unsere Ideenschmiede mit Pioniergeist hat jedoch eine längere Tradition. Und zwar eine über 130-jährige. Schließlich basierte sogar die Anfangsidee des Automobils unserer Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz auf einer Innovation mit revolutionärem Charakter. Das Mobilitätsverhalten änderte sich. Der Alltag auch. Vergleichbar mit der Gegenwart.

Heute geht es aber auch darum, noch schneller Neuerungen in die Fahrzeuge zu bringen, ohne den Anspruch an Qualität und Perfektion zu vernachlässigen, der einen Daimler auszeichnet. Unser Laborcharakter ist wie damals im Jahre 1886. Ein „Lab1886“ sozusagen.

Von der Idee zum Produkt in drei Phasen

Dabei dient Lab 1886 als Beschleuniger der Ideen unserer Mitarbeiter und hilft mit Manpower sowie Expertenwissen, sie umzusetzen. Als Förderschmiede des Konzerns unterteilen wir den Prozess des Ideenmanagements in drei Phasen.

Ideation. Die Ideen kommen aus den Fachbereichen des Daimler Konzerns oder von einzelnen Mitarbeitern. Aus der Vielzahl der Einreichungen schaffen es einige für den finalen Pitch in den „Shark Tank“, der die letzte Instanz bildet, die darüber entscheidet, ob eine Idee inkubiert wird.

Incubation. Wem das gelingt, gelangt in die Inkubationsphase: Ausgewählte Projekte erhalten Unterstützung zur Weiterentwicklung ihrer Visionen, um mit den Fähigkeiten ergänzt zu werden, die ihnen noch fehlen. Des Weiteren unterstützt Lab1886 durch professionelles Mentoring, dem Beistand von Spezialisten in komplexen Arbeitsschritten, gewährt die Nutzung von Co-Working-Spaces und Werkstätten, fördert finanziell und bietet ein inspirierendes Arbeitsklima. So werden neue Prototypen innerhalb kurzer sogenannter Sprints weiterentwickelt.

Commercialisation. Die noch jungen Produkte oder noch unbekannten Services werden für die Herausforderungen auf dem globalen Markt vorbereitet. Hat die Vision Bestand und ausreichend Potenzial, beispielsweise die Mobilität der Zukunft zu verändern, folgt ein Roll-out mit der Überführung in die Linienorganisation oder gar die Ausgründung. Im Idealfall geht das eng zusammengewachsene Team mit auf diesem Weg.

Mobilität in der Luft: Volocopter

Ein anderer Baustein zur Gestaltung der Mobilität der Zukunft sind Kooperationen mit Start-ups. Unser Lab identifiziert und entwickelt dabei neue Geschäftsmodelle. Das jüngste Investment wurde in Volocopter  getätigt: senkrecht startende Drohnen, die bereits eine Verkehrszulassung haben.

Städtischer Luftverkehr „on demand“

Ich komme endlich am Zielort an. Anwesende Medienvertreter diskutieren gerade über die Mobilität von morgen. Ein Journalist scheint beeindruckt zu sein: „Der Vorteil von Volocopter gegenüber Helikoptern? Sie sind leiser, wartungsärmer und dabei vollelektrisch.“ Direkt zu seinem Zielort zu fliegen soll nicht länger eine Exklusivität für wenige Superreiche bleiben, sondern eine sinnvolle Mobilitätsergänzung für breite Schichten der Gesellschaft werden.

Somit „ein wichtiger Teil zur Lösung der Probleme in urbanen Regionen, um den Menschen wieder ihren kreativer Freiraum zurückzugeben“. Apropos kreativer Freiraum. Ich werde im Feierabendverkehr den Nachhauseweg antreten müssen. Ich fange an zu träumen. Was kostet eigentlich so ein Volocopter?

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Wenn es die IAA nicht gäbe, müsste man sie jetzt erfinden!

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Frankfurt, Mitte September, Spätsommerwetter. Flaggen im Wind stimmen die Messebesucher auf Festtage ein. Ja, es ist wieder IAA – für mich die siebzehnte – und meine letzte im Dienst der Daimler AG. Wie immer bin ich neugierig auf die Autos, die Technik, die Shows, freue mich auf das Wiedersehen mit Kollegen und Freunden aus aller Welt.

Das lässt mein Herz schneller schlagen, – und es kommen viele Erinnerungen hoch. Zeit für einen ganz persönlichen Rückblick zum Thema IAA.

In diesen Tagen schaut die ganze automobile Welt nach Frankfurt. Hier treffen sich die Branche, die Politik, die Medien, die Auto-Fans. Über 1000 Aussteller aus fast 40 Ländern sind am Start, es werden rund eine Million Besucher erwartet. Unbestritten gilt die IAA als bedeutendste Automobilmesse der Welt – gemessen an der medialen Berichterstattung, der Zahl und Internationalität der Aussteller und der Qualität der Präsentationen.

Die IAA – sie spiegelt auch mein Berufsleben und die Entwicklung von Daimler wider, sie fokussiert die Automobilbranche und die Diskussion um die Mobilität der Zukunft. Was macht sie so besonders?

Seit ich 1985 zum ersten Mal bei der IAA im Einsatz war, kann ich bestätigen: Nirgendwo sonst ist die Branche so vollzählig versammelt, trifft man so viele Journalisten, Automanager, Politiker, Kollegen und Freunde. Und nirgendwo sonst ist das Spektrum der Themen so breit. Es geht natürlich um Autos, aber schon seit Jahrzehnten auch um die Fragen rund um die Mobilität: Woher nehmen wir die Energie? Welche Alternativen zu Benzin und Diesel gibt es? Wie kann Mobilität sauberer und sicherer werden? Wie kann die immense Verkehrslast gestemmt werden?

Diese Fragen standen und stehen auf der Agenda zahlreicher Auftritte und Foren auf der IAA– freilich nicht immer im Mittelpunkt des medialen Interesses. Die Stars der Show sind die Autos – natürlich! Sie faszinieren und wecken Träume, auch wenn sie niemals in Serie gehen oder sich nur ganz wenige leisten können. The Show must go on!

Die Anfänge der IAA in Berlin: Daimler und Benz als Gründerväter

Das war schon bei der ersten Automobilausstellung 1897 in Berlin so. Im Hotel Bristol stellte der eben gegründete Automobilclub acht „Motorwagen“ der Gründungsmitglieder aus. Darunter auch vier von Benz und einer von Daimler. Ja richtig, Gottlieb Daimler und Carl Benz waren da schon mit von der Partie und sind damit auch Gründerväter des Automobilverbands und der IAA.

Nun gab es fast jedes Jahr eine Internationale Automobilausstellung in Berlin, 1905 eröffnete sie sogar Kaiser Wilhelm II. Ein Indiz dafür, welche Anerkennung diese immer noch junge Technologie bereits hatte. Bis in die 50er-Jahre fanden die Automobilausstellungen in Berlin statt – teilweise unter sehr schwierigen Bedingungen durch Krieg, Weltwirtschaftskrise und Naziherrschaft.

Als die Ausrichtung in der geteilten Stadt zu schwierig wurde, bekam Frankfurt den Zuschlag. In der traditionsreichen Messestadt waren die Rahmenbedingungen sehr gut und die IAA verzeichnete schon in den 50er-Jahren fast eine Million Besucher. Das Auto wurde zum Motor für das Wirtschaftswunder und die Exportnation Deutschland und zum Symbol individueller Freiheit und Unabhängigkeit – obwohl sich die meisten noch gar keines leisten konnten.

Die Rolle von Mercedes-Benz auf der IAA kann man gut an diesen Bildern sehen, die ich erst kürzlich in unserem Archiv gefunden habe:

Mit besonderem Dank für die freundliche und sachkundige Unterstützung durch die Kollegen des Archivs der Daimler AG, insbesondere bei der Recherche der historischen Bilder.

Seit 1985 bei jeder IAA dabei

Die Ölkrise Mitte der 70er-Jahre schockierte die westliche Welt, die autofreien Sonntage ließen uns spüren, in welcher Abhängigkeit vom Öl wir lebten. Die Automobilindustrie reagierte darauf mit Leichtbau und sparsameren Motoren, der Diesel wurde auch für Pkw immer wichtiger. Als ich 1984 in das Unternehmen eintrat, waren die Diskussionen um alternative Antriebe bereits voll im Gange. Aber die Faszination Auto blieb.

