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Der neue Mercedes-AMG GLE 53: (M)Ein AMG für alle Fälle

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Es ist dieser eine Moment. Welche Farbe bringt das Design am besten zur Geltung, welche Felgen machen den meisten Eindruck, welche Zierelemente unterstreichen den AMG-Stil am besten? Alles muss perfekt sein. Denn der erste Eindruck zählt. Da gibt es keine zweite Chance.

Aber jede Schweißperle und jede Stirnfalte war die Mühe wert. Denn da ist er, dieser Moment: Wenn Stolz die Aufregung wegspült und wir die große Ehre haben, den GLE 53 (Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km*)– unseren GLE 53 – hier und heute auf dem Daimler-Blog und schon bald der internationalen Presse auf der Bühne des Genfer Automobilsalons vorstellen zu dürfen.

Drei Jahre haben wir auf die Premiere des GLE 53 hingearbeitet. Vom Design, über die Festlegung von Antriebsarchitektur, Leistungsdaten und Ausstattungsvarianten bis hin zur Preisdiskussion. Dabei vertreten wir immer die Kundenmeinung und fordern die Kolleginnen und Kollegen dadurch manches Mal heraus. Der Produktentstehungsprozess ist entsprechend komplex. Die enge Zusammenarbeit mit Marketing und Sales gibt uns die Möglichkeit, die Entwicklung als „Anwälte der Kunden“ zu begleiten. So schaffen wir das beste Verständnis für das Produkt.

Ein richtiges Sahneschnittchen kam dabei raus. Unser Chefdesigner Volker Hellwig und sein Team haben ganze Arbeit geleistet: Selenitgrau in Verbindung mit den 22-Zoll Schmiederädern im Kreuzspeichendesign – wirklich zum Anbeißen. Die absolute Schokoladenseite des GLE 53 ist für mich aber das Heck.

Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.*

Der sportliche Diffusor und die verchromten Doppelendrohre kommen durch die über die gesamte Wagenbreite verlaufende Zierleiste richtig gut zur Geltung. So steht der GLE noch satter und kraftvoller auf der Straße.

Der GLE 53 ist ein echter AMG

Und dann wäre da noch die Front. Wenn der GLE 53 selbstbewusst und mächtig auf dich zukommt, dir die Kühlerverkleidung mit den 15 verchromten senkrechten Lamellen zeigt, haut es jeden vom Hocker. Jeden. Spätestens wenn er mit dem faszinierendem Klang seiner schaltbaren Abgasanlage davonstürmt. Ich kriege auch heute noch jedes Mal Gänsehaut, wenn ich den Motor im „Sport“ und besonders im „Sport+“-Modus beschleunigen höre. Da zeigt er, dass er ein echter AMG ist. Ein echter Spross aus Affalterbach.

Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.* Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.* Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.* Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.* Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.* Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.*

Er lebt den Geist von AMG, die Zusammenarbeit, den Spirit. Unser Werk in Affalterbach mag klein sein. Doch gerade deshalb liebe ich die Arbeit hier. Alles passiert vor Ort. Und zwar direkt am Auto. Lange Bürokratieschleifen gibt es nicht. Nur so konnten wir nicht nur in Sachen Leistung und Fahrdynamik im Vergleich zum Vorgänger noch eine ordentliche Schippe drauflegen.

Der Alleskönner

Und das, ohne das geniale Grundkonzept zu verändern. Auch der 53er hat Platz für bis zu sieben Personen und bietet Variabilität für jeden erdenklichen Zweck – egal, ob man das Surfbrett einpacken will, die Großfamilie zur Oma fahren muss oder es offroad mit den Hunden in die Berge gehen soll. Es ist genau diese Vielseitigkeit, die Alleskönner-Fähigkeit, die ich vom ersten Tag des Projekts am GLE 53 so gemocht habe.

Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.*

Dass das gleiche Auto, das eben noch im „Sport+“-Modus mit mir durch die Kurven gesurft ist und dann mit einem Tastendruck am AMG DYNAMIC SELECT plötzlich ganz behutsam im „Sand“-Modus bis ganz vorne an den Strand fährt, beeindruckt mich persönlich wirklich am meisten. Als begeisterte Surferin ist allein der Gedanke daran, ein derart vielseitiges Produkt mit auf die Beine gestellt zu haben, ein tolles Gefühl.

„Ich kann mein Board einpacken, quer durch Europa fahren, bis direkt an den perfekten Beachspot – und dabei schon unterwegs Kurvensurfen!“

Die Entscheidung für den wunderbaren, laufruhigen Reihensechszylinder mit 435 PS, die Kombination mit dem ISG für die Extra-Portion Boost aus dem Stand – das macht das SUV zu einem wirklichen Top-Athleten. Dazu kommt das Fahrwerk: Mit AMG ACTIVE RIDE CONTROL bekommt der Kunde einen echten technischen Leckerbissen. Hier haben unsere Fahrwerksentwickler kein Stein auf dem anderem gelassen. Das System aus elektromechanischer, aktiver Wankstabilisierung und kontinuierlicher Verstelldämpfung ADS+ ist die Basis für ein noch agileres Fahrverhalten.

Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.* Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.* Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.* Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.* Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.* Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 212 g/km.*

Schnelle Langstrecke, dynamische Kurvenjagd, anspruchsvolles Gelände – plötzlich muss ich auf nichts mehr verzichten. Ich kann alles mit meinem GLE 53 machen. Wobei, ein bisschen verzichten muss ich wohl noch – denn dieser selenitgraue GLE 53 hat erstmal seinen großen Auftritt auf dem Automobilsalon in Genf, bevor er draußen seine Talente zeigen darf.

Die Vorbereitung des Messefahrzeugs

Wir haben ihn im AMG Performance Studio noch einmal akribisch auf seinen ersten Auftritt im Scheinwerferlicht vorbereitet. Ein paar Dinge kamen zum Beispiel noch nicht im Serienstand aus Tuscaloosa, da mussten wir noch ein paar Teile von Hand montieren – das optionale AMG Carbon-Zierelement etwa. Denn es muss alles perfekt sein, wenn die Journalisten aus aller Welt unseren neuen Wurf unter die Lupe nehmen.

Der GLE 53 wird gut verpackt auf die Reise nach Genf geschickt, bis ich ihn auf der großen Bühne und in Vertretung aller Beteiligten präsentieren darf. Natürlich bin ich ziemlich aufgeregt. Aber insgeheim weiß ich: Das brauche ich gar nicht, denn erstens kennen wir zwei uns ja schon eine Weile und zweitens ist der GLE 53 ein Alleskönner – die Weltpremiere macht der doch mit links. Und ich schau mir von seiner Ruhe einfach etwas ab …


*Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die „NEFZ-CO2-Werte“ i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet.

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Mit BMW zum nächsten Level beim automatisierten Fahren

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Nach der Kooperation ist vor der Kooperation? Das ist zwar eine Floskel – aber auch nicht ganz falsch. Erst am vergangenen Freitag haben BMW und Daimler in Berlin den Startschuss für fünf Joint Ventures gegeben, die Mobilitätsdienstleistungen anbieten werden: Gemeinsame Lösungen für Car-Sharing, Parkplatzsuche und vieles mehr.

Heute haben wir unsere Absicht zu einer neuen Zusammenarbeit erklärt: Das Tätigkeitsfeld ist zwar ein völlig anderes, aber der Partner derselbe, und die Beweggründe zumindest ähnlich. Wir planen, künftig gemeinsam mit BMW an der nächsten Technologie-Generation für Fahrassistenzsysteme sowie für Systeme zu arbeiten, die hochautomatisiertes Fahren auf der Autobahn und automatisierte Parkfunktionen ermöglichen. Warum dieser Schulterschluss sinnvoll ist? Ganz einfach: Weil das automatisierte Fahren eine Zukunftstechnologie ist, die unsere Industrie fundamental verändern wird. Und weil wir gemeinsam nicht nur stärker, sondern auf Dauer auch erfolgreicher sind als alleine.

Was wir heute schon können: teilautomatisiert

Die Vision vom autonomen Fahren ist nicht nur so alt wie das Automobil selbst – sie ist auch ein zentraler Baustein unserer Strategie bei Daimler. Dazu kommt: Mercedes-Benz gehört schon immer zu den Pionieren auf dem Gebiet der aktiven Sicherheit, der Fahrassistenzsysteme und des automatisierten Fahrens. Entsprechend können die Autos, die heute beim Mercedes-Händler stehen, schon eine ganze Menge: Mit DISTRONIC, unserem aktiven Abstands-Assistent, dem aktiven Lenk-Assistent, dem aktiven Spurwechsel-Assistent und vielen weiteren Innovationen sind wir dem Ziel des automatisierten Fahrens schon sehr nahe gekommen.

Mit unseren aktuellen Systemen kann ein Mercedes-Benz zum Beispiel selbstständig den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten und teilautomatisiert auf Autobahnen, Landstraßen und in der Stadt fahren. Sie unterstützt beim Spurwechsel, bei Ausweichmanövern und beim Bremsen. Und viele Modelle lassen sich von außen via Smartphone ein- und ausparken – mit dem Remote Park-Pilot.

Bei Mercedes-Benz nennen wir diese Features Intelligent Drive. Und sie sind in allen unseren Fahrzeugen verfügbar, von Kompakt- bis Oberklasse. Mit ihnen haben wir das Niveau erreicht, das wir Ingenieure als SAE Level 2 oder „Teilautomation“ bezeichnen. Heißt: Das Auto kann in vielen definierten Situationen schon automatisiert reagieren – allerdings muss ein menschlicher Fahrer jederzeit das Verkehrsgeschehen und die Umgebung überwachen und bei Bedarf reagieren.