Ich arbeitete in einer Projektgruppe zur Vorbereitung des Jubiläums „100 Jahre Automobil“. Eine Aktion dabei war ein internationaler Plakatwettbewerb, mein erstes großes Projekt. So kam ich 1985 auf die IAA nach Frankfurt, denn die Preisverleihung fand dort auf dem Mercedes-Benz Stand statt. Ich war schon damals völlig überwältigt von der Größe der Messe, den vielen Menschen aus aller Welt und der hoch professionellen Organisation. Keine Frage: Ich war stolz darauf, ein Teil dieses Unternehmens zu sein!

Preisverleihung Internationaler Plakatwettbewerb 1985: ganz links Kommunikationschef Daimler-Benz, Bernd Gottschalk, im Hintergrund Edith Meissner mit Urkunden.

Seither habe ich jede IAA erlebt, sie hat sich gewandelt und immer wieder neu erfunden. Ein Highlight besonderer Art war zum Beispiel die Kinder Mitmach-Ausstellung „Ein Stern für Kids“ in einer separaten Halle im Jahr 1995. Oder die IAA im Jahr 1997. Im Mittelpunkt stand die neue A-Klasse, mit ihrem damals revolutionären Fahrzeugkonzept mit Sandwichboden und damit bereits konsequent auf Elektromobilität ausgelegt. Daneben der erste smart – nicht nur ein Auto, vielmehr ein umfassendes Konzept für urbane Mobilität.

Mercedes-Benz Stand in der Festhalle 1997: Die Höhe des Raumes wird erstmals durch eine Rolltreppe und Galerien erschlossen.

Die ganze Firma befand sich im Aufbruch und war voller Optimismus – das zeigte sich auch auf der IAA. Erstmals standen nicht nur die Autos, sondern die Inszenierung, die Botschaft des Unternehmens im Mittelpunkt des Messeauftritts. Die 40 Meter hohe Festhalle – seit 1991 die Heimat von Mercedes-Benz auf der IAA – wurde erstmals in ihrer ganzen Höhe durch eine Rolltreppe erschlossen. Dieses Grundkonzept wird bis heute beibehalten. Es ermöglicht ungewöhnliche Perspektiven, ein überwältigendes Raumgefühl und bietet auf verschiedenen Ebenen unendliche Möglichkeiten.

Menschen treffen auf der IAA

Menschen zu treffen ist eines der wichtigsten Dinge, die man auf de IAA tun kann. Zum Beispiel Prof. Jürgen Hubbert. Seit 12 Jahren im Ruhestand, aber mit dem Herzen wie immer voll dabei. Ich habe ihn oft vor und hinter den Kulissen als Mercedes-Vorstand erlebt. Heute unterhalten wir uns darüber, welche IAA ihm besonders in Erinnerung geblieben ist. Er berichtet, dass er seit den 80er-Jahren regelmäßig auf jeder IAA war, aber sein erster Auftritt dort als Vorstand im Jahr 1993 ist ihm bis heute besonders präsent.

Und auch bei ihm hat sich das Jahr 1997 nachdrücklich eingeprägt: „Das war das Jahr, in dem wir unsere Strategie sichtbar umgesetzt haben. Mit dem smart und der A-Klasse öffneten wir neue Segmente in unserem Portfolio. Das war auch das Hauptthema auf der IAA. Im gleichen Jahr präsentierten wir die neue M-Klasse, eröffneten unser Werk in Alabama und stellten den Maybach vor. Und kurz darauf passierte der Elchtest …“. Ja, wir erinnern uns. Nicht nur die Ingenieure, auch die Kommunikatoren haben aus diesem beispiellosen Fall eine Menge gelernt.

Auch auf der IAA 2017 mitten drin und voll dabei: „Mister Mercedes“ Prof. Jürgen Hubbert.

Und es gibt eine weitere IAA, an die sich sowohl Jürgen Hubbert als auch ich besonders intensiv erinnern: 2001, erster Pressetag am 11. September. Am Nachmittag sahen wir im Pressezentrum auf den Monitoren, wie Flugzeuge ins World Trade Center krachten – danach war nichts mehr wie zuvor. Die Presseinterviews wurden beendet, darauf auch alle Shows abgesagt – es wurde eine leise und nachdenkliche IAA. Ich habe Jürgen Hubbert in dieser auch von uns als bedrohlich empfundenen Situation als wohltuend besonnen und sehr menschlich erlebt – danke noch heute dafür!

Später treffe ich auch Prof. Dr. Leopold Mikulic, den ich in seiner Zeit als Chef unserer Antriebsentwicklung als Kommunikatorin begleitet habe. Ich frage auch ihn nach seinen besonderen Momenten auf der IAA.

Boxenstopp mit Prof. Dr. Leopold Mikulic, ehemals Chef der Mercedes-Benz Antriebsentwicklung.

Ihm ist vor allem die IAA 2007 in Erinnerung, als Mercedes-Benz auf seiner „Road to the Future“ die Entwicklungen auf der Antriebsseite vorstellte und ausrollte. Vor dem Hintergrund immer schärferer CO2-Grenzwerte zeigte das Unternehmen auf dieser IAA sein gesamtes Antriebsportfolio rund um saubere Diesel mit Bluetec, Benziner, Diesotto, Hybride sowie Elektroantriebe mit Batterie- und Brennstoffzelle. „Wir haben die Herausforderung angenommen und geliefert – das war ein Meilenstein für den Erfolg des Unternehmens in den darauffolgenden Jahren“ so Leopold Mikulic rückblickend.

IAA 2007: Auf der „Road to the Future“ zeigt Mercedes-Benz eine Vielfalt neuer, besonders sparsamer und sauberer Modelle mit intelligent kombinierten Antriebstechnologien.

Von der Autoshow zur Mobilitätsmesse

Heute, 10 Jahre später, zeigt sich Mercedes-Benz in der Festhalle selbstbewusst und dennoch reduziert. Nicht noch mehr Autos, Displays und Shows, sondern einladend, Menschen im Mittelpunkt. So ist auf halber Höhe der Festhalle ein Veranstaltungsraum für die „me Convention“ entstanden, ein zentrales Podium für Dialog und Diskussion mitten im Herzen des Mercedes-Standes. Es geht hier um die Frage wie wir leben, wie wir arbeiten, wie wir uns vernetzen – und wie wir mobil sein können.

Ich freue mich, dass meine Firma diesen Diskurs aktiv anstößt und mehr als 100 internationale Persönlichkeiten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen als Redner eingeladen hat. Gerade in diesem Jahr, wo im Vorfeld viele wenig fruchtbare Diskussionen über Diesel, Fahrverbote, Elektromobilität, Digitalisierung etc. in den Medien stattfanden. Häufig einfach als Statement aufgestellt, mit wenig faktischem Hintergrund, ohne Zuhören und Dialog. Für eine Zukunftsperspektive ist es aber das, was wir jetzt brauchen.

Und an manchen Orten habe ich im Vorfeld die Frage gehört, ob solche großen Messen wie die IAA überhaupt noch in die Zeit passen. Meine Meinung dazu: Wenn es die IAA nicht gäbe, müsste man sie jetzt erfinden! Sie ist die beste Plattform, um die drängenden Fragen der Zeit nach vorn zu bringen. Hier treffen sich seit über 100 Jahren alle Menschen, alle Organisationen und Firmen, die zur Frage der Mobilität substantiell etwas beizutragen haben. Und wo, wenn nicht hier kann man die notwendigen Lösungen vorantreiben?

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5 Kontinente in 5 Monaten: Auf dem Weg zum autonomen Fahren

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Frankfurt – Shanghai – Melbourne – Kapstadt – Las Vegas. Als ich das erste Mal von den Stationen unserer Testfahrt höre, denke ich: fünf klangvolle Städtenamen von Weltrang. Vergleichbar mit Sindelfingen, wo ich als Daimler-Ingenieur arbeite…das passt. Das sollen also unsere Destinationen für unseren Intelligent World Drive sein.

Wir werden als erster Automobilhersteller mit unserem „intelligenten“ Erprobungsträger auf Basis einer Mercedes-Benz S-Klasse, der vollgepackt ist mit Technik, jeden Monat auf einem anderen Kontinent mit jeweils unterschiedlichen Anforderungen automatisiert fahren. Und das ist auch die größte Herausforderung für unser Fahrzeug: Hochkomplexe Verkehrssituationen in dichten, urbanen und anderen Verkehrssituationen zu erfassen, zu verarbeiten und zu interpretieren – der Schlüssel für sicheres automatisiertes und autonomes Fahren.

Länderspezifische Nutzer- und Verkehrsgewohnheiten

Bei unserer offiziellen Abfahrt während der Internationalen Automobilausstellung, dem sogenannten „Send-off“ in Frankfurt, kriege ich von anwesenden Besuchern die Frage gestellt, was man sich für Erkenntnisse auf anderen Kontinenten erhoffe, die man nicht auch in Deutschland erlangen könne. Eine berechtigte Frage. Was macht das für einen Unterschied für unsere S-Klasse, ob sie Ihre Funktionen für das automatisierte Fahren in Sindelfingen oder Shanghai testet? Einen entscheidenden.

Individualisierung der Fahrassistenzsysteme ist Kundenorientierung

Technischer Fortschritt ist kein Selbstzweck, sondern nur positiv, wenn er den Menschen nützt, respektive gesellschaftliche Vorteile bringt. Dichten, urbanen Verkehr gibt es zwar auf allen Kontinenten. Aber eben auch große infrastrukturelle sowie kulturelle Unterschiede bis hin zu verschiedenen Fahrweisen und Gepflogenheiten. Schließlich schimpft man als Autofahrer schon gerne über den fremden Verkehrskollegen aus der nächsten Kreisstadt und wünscht ihm gelegentlich nicht immer das Beste für die nahe Zukunft, weil er oder wohlmöglich sie „nicht fahren kann“.

Es ist beispielsweise nicht in allen Ländern üblich, an einem „Zebrastreifen“ anzuhalten. Man muss nur mal versuchen, als deutscher Fußgänger sein Verkehrsrecht auf „Vorfahrt“ an einem Fußgängerstreifen in einem südeuropäischen Land seiner Wahl durchzusetzen. Falls Sie das noch nicht versucht haben, will ich ihnen die Vorfreude nicht nehmen. Neben dem technischen Aspekt unseres Intelligent World Drive, also dem gezielten Sammeln von Situationen, Erfahrungen und Daten, gibt es auch einen gesellschaftlichen Aspekt: wir wollen weltweit mit den Leuten in Kontakt treten, Rückmeldungen und Meinungen erfahren und Diskussionen zur zukünftigen individuellen Mobilität anregen.

Ich bin gespannt darauf, welche Vorstellungen, Wünsche und vielleicht auch Ängste die Menschen verschiedener Herkunft mit dem automatisierten Fahren verbinden. Und unser Ziel ist es, langfristig nicht nur dem Handlungsreisenden auf deutschen Autobahnen maximale Entlastung zu bieten, sondern auch dem Pendler in Melbourne und dem Kurier in Peking. Im australischen Melbourne muss ein Fahrzeug den „Hook-Turn“ beherrschen, wohingegen auf chinesischen Highways unterschiedliche Geschwindigkeitsobergrenzen pro Spur üblich sind.

Dynamische Anpassung an Fahrer, Land und Umgebung

Diese Unterschiede sind für uns erheblich. Ich bin überzeugt davon, dass die meisten eingeladenen Medienvertreter während der Fahrt überrascht davon sein werden, wie viel ein automatisiertes Fahrzeug wie unser W 222 bereits kann. Was heute schon möglich ist, wird die meisten verblüffen. Einen ersten Teil des Weges zum autonomen Fahren haben wir bereits bewältigt. Es sind jedoch die letzten Meter, die fehlen.

Ein Mercedes muss sich in Zukunft mit seinen Fahrassistenzsystemen dynamisch dem Fahrer, dem Land und der Umgebung anpassen. Die Sicherheit und Gewissenhaftigkeit müssen dabei immer Vorrang haben. Aus diesem Grunde wollen wir die Grenzen unserer technisch ausloten.

Mit den Erfahrungen des World Drives können wir dann gezielter automatisierte Fahrzeuge mit echtem Kundennutzen entwickeln. Und mit den Daten, die wir einfahren werden, lassen sich dann wiederum später verschiedene Software-Stände im Rechner testen. Den Hook-Turn, den wir beispielsweise in Melbourne einmal abfahren und damit in unsere Datenbank übernehmen, können wir digital nachsimulieren – so oft und intensiv wir wollen.

Noch notwendig: gesetzliche Voraussetzungen und Infrastruktur

Eine andere „Baustelle“ sind die unterschiedlichen nationalen Rechtslagen. „Fortschritt darf nicht an nationalen Grenzen Halt machen”, sagt unser Entwicklungsvorstand Ola Källenius. So selbstverständlich wie sich das anhört ist es allerdings nicht. Die Gesetzgebung muss eben mit der technischen Entwicklung Schritt halten. Rechtssicherheit ist eine Voraussetzung für die Akzeptanz von vielen, wenn nicht allen Bereichen der Gesellschaft – auch für das autonome Fahren. Es besteht Handlungsbedarf. Besonders bei internationalen Abkommen zum Straßenverkehrsrecht, die derzeit noch zwingend einen Fahrer voraussetzen.

DIGITAL LIGHT: Projektion von Lichtspuren auf die Straße

Stichwort Fahrerassistenzhilfen. Eine zusätzliche Innovation, die wir auf unserem Welt-Trip ebenfalls testen, ist unser Scheinwerfer-Prototyp, die DIGITAL LIGHT Technologie: Das Licht wird auf dem Weg zur automatisierten und autonomen Mobilität eine zentrale Rolle spielen. Das revolutionäre Lichtsystem – um mal „bescheiden“ zu bleiben – ermöglicht Funktionen, die im Forschungsfahrzeug F 015 Luxury in Motion vor erst zwei Jahren als Zukunftsvision vorgestellt wurden: Blendfreies Dauerfernlicht in HD-Qualität mit Chips mit mehr als einer Million Mikrospiegeln und damit Pixel pro Scheinwerfer.

Das DIGITAL LIGHT kann unter anderem Lichtspuren wie einen Fußgängerüberweg auf die Straße projizieren, um mit der Umgebung oder mit den nachkommenden Fahrzeugen zu kommunizieren. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt….

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion: Das Display signalisiert Fußgängern, dass der F 015 sie erkennt.

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion: Bei unerwartetem Stau erscheint das Wort „STOP“ unverzüglich.

Autobahnen und Stausituationen

Die „größte Überraschung“ dürfte der Fokus der ersten Etappe im Großraum Stuttgart sein: das Testen spezifischen Fahrverhaltens auf Autobahnen und in Stausituationen. Da stehen deutsche Metropolregionen wie Stuttgart und Frankfurt anderen weltweit leider in nichts nach. Und wenn das Wetter dann noch solche Kapriolen bereithält, wie die Vorhersagen versprechen, werden wir gleichzeitig den Einfluss heftiger Regenfälle auf unsere Umweltsensorik überprüfen können. Die nächste Station wird Shanghai sein, dann bereits mit ersten ausgewerteten Erkenntnissen der Deutschland-Fahrt. Wir werden berichten.

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„me Convention“: urbane Visionen und Mobilität von morgen

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Unter dem Motto „Zukunft erleben“ richtet die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in diesem Jahr den Blick auf die Weiterentwicklung der Automobilindustrie. Parallel zur klassischen Auto-Messe haben Mercedes-Benz und unser neuer Kooperationspartner South by Southwest (SXSW) erstmalig zur me Convention in die Frankfurter Festhalle eingeladen.

In diesem Rahmen haben wir beim smart urban pioneers Ideenwettbewerb spannende visionäre Projekte ausgezeichnet.

Traditionell blickt die Automobilwelt alle zwei Jahre im Herbst nach Frankfurt. So auch 2017: Noch bis zum 24. September können Besucher auf der IAA zahlreiche wegweisende Technologien und Trends erleben, darunter Innovationen rund um Elektromobilität, Carsharing und Verkehrskonzepte für die Städte von morgen.

Zukunft voraus: die me Convention

Ganz neu in diesem Jahr: die me Convention – kuratiert und organisiert von Mercedes-Benz und der SXSW. Drei Tage lang tauschten sich hier Vertreter aus dem Technik-, Kreativ-und Designbereich über Zukunftsthemen aus. Geboten waren unter anderem inspirierende Workshops, Expertenrunden, Keynotes, Co-Working Räume, interaktive Labore und Kunst-Installationen.

Die Veranstaltungen waren extrem gut besucht, darunter viele Menschen, die eher selten Automessen besuchen. Darüber hinaus fanden an zahlreichen „Urban Hot Spots“ im szenigen Bahnhofsviertel Frankfurts weitere Kunst- und Kulturevents statt, darunter unsere rauschende #construction#smart Party auf der Baustelle des 25hours Hotel.

smart hatte sich zudem an der Programmgestaltung der me Convention beteiligt und im Vorfeld hochkarätige Redner eingeladen: darunter die Verhaltensforscherin Dr. Patrycja Slawuta, Leen Balcaen vom Location- und Mapping-Anbieter „HERE“, „WorldBlue“-Gründerin und -CEO Traci Fenton, Umweltberaterin Alessandra Fidanza sowie Simon Becker, Geschäftsführer von „Cabin Spacey“ und Finalist der smart urban pioneers-Wettbewerbs 2016.

„WorldBlue“-Gründerin und -CEO Traci Fenton

Spannende Pitches bei smart urban pioneers

Nach einer erfolgreichen Premiere in 2016 haben wir die me Convention für die Preisverleihung unseres diesjährigen smart urban pioneers-Wettbewerbs genutzt. Wir hatten im Vorfeld wieder Vordenker aufgerufen, ihre Ideen für ein besseres Leben in der Stadt einzureichen.

Nach einer Vorauswahl durch die Expertenjury unter der Schirmherrschaft von smart Leiterin Annette Winkler bekamen insgesamt zwölf Start-ups die Chance, sich und ihre Unternehmen einem Livepublikum in Frankfurt zu präsentieren. Das Besondere: Die jeweils dreiminütigen Pitch-Präsentationen fanden in einem fahrenden smart electric drive statt!

Die Start-ups präsentierten ihre Vorschläge für zukunftsweisende Anwendungen und intelligente Technologien in drei Kategorien: „Urban Living Solutions“, „Urban Electrical Solutions“ oder „Urban Environmental Solutions“. Die Pitches wurden im Anschluss vom Publikum und von der Expertenjury bewertet – neben Annette Winkler steuerten Conrad Fritzsch (Director of Digital Marketing Mercedes-Benz Cars), Daniel Deparis (smart lab, Senior Manager Business Strategy and Development smart), Don Dahlmann (Journalist), Jeff Wilson (Geschäftsführer des Mikrohaus-Anbieters Kasita aus Austin) und Scott Wilcox (Chef der SXSW Innovation Group) ihre Expertise bei.

Und der Gewinner ist…

Das Start-up „Boni“ überzeugte uns schließlich mit seiner App „Loud Steps “. Diese bietet Seh- und Hörgeschädigten Navigationshilfe in Städten an und lässt sich bereits in Chicago, Istanbul und Berlin nutzen. Das Team um Mitgründer Sarper Silaoglu kann sich über ein Preisgeld von 20.000 Euro freuen und erhält in den kommenden Monaten fachliche Unterstützung, um die Loud Steps-App weiterzuentwickeln.

Da es so viele verschiedene und gleichermaßen überzeugende Ideen gab, entschied sich die Jury kurzerhand, den zweiten Platz doppelt zu vergeben. Diesen teilen sich die Projekte Ubitricity und ResQClub. Das Team von Ubitricity entwickelt einen mobilen Stromzähler. Bei ResQClub handelt es sich um eine App, die der Verschwendung von Lebensmitteln vorbeugt. Wir unterstützen beide Teams ebenfalls mit Geldprämien und einem auf sie zugeschnittenen Begleitprogramm.

Die Gewinner Janis Englert (ResQClub), Alexa Thiele (Ubitricity) und Sarper Silaoglu (Loud Steps).

Zuschauer konnten das spannende Finale am 17. September vor Ort und live im Internet verfolgen – die Veranstaltung wurde per Social-Media-Livestream übertragen.

Die Zukunft der Mobilität erleben

Auch wenn die me Convention bereits vorbei ist: ein Besuch der IAA lohnt sich. Sie können sich bei uns auf dem smart-Stand viele Neuheiten anschauen – darunter unser neues Showcar smart vision EQ fortwo, ein autonom fahrendes Carsharing-Konzept für Stadt 2030+. Zudem laden wir Sie ein, unsere neuen smart electric drive Modelle Probe zu fahren. Kommen Sie vorbei: Wir freuen uns auf Sie.

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Hardy Krüger: Klare Kante gegen Rechts

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Manchmal trifft man auf Menschen, die einen tief berühren. Solch ein Mensch ist für mich der Schauspieler und Autor Hardy Krüger. Der Senior. Mit welcher Energie der fast 90-Jährige gegen Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt auftritt, hat mich tief beeindruckt.

Ab in die Schule! An einem Montagvormittag im August kamen wir, die Azubis des Mercedes-Benz Werkes Bremen, in der Oberschule an der Kurt-Schuhmacher-Allee an. Zugegebenermaßen wussten wir nicht so richtig, was oder wer uns da erwartet. Den Namen Hardy Krüger hatten einige zwar schon einmal gehört, dennoch zog uns eher das Thema zurück in die Schule: Demokratie stärken und gegen Rechtsradikale in unseren Parlamenten eintreten. Da wollten wir hin!

Gemeinsam sind wir stark!

Als wir gefragt wurden, ob wir uns diesen Vortrag anhören wollen, kam natürlich schnell die Frage auf, was uns die Möglichkeit dazu verschafft? Unser Meister erklärte uns, dass Daimler die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt, mit der Hardy Krüger eng zusammenarbeitet. Seit ihrer Gründung 1998 sei es das Ziel der Stiftung, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken.

Deshalb besucht Hardy Krüger seit 2013 Schulen, um von seiner Jugend während der Zeit des Nationalsozialismus zu berichten. Vor fünf Oberstufen hat er in diesem Jahr schon gesprochen. Dieses Mal in Bremen.

Die Spannung steigt

Die Aula war voll. Und um es vorweg zu nehmen: Kein Handy bimmelte, keine Gespräche zwischendurch und kein Rumspielen mit dem Smartphone. Dieser Mensch, seine Geschichte und seine Mission hielt alle gebannt. Hardy Krüger war klar, dass die Mehrheit von uns keine Ahnung hat, wer er ist. „Ist doch nicht schlimm. Die Filme, in denen ich mitgespielt habe, könnt ihr nicht kennen.“ Stimmt: „Die Brücke von Arnheim“ oder „Hatari!“ ist aus unserer Sicht schon ewig her.

Der 89-jährige Schauspieler erzählte uns Auszubildenden und weiteren Schülern von seinen Erlebnissen im Zweiten Weltkrieg. Sehr eindringlich und doch sehr ruhig. Gleich zu Beginn sagte er, dass er nicht gern über sich rede. Dass er es nun trotzdem tue, läge daran, dass sein Schicksal mit dem der damaligen Generation vergleichbar wäre. „Und wir werden immer weniger“, fügte er an. Seine Generation könne somit bald nicht mehr von ihren Erlebnissen erzählen – deshalb sei er hier.

Eine seiner berühmtesten Rollen: Hardy Krüger im Film „Hatari!“

Alarmierende Tendenzen

Dass ihm sein Anliegen wichtig ist, merkt man ihm an. „Seit Jahren beobachte ich einen alarmierenden Trend zum Verneinen der Wahrheit. Und genau dieses habe ich schon einmal erleben müssen: damals – unter Hitler“, sagt Krüger. Und heute seien die Zeichen der Diktaturwilligen wieder zu sehen, ganz offiziell bei den Wahlen, denn „die Neonazis stoßen mit ihren demokratiefeindlichen, realitätsverdrehenden Parolen zunehmend auf Gehör. Sie sitzen längst wieder in Stadt- und Landesparlamenten und gefährden all das, was nach 1945 mühsam aufgebaut wurde.“

Hardy Krügers Eltern waren Hitler-Anhänger, er anfänglich auch: Auf dem Klavier zuhause in Berlin stand eine Hitler-Büste, an den Wänden hingen viele Bilder des Führers. Als er fünf war, steckten ihn seine Eltern voller Vorfreude in eine Jungvolk-Uniform, die eigentlich für 10-Jährige gedacht war.

Er fand das ja auch toll. Mit 13 kam er auf die Ordensburg Sonthofen , eine Schmiede für den SS-Nachwuchs. Denn seine eigentlich liebenswerten Eltern haben einen großen Fehler begangen, erinnert sich Krüger. Sie haben sich von Hitler verblenden lassen – doch das verstand er erst später.

„Ja“ zur Demokratie

1943 suchte der Regisseur Alfred Weidenmann nach Darstellern für seinen NS-Propaganda-Film „Junge Adler“. Krüger wurde ausgewählt und ging zum Film, wo er den Schauspieler Hans Söhnker kennenlernte. Dieser Schritt hat sein Leben verändert. Hans Söhnker verhalf Juden zur Flucht in die Schweiz und erzählte Hardy von den Konzentrationslagern in Dachau und Bergen-Belsen.

Er hatte den Mut, ihm zu sagen, dass sein „Halbgott“ ein Verbrecher sei! Die Erinnerungen an diese Zeit sind bei Hardy Krüger noch immer sehr präsent. 1945 verweigerte er einen Schießbefehl, desertierte und kam in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Eines ist Hardy Krüger besonders wichtig: Den politischen Vertretern stets auf die Finger gucken. Wer die Demokratie abschaffen will, muss bekämpft werden – damit die Gesellschaft nie wieder das erleiden muss, was er zu überleben hatte. Das stimmt leider: Wie leicht lassen sich Menschen um den Finger wickeln, wie gern geben sie sich Feindbildern hin und suchen immer wieder die Schuld für ihren Frust bei anderen.

Hardy Krügers Rede schließt mit einem klaren Appell an uns: „Geht zur Wahl, sobald Ihr dazu aufgerufen seid. Schaut den Politikern auf die Finger. Wählt keine Partei, die unsere Demokratie abschaffen will. Denn dies ist Eure Zukunft. Euer Leben. Unser Land!“

WIR gehen wählen!

Seine Geschichte – die Geschichte Nazi-Deutschlands – kenne ich aus einer völlig anderen Perspektive. Ich stamme aus Russland und meine Großeltern, meine ganze Familie hat gegen die Nazis gekämpft. Mit meiner Familie lebe ich jetzt seit fünf Jahren in Deutschland. Der Trend von manchen, in Deutschland weg von einer Demokratie, macht mir manchmal Angst. Deshalb bin ich froh, in einem Unternehmen zu arbeiten, das sich klar positioniert! Diese Positionen versuche ich auch beruflich zu beziehen: Ich bin in der Jugend- und Auszubildendenvertretung. Da „üben“ wir täglich, wie sich Rechte und Pflichten im Gleichgewicht halten.

Die Botschaft von Hardy Krüger kam bei uns allen an. Es ist etwas Besonderes, jemandem zuzuhören, der das alles wirklich erlebt hat. Niemand von uns möchte so etwas am eigenen Leib erfahren müssen. Und ja: WIR gehen wählen!

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Hack.IAA: 65 students, 24 hours and one night

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I first noticed the Hack.IAA with the focus Artificial Intelligence (AI) and Car-2-X Communication in a newsletter circulating in my university. Surprised to see a hackathon taking place within the world’s largest motor show. Hacking throughout the night and tackling the challenge of shaping future mobility – I quickly thought of friends who I could join with.

My friend and former roommate Benedict Kerres immediately came to mind. He had been working on image detection for more than a year at a renowned research group at Heidelberg University. He further suggested Thomas Hehn who had been working with Benedict and just finished his master’s degree.

Christian Kohlhas, Benedict Kerres and Thomas Hehn

A great and diverse team was assembled. Our team’s name: HD Vision Deep. We were just three people, me: Christian Kohlhas – in charge of business development – as well as Benedict Kerres and Thomas Hehn doing the coding and prototyping.

7:00 AM: Still a little bit tired from the night, we took the amazing DigitalLife Tour Bus to the IAA where the hack would take place. Participants from almost all leading German universities as well as some teams from Japan and Portugal were chatting away, collecting ideas and were anxious to start coding.

As we arrived on the exhibition site, we first toured the Mercedes-Benz booth, getting a first glance at all the amazing new technology and APIs (Application Programming Interfaces) we had access to. Definitely one highlight of the “pre-hack” was the inspiring first keynote speech which was given by Buzz Aldrin – the second man on the moon – WOW!

12:00 PM: Time to process all the inputs and suggestions and get ready for the official countdown. We would have 24 hours to come up with an original idea and prototype.

Let’s hack!

01:00 PM: Time to start! After a more or less effective brainstorm session, we came up with a handful of very different ideas. However, after discussing and evaluating, we quickly realized which idea was the most promising and matched our skills.

04:00 PM: We further discussed our idea with Daimler mentors, including Oliver Wahlen, Chief Technology Officer of moovel, who really supported and pushed us. We wanted to automatically detect cars and pedestrians on the road and process the information to be used for various business cases. We lacked some important GPU (Graphic Process Unit) infrastructure to train our AI, a special feed forward deep convolutional neural Network.

Luckily, there was our mentor who happened to know how to fix just that problem and provided us the infrastructure we needed. Thanks again, Oliver!

08:00 PM: After non-stop hacking for more than seven hours, it was time for a creative break including some amazing dinner at the main exhibition hall of Daimler. As the IAA closes its gates at 7 pm for the public, we kinda felt like being alone in a museum – except of some security guards, checking the expensive prototype cars (e.g. the new Vision Mercedes-Maybach Cabriolet), the exhibition was deserted.

The fight against fatigue

09:30 PM: Pitch Perfect! Thanks to Björn, our pitch coach, we got to know the state-of-the-art presentation style, content and techniques to impart our idea to the audience. The session ended with some cold beers and a quick chat with other team members about their progress during the hack.

03:00 AM: By 2:30 or 3:00 am we totally lost the sense of time but the feeling of fatigue was suppressed by coffee, energy drinks and the excitement about our prototype which slowly took form.

04:00 AM: Time for a nap! After hours and hours of extensive coding and discussions we were facing our first, but most serious problem: Having successfully fried our servers there was nothing more to do than wait and sit it out. Our concept was working well and we were really glad with the results. While Benedict and Thomas had been working on the infrastructure I tried to define our business cases and core audience.

Let’s test our prototype!

07:00 AM: After two and a half hours of deep and restful sleep, the DigitalLife team provided us with a Mercedes E-Class (thanks for that guys!) to shoot a quick video from the urban area in front of the exhibition for our AI to classify. We had not yet tested on multiple frames and fingers crossed hoped for the best.

The results were amazing. Better than we could have hoped for! With the back-end in place Daniel Deparis, Head of the smart lab at Daimler, came by to give us some feedback. It was amazing how well informed and constructive the Daimler management was throughout the hackathon. Thanks again, Daniel!

11:00 AM: Only a couple hours to go! Luckily, David von Oertzen, Chief Product Officer of moovel, took some time to evaluate our pitch and business proposal. His input was invaluable and he clearly outlined our business proposal and what our unique AI was able to achieve. By now we had been hacking for nearly 22 hours, but exhaustion was overpowered by enthusiasm for our product and lots of energy Drinks.

Pitch perfect

01:00 PM: It’s the final countdown! With that song, all mentors from the DigitalLife Team announced the end of the active “hack” time. For us, it was the time to practice our presentation style and fine-tune our PowerPoint. Again, the excitement of various mentors helped us to sharp our content and to clearly present our idea to the audience.

03:00 PM: Pitch time! After listening to twelve inspiring pitches (where we saw many ideas we also considered pursuing at the beginning), it was our turn. In front of the jury, visitors of the IAA and other hackathon participants, we had just three minutes to present our prototype. For the “wow” moment, we decided to play a short video which illustrated our technology, which we developed in just 24 hours.

04:00 PM: Wait and see. About one hour after the pitches the jury announced the three most promising ideas. We were very happy to hear our team name and celebrated our partial success with a cool beer!

Winning team HD Vision Deep

05:30 PM: It’s getting serious! After an inspiring talk by tech evangelist Guy Kawasaki on the me Convention main stage we again pitched our idea to Daimler executives, the DigitalLife Team and hundreds of IAA visitors. That was by far the largest crowd all of us have ever presented to… Minutes later, the head of DigitalLife@Daimler, Markus Hägele announced the winning team – HD Vision Deep!

Realising that we just prevail against 60 highly qualified and motivated students from all over the world, we received the final price – a trip to the largest tech convention in Europe, the Web Summit in Lisbon. Happy, but slowly noticing the 30+ hours in our bones, we enjoyed some drinks with the DigitalLife@Daimler team before taking the train back to Heidelberg.

Winning Team „HD Vision Deep“

We had an amazing time at Hack.IAA @ me Convention, met awesome people and made great contacts. We were surprised by the enthusiasm Daimler showed towards new products and prototypes. We all contemplate working again with Daimler and wholeheartedly recommend joining a DigitalLife hackathon  for the amazing experience. We will be thinking about this weekend and our moment of victory for months to come and are looking forward to joining Daimler at the Web Summit in Lisbon.


mailto:Hack.IAA@me Convention is part of the global DigitalLife Campus hackathon series, organised by DigitalLife@Daimler.

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Racing a Mercedes-Benz 300 SL Gull Wing on Salt

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This story is about an exceptional guy with an exceptional passion: Bob Sirna. I have known him for more than 25 years, and I have been privileged to be on his pit crew at the vintage sports car and vintage Indycar races for many years – and at the Bonneville Salt Flats in Utah.

Bob Sirna of Rochester, Michigan, is the only man in the world who races a 1955 Mercedes-Benz Gull Wing coupe at the Bonneville Salt Flats. He has raced it there some 13 times over the years in search of a speed record, but was not successful there until the late summer of 2016.

Infected with “Salt Fever”

Sirna was introduced to the Bonneville Salt Flats many years ago by Gull Wing owners Lynn and Roberta Yakel from Michigan, and became infected with what the racers call Salt Fever. He decided to take his beautifully restored silver Gull Wing off the road and turn it into a Bonneville racer for the F/Grand Touring class. But he wisely kept all of its original production parts so that it can be restored to original condition later on.

Bob Sirna and his 1955 Mercedes-Benz Gull Wing

In search of a speed record

He spent many years trying to extract enough horsepower and durability from the original 3-liter six-cylinder single-overhead-cam engine that powered his Gull Wing coupe, each year encountering one technical problem or another that prevented getting a speed record at Bonneville.

In 2015, Bob decided to change engines to a modern 3-liter double-overhead-cam four-valve six-cylinder engine built by the American racing company Roush Competition Engines, so that the Gull Wing could take advantage of the engine’s better breathing power and higher revs at Bonneville’s 4,200-foot altitude. I went to Bonneville again to be part of the Sirna record attempt crew, and to photograph and record the effort with the new engine.

After passing the technical inspection, the car was placed in the queue for a record run, and ran flawlessly up to a speed of 188 mph, 16 mph over the existing speed record, before the new engine developed a lubrication problem at high speed and expired.

That was when the real fun began at Bonneville for Bob Sirna and his crew, which was made up of retired racing mechanics, designers, electronics and computer experts, engine builders, and even a medical doctor. We found a garage and auto parts store in the town of Wendover to remove the broken engine and replace it with a second, nearly identical engine.

A tricky challenge: the new engine

The words “nearly identical” became the big problem. Since the late-model inline six-cylinder engine is much taller and wider than the original leaned-over 3-liter Gull Wing engine, the space all around, above and under the new engine was measured in fractions of an inch, so the old engine had to be removed very slowly and carefully and the new engine installed even more slowly and carefully in order to make all the fuel lines, intake system, exhaust system and wiring work.

The removal and installation process took two full days to accomplish, mixed in with a lot of colorful English and a few laughs of simple frustration. If one side of the engine was okay, then the other side wouldn’t work. If the other side was okay, the front of the engine wouldn’t fit behind the radiator.

It had to be installed at a very radical angle front to back in order to mate with the custom-built 5-speed manual transmission and the hydraulic clutch setup. Typically, there would be five grown men moving the engine and all its parts around to get it installed properly, and another man under the car guiding the back of the engine toward the transmission.

Even more challenges: broken clutch

Ah, the clutch. Once the new engine was installed and all the intake, exhaust, cooling and wiring circuits were finished, we discovered that the clutch wasn’t disengaging because of a persistent fluid leak in the circuit. That would make push-starting the race car and shifting through the gears problematic, and it was far too late to take everything apart again, so we went to Bonneville with a broken clutch.

While we waited in the long line of race cars attempting to set records, everything was checked again, and the engine oil was warmed up using a generator mounted on the pickup truck that would push-start the Gull Wing. Finally, it was our turn to run.

After 15 years of trying: certified record!

A hundred yards down course, the Gull Wing fired and Bob shifted through all five gears, pushing the engine to 9,500 rpm in fifth gear. The Gull Wing reached a speed of 189.714 mph. A record was in hand. The car was towed directly to impound, where it stayed overnight.

The second run, the next morning, was even faster than the first, 191.805 mph, for a record average of 190.759 mph, nearly18 mph over the old F/GT record. The silver Gull Wing easily passed post-race technical inspection, and the record was certified, after 15 years of trying.

The World’s Fastest Gull Wing!

A few weeks after the record was official, Bob Sirna was notified by Mercedes-Benz Research & Development’s Powertrain office in Germany that he would be recognized as the owner, builder and driver of The World’s Fastest Gull Wing.

The citation reads “While there have been many noted race drivers throughout the years that have piloted these now vintage and historic Mercedes vehicles to date, we cannot locate anyone who has traversed the surface of this planet any faster than you during your record run. Congratulations on this incredible accomplishment.”

My friend Bob Sirna has spent all of 2017 showing the Bonneville Gull Wing at prestigious gatherings like the Amelia Island Concours d’Elegance in Florida and the Concours d’Elegance of America in Plymouth, Michigan, and will spend the next year taking the car completely apart and restoring it to its original condition. When it’s finished, it will be the only roadgoing Gull Wing in the world with a Bonneville speed record in its history.

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Im Einsatz: Mercedes-Benz Atego bei der Freiwilligen Feuerwehr

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Im Notfall muss man sich auf seine Ausrüstung verlassen. Mercedes-Benz bietet mit seinem umfangreichen Feuerwehrfahrzeug-Programm die komplette Produktbandbreite aus allen Sparten für den Feuerwehreinsatz an. Davon konnte ich mich selbst bei einer Übung der Freiwilligen Feuerwehr überzeugen.

Ist man in Gefahr, wählt man die 112. Doch wussten Sie, dass der Schutz in den meisten Städten Deutschlands hauptsächlich durch den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr sichergestellt wird?

Allzeit bereit

Neben nur rund hundert Berufsfeuerwehren engagieren sich die Ehrenamtlichen der über zweitausend Freiwilligen Feuerwehren im Lande, um im Ernstfall Leben zu retten. Dabei tragen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte rund um die Uhr ihren Pager bei sich, denn zur Dienstzeit sind die Männer und Frauen allzeit bereit.

Zwei Kollegen, die sich in Uhingen ehrenamtlich engagieren, durfte ich bei einer Einsatzübung begleiten – natürlich mit dem Atego.

Was ich genau bei der Einsatzübung erlebt habe, sehen Sie hier:

Retten, Löschen, Bergen, Schützen. Nach einem Notruf kennt man nie alle Details. Umso wichtiger, dass es die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren gibt – und Fahrzeuge, auf die man sich verlassen kann.

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me Convention: Mein Wochenende in Frankfurt

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„Wer soll mit zur me Convention?“ So lautete das Gewinnspiel im Daimler-Mitarbeiterportal. Um zu gewinnen, brauchte es die Empfehlung einer Kollegin oder eines Kollegen. Und ich hatte Glück.

Man beschrieb mich als kreativen, coolen Typ und als jemanden, der die Digitalisierung bei Daimler vorantreibt. Dann sollte ich doch eigentlich zur me Convention passen, oder? Jetzt kann ich sagen: Hat gepasst! Aber sowas von.

Die me Convention im Rahmen der IAA

Die me Convention ist eine Veranstaltung rund um Zukunftsthemen. Sie gibt spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungen aus Technologie, Wissenschaft, Leadership, Kunst und Marketing. Unter dem Motto #createthenew gab es verschiedene Formate wie Workshops und Vorträge.

Parallel dazu fand ein Hackathon statt. Außerdem gab es regen Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern während der Messe sowie beim Abendprogramm. Dabei konnte man interessante Menschen kennenlernen, den eigenen Horizont erweitern, neue Impulse und Ideen bekommen und natürlich auch Spaß haben.

Der erste Eindruck

Die me Convention fand parallel zur IAA auf dem Mercedes Messestand statt, separat auf der ersten Ebene. Kunden und Messebesucher sind vom Erdgeschoss über die lange Rolltreppe, an uns vorbei, auf Ebene zwei gefahren. Zwischen unseren Produkten, den Besuchern sowie den Daimler-Kollegen, die auf der Messe gearbeitet haben, war ich mittendrin.

Kaum war ich innen angekommen, war ich sofort vom Design und der Aufmachung beeindruckt: ein gemütliches, aber modernes Wohnzimmer inklusive Pflanzen und vielen knalligen Farben, die mich stark an unsere Leadership 2020 Initiative erinnert haben.

Es gab viele Stände, an denen ich Neues ausprobieren konnte. Vom 3D-Drucker bis hin zum Sportgerät, das man mit einer VR-Brille und dem eigenen Körpergewicht steuern konnte. Die Kühlschränke waren mit Bio-Getränken gefüllt und es wurden abwechslungsreiche Snacks angeboten. Die Teilnehmer der me Convention waren bunt gemischt – Menschen aus allen möglichen Altersgruppen, Nationalitäten und Professionen waren vertreten.

Durch die vielen internationalen Teilnehmer hörte man neben Deutsch auch häufig Englisch. Obwohl ich den ein oder anderen Daimler-Kollegen getroffen habe, waren die Mitarbeiter anderer DAX Unternehmen, Agenturen, Start-Ups oder etablierter Technologiefirmen deutlich in der Überzahl.

Buzz Aldrin: Keine Limits bei guten Ideen

Wer hätte vor 70 Jahren gedacht, dass es möglich ist, zum Mond zu fliegen und wieder lebend zurück zur Erde zu kommen? Buzz Aldrin hat genau das gemacht. Er war nach Neil Armstrong 1969 der zweite Mensch auf dem Mond. Mittlerweile ist der Wissenschaftler und achtfache Doktor 87 Jahre alt. Unter riesigem Applaus wurde er von den Teilnehmern der me Convention empfangen.

Sein Eröffnungsvortrag war ein super Start. Er hat gezeigt, dass es keine Limits gibt, wenn gute Ideen, gute Leute, die richtige Technologie und vor allem viel Leidenschaft vorhanden sind. Ähnlich muss es bei unseren Gründungsvätern Gottlieb Daimler und Carl Benz gewesen sein, die mit viel Leidenschaft getüftelt, aus Rückschlägen gelernt haben und eine Idee hatten, die anfangs viele für verrückt erklärt haben – nicht nur Kaiser Wilhelm II.

IAA-Hackathon: IT-Profis beim Basteln

Im Intranet hab ich schon öfters über von Daimler veranstalteten Hackathons gelesen. Live dabei war ich bis jetzt aber noch nicht. Beim Hackathon treffen internationale Teams aufeinander, die zwischen Laptops, Platinen und Lego-Bausteinen innerhalb von 24 Stunden Ideen erarbeiten. Diese sollen für unsere Kunden oder Produkte einen Mehrwehrt bieten.

Es ist spannend, zu sehen, mit wie viel Enthusiasmus die Teams an ihren Projekten arbeiten, obwohl sie keine Daimler-Mitarbeiter sind. Sie möchten Bestehendes einfach besser machen. Gewonnen hat das Team „HD Vision Deep“, das neue Möglichkeiten für car2go aufzeigt. So sollen Fahrzeuge in Zukunft über Gesichtserkennung gemietet werden können. Als regelmäßiger car2go-Nutzer finde ich das eine klasse Idee.

Über 150 inspirierende Veranstaltungen

Es gab über 150 Vorträge, Talks und Workshops. Teilweise war es schon eine Herausforderung, im Vorfeld zu entscheiden, welchem Vortrag man den Vorzug gibt. Der buddhistische Mönch Gelong Thubten mahnte die Teilnehmer, etwas für ihren Geist zu tun. So gebe es Momente, die man nicht ändern könne – zum Beispiel Stau. Seine Botschaft: Wenn wir es schaffen, uns nicht über Dinge zu ärgern, die wir nicht ändern können, habe dies einen positiven Einfluss auf unseren Geist – viele von uns kennen das vom Weg zur Arbeit.

Sheryl Sandberg und Dieter Zetsche

Beim Talk von Dieter Zetsche und Sheryl Sandberg wurde unter anderem darüber diskutiert, wie wichtig es ist, dass die junge Generation so früh wie möglich Programmieren lernt. Wie Mathe in der Grundschule. Sheryl Sandberg appellierte an das Publikum, jungen Töchtern ein Familienbild vorzuleben, das nicht allein Frauen im Haushalt sieht, sondern auch Papa Wasch- und Spülmaschine bedienen lässt. Und, dass das Wort „ehrgeizig“ bei Männern nicht anders bewertet wird als bei Frauen.

Paul Boross gab in seinem Vortrag „The psychology of pitching: The art & science of changing minds“ Tipps, wie wir in einer Zeit, in der Entscheidungen immer schneller getroffen werden, durch Vertrauen und Empathie eine positive Gesprächsatmosphäre aufbauen können. Sein Tipp: Schauen Sie Ihrem Gegenüber nicht in beide Augen, sondern nur in ein Auge. Erkennen Sie genau, welche Augenfarbe Ihr Gegenüber hat und wünschen Sie ihm/ihr etwas Gutes. Letzteres natürlich nur Denken – nicht sagen. Einfach mal bei Kollegen oder Freunden ausprobieren.

Meine persönlichen Top 3:

1. Beeindruckt hat mich der Vortrag von John Cohn, der mit Tiefgang und vielen Lachern das Publikum in seinen Bann zog. John Cohn verantwortet bei IBM als Chef-Wissenschaftler den Bereich Watson Internet of Things (IoT). Sein Vortrag mit dem Titel “Serious play: an engineer’s perspective on fun & passion at work“ forderte, Dinge mit Spaß und Leidenschaft auszuprobieren – egal ob Zuhause oder im Büro.

Das Leben sei zu kurz, um etwas zu tun, was einem langfristig keinen Spaß macht. Niederlagen und Rückschläge gehörten im Leben dazu und mit den Erfahrungen machen sie uns zu dem, was wir sind, erzählte er mit Bezug auf den Verlust einer seiner drei Söhne. „Wenn wir etwas tun, dürfen wir keine Angst haben, zu scheitern. Und wenn wir scheitern, ist das ok.“ Denn Niederlagen gehörten zum Leben.

Vortrag „Serious Play“ von John Cohn

2. Brock Pierce ist Risiko-Kapital-Anleger und hat mit seinem Unternehmen schon mehr als 200 Millionen Dollar verdient. Anfangs dachte ich, ich bin im falschen Film. Bei seinem Vortrag zum Thema „The Blockchain, Cryptocurrencies & icos“ stand er mit Cowboy Hut im Western-Look auf der Bühne. Erinnerte mich irgendwie an Crocodile Hunter.

Der Vortrag war ganz anders als erwartet. Er erzählte von seinen Erfahrungen beim „Burning Man“ und referierte über Blockchain und Crypto-Währungen. Eine interessante Kombination, die in den nächsten Jahren noch Geschäftsmodelle entstehen lassen wird, die wir uns aktuell noch gar nicht vorstellen können. Auch Daimler testet bereits, welche Möglichkeiten Blockchain bietet.

3. Ambarish Mitra kommt aus Indien, ist in sehr einfachen Verhältnissen aufgewachsen und mittlerweile als Co-Gründer und CEO von Blippar für ein, mit einer Milliarde Dollar bewertetes, Unternehmen verantwortlich. Bei seinem Vortrag mit dem Titel „How AR & computer vision technologies are impacting our lives today” hat er gezeigt, welche Augmented Reality Funktionen bereits heute mit einem iPhone und der „Blippar“ App möglich sind.

Wie zum Beispiel Müsliriegelhersteller auf der Verpackung Barcodes drucken, über die innerhalb weniger Sekunden Spiele aus dem Internet geladen werden können. Der Vortrag hat mich neugierig gemacht, was hier in Zukunft wohl alles noch möglich sein wird.

Tagsüber Inspirationen – abends Party

Tagsüber Inspirationen – abends Entertainment und Networking: Es gab viele Restaurants, Bars und Clubs, die im Frankfurter Bahnhofviertel als Treffpunkt für alle me Convention Besucher ausgewiesen waren. Freitag waren wir erst auf dem Konzert bei Beth Ditto und anschließend auf dem Mercedes Messestand, der sich innerhalb weniger Stunden in einen Club mit Elektro-Musik verwandelte.

Mein absolutes Highlight: das Konzert der Band „Beginner“ am Samstag. Da ich seit über 17 Jahren die Lieder höre, habe ich mich besonders gefreut. Und was soll ich sagen? Das Konzert war einfach fantastisch! Gefühlt jeder konnte die Lieder mitsingen, sodass im Club eine tolle Atmosphäre herrschte. Ein Video vom Konzert habe ich bei Instagram (@wagenfuehrer) hochgeladen.

Unglaublich ❤️ @meconvention #diebeginner #meconvention

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Eine Veranstaltung, die nicht mehr fehlen darf

Auf der me Convention wird nicht nur über das Automobil gesprochen. Sie ist Treffpunkt von Visionären, Künstlern, Pionieren und Abenteurern, die die Zukunft mitgestalten wollen. Toll, dass Daimler hier die Initiative ergriffen hat.

Die digitale und automobile Welt verschmelzen immer mehr. Schon jetzt sind unsere Fahrzeuge mit dem Internet verbunden, arbeiten mit Millionen von Codes an unzähligen Bauteilen, Steuergeräten und sind per App steuerbar. Für uns ergeben sich jetzt und in Zukunft ungeheure Möglichkeiten. Ich bin gespannt auf das, was noch kommt und auf das, was ich selbst dazu beitragen kann – auf der hoffentlich zweiten me Convention im nächsten Jahr. Vielleicht wieder unter dem Motto: Let’s go on to #createthenew!

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6 Wochen China: Spannende Projekte und mein erstes Weltwunder

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Mehr als 7.500 Kilometer trennen Hannover und Peking – und zahlreiche Unterschiede im täglichen Leben und Arbeiten. Gerade darauf hatte ich mich vor meinem Auslandseinsatz gefreut. Nach sechs Wochen im „Reich der Mitte“ denke ich nicht nur an das exzellente chinesische Essen gern zurück.

Schon vor meiner Ausbildung zum Industriekaufmann bei Daimler in Hannover träumte ich von einem Auslandseinsatz in Asien. Hartnäckig verfolgte ich dieses Ziel. Anfang des Jahres dann die entscheidende Nachricht: Ich bekam die Chance, für sechs Wochen bei Daimler in Peking zu arbeiten. Genauer gesagt bei Beijing Mercedes-Benz Sales Service Co., Ltd. in der Abteilung Retail Strategy & Dealer Development.

Schnell buchte ich den Flug, suchte mir eine Unterkunft über Airbnb und kümmerte mich um mein Visum. Weitere Tipps zur perfekten Vorbereitung gab mir eine Kollegin aus China: etwa den, einige hilfreiche Apps auf meinem Handy zu installieren. Zwei davon sind Wechat und ein VPN (Virtual Private Network), die vor Ort unverzichtbar sind. Ich fühlte mich gut vorbereitet auf die bevorstehende Zeit und stieg überglücklich in den Flieger in Hannover.

Wo rote Ampeln nicht viel zählen

Über Frankfurt ging es nach Peking, wo ich nach einem zehnstündigen Flug und einer Zeitverschiebung von sechs Stunden ziemlich erschöpft am frühen Morgen ankam. Zwar war erstmal einiges an Schlaf nachzuholen. Die Gegend rund um meine Wohnung ganz in der Nähe des Daimler Towers erkundete ich natürlich trotzdem.

Eines war schnell klar: An die kulturellen und sprachlichen Hürden muss man sich als Europäer erstmal gewöhnen. Selbst in einem McDonald‘s spricht kein Mitarbeiter Englisch. Und ohne die chinesische Adresse seiner Unterkunft ist man in einem Taxi hilflos. Zum Glück waren meine Kollegen und Vermieter sehr hilfsbereit und erleichterten mir den Alltag.

Skorpione am Spieß

Das chinesische Essen war ein Gaumenschmaus – ich vermisste es bereits am ersten Tag meiner Rückkehr. Etwas mehr Schwierigkeiten machten zunächst die warmen Temperaturen, Smog und der unglaublich ungeordnete Verkehr. Aber auch hieran gewöhnte ich mich schnell und lernte, dass rote Ampeln nicht unbedingt immer etwas zu bedeuten haben. Soweit zum Leben außerhalb der Daimler-Welt.

Erstes Projekt: Ein Videodreh

Innerhalb der Daimler-Welt wurde ich am ersten Tag sehr nett von einem chinesischen Kollegen empfangen, der mir alles zeigte. Die Abteilung besteht aus einem Großraumbüro und Meeting-Räumen, die nach chinesischen Städten benannt sind. An jeder Ecke des Büros gibt es täglich frisches Obst und Getränke. Gearbeitet wird von 9 bis 18 Uhr. Jeden Tag standen meine Kollegen und ich vor einer schweren Entscheidung: Wohin in der Mittagspause? In der Umgebung gab es unzählige, super-leckere Restaurants.

Chinesisches Hot-Pot-Restaurant: Robin Thiele mit Kollegen

Sehr bald erfuhr ich auch, an welchen Projekten ich mitarbeiten würde. Gleich das erste hatte einen echten Glamourfaktor: Ich begleitete einen Videodreh für das neue Corporate Outfit der Verkäufer und Kundenberater. Professionelle Models und Kameraleute halfen, die neue Kleidung perfekt in Szene zu setzen. Es war sehr spannend zu sehen, wie viel Arbeit hinter einem Video steckt, das gerade einmal drei Minuten lang ist.

Videodreh für das neue Corporate Outfit der Verkäufer

Noch mehr Drive für AMG

Als Nächstes begleitete ich das „AMG Stand Alone“-Projekt. Kollegen von AMG haben ein neues Vertriebskonzept entwickelt, bei dem die Fahrzeuge an einem eigenen Standort vertrieben werden. So soll AMG als Motorsportmarke weiter gepusht werden. Der erste Store in Tokio wurde bereits eröffnet. Nun sollen weitere in China und der ganzen Welt folgen.

Zur Vorbereitung dieses Projekts trafen wir uns mit Architekten und den zuständigen AMG-Kollegen. Die erste Herausforderung: Grundstücke für die geplanten Standorte in Peking und Schanghai besichtigen und einschätzen. Punkt für Punkt wurde diskutiert, wie sich das Konzept vor Ort am besten umsetzen lässt. Für mich ein unglaublich interessantes Projekt: Die Stores sind sowohl vom Interieur als auch vom Exterieur ein echter Hingucker mit einem völlig neuen, einzigartigen Konzept.

Weniger Hierarchien, mehr Kommunikation

Zusätzlich habe ich während meines Einsatzes auch ein eigenes Projekt betreut. Im Fokus dabei: die Personalstruktur. Getreu dem Leitbild von Leadership 2020 soll diese sich zeitnah verändern. Hin zu flacheren Hierarchien, vereinfachter Kommunikation und einem moderneren Arbeitsalltag.

Eine solche Umstrukturierung setzt eine Übersicht über die aktuelle Struktur voraus. Dafür habe ich alle Kollegen in Interviews nach ihren Themen, Aufgaben und Skills befragt. Auf dieser Grundlage diskutierten wir, wie eine zukünftige Struktur aussehen kann und wie Aufgaben und Projekte auf eine neue Art und Weise verteilt werden können.

Von der Zusammenarbeit war ich vollauf begeistert: Ich war von Anfang an Teil des Teams und wurde überall mit eingebunden. Spannende Projekte gemeinsam mit hilfsbereiten, interessierten Kolleginnen und Kollegen umsetzen – was will man mehr.

Mein erstes Weltwunder

An den Wochenenden stand natürlich Sightseeing auf dem Programm. So habe ich mir die verbotene Stadt und einige andere Sehenswürdigkeiten in Beijing angeschaut. Endlich kann ich auch das erste von sieben Weltwundern – die chinesische Mauer – auf meiner „Bucket List“ abhaken. Auch den Mercedes Me Standort im Pekinger Viertel Sanlitun habe ich mehrfach besucht und war begeistert. Mein persönliches Highlight wird jedoch Hongkong bleiben: eine unglaubliche Metropole, die nie schläft – mit der schönsten Skyline, die ich je gesehen habe.

Die Chinesische Mauer

An dieser Stelle möchte ich allen danken, die mich unterstützt und mir diesen Einsatz ermöglicht haben. Meine sechs Wochen bei Daimler in Asien werde ich mit Sicherheit nie vergessen!

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