Warum der Weg zum automatisierten Fahren wie Bergsteigen ist

Für uns ist klar: Gerade bei einem so sensiblen Thema wie dem automatisierten Fahren werden wir bei der Zuverlässigkeit der Systeme immer nach dem Besten streben. Sicherheit steht für uns an erster Stelle – und das bedeutet auch, dass wir niemals eine Innovation auf die Straße bringen werden, wenn wir noch nicht zu 100 Prozent von ihr überzeugt sind. Dennoch haben wir Level 2 schneller erreicht als viele uns das zugetraut hätten.

Damit haben wir auf dem Weg zum automatisierten Fahren schon viel Strecke zurückgelegt. Und wir haben vor allem gelernt, dass die Entwicklung dieser Systeme ein bisschen wie Bergsteigen ist: Die ersten Meter von der Basis-Station zum Gipfel fühlen sich leicht an. Doch je näher man dem angestrebten Ziel kommt, umso dünner wird die Luft. Umso mehr Kraft kostet jeder weitere Schritt. Und umso komplexer werden die Herausforderungen, die man lösen muss, um weiterzukommen.

Von Level 3 bis zum Gipfel

Wir sind mehr als bereit, diesen anstrengenden Weg weiterzugehen. Aber wir glauben, dass wir ihn erfolgreicher und effizienter bestreiten können, wenn wir nicht alleine sind. Und wir glauben, dass BMW der perfekte Partner für die nächsten Meter ist. In der jetzt unterzeichneten Absichtserklärung, einem sogenannten „Memorandum of Understanding“ (MoU), geht es um die Entwicklung mehrerer Automatisierungsstufen bis hin zu Level 4. Level 4 bedeutet dabei hohe Automatisierung, bei der der Fahrer noch nicht einmal bereit zur Übernahme sein muss sondern sogar schlafen könnte. Das Ziel der Kooperation ist die Entwicklung von Systemen, die das automatisierte Fahren skalierbar und in verschiedenen Ausprägungen auf das nächste Level heben: In China und in den USA genauso wie auf der Autobahn A8, die den BMW-Vierzylinder in München mit der Daimler-Zentrale in Stuttgart verbindet.

Gemeinsame Plattform statt Insellösungen

Dabei steht fest: BMW und Mercedes-Benz sind Wettbewerber – und wir bleiben es. Nicht zuletzt dieser Wettbewerb hat uns immer wieder zu Höchstleistungen angespornt und an die Spitze des Premiumsegments gebracht. Aus der heute angekündigten Partnerschaft soll kein neues Joint Venture entstehen. Und, keine Sorge: Aus ihr wird auch kein Fahrzeug entstehen, das sowohl Doppelniere als auch Mercedes-Stern auf der Kühlerhaube trägt. Vielmehr geht es darum, gemeinsam mit BMW eine skalierbare und zuverlässige Plattform zu entwickeln, die für Kunden beider Marken den größtmöglichen Nutzen bringt.

Im Rahmen der Kooperation sind wir auch offen für weitere Partnerschaften, die zum Erfolg der Plattform beitragen können. Es ergibt Sinn, die technologischen und finanziellen Herausforderungen des automatisierten Fahrens auf mehrere Schultern zu verteilen. Und klar ist auch: Bereits bestehende Kooperationen oder laufende Projekte bleiben von der beabsichtigten Zusammenarbeit mit BMW unberührt. So werden wir wie geplant und auch bereits angekündigt im Rahmen unserer Kooperation mit Bosch noch in diesem Jahr in San José im Silicon Valley den ersten Pilot für Tests von selbstfahrende Fahrzeuge (Level 4/5) im urbanen Bereich starten.

Unsere Zeitleiste: sportlich

Bei allen Unterschieden – es gibt viele Dinge, bei der sich BMW und Mercedes-Benz sehr ähnlich sind. So verfügen auch die Kollegen aus München über jahrelange Erfahrung beim Thema Fahrassistenz und automatisiertes Fahren. BMW arbeitet seit Langem am hochautomatisierten Fahren und hat seit 2017 in Unterschleißheim einen Autonomous Driving Campus, auf dem alle Kompetenzen rund ums automatisierte Fahren gebündelt sind. Die Automatisierungs-Technologie, an der die Experten dort aktuell arbeiten, soll 2021 erstmals im BMW iNEXT in Serie gehen.

Mit der unterzeichneten Absichtserklärung steht fest, dass wir die nächste Wegmarke auf dem Weg zum automatisierten Fahren gemeinsam passieren wollen. Ziel ist, die neue Technologie-Generation unseren Kunden schon vor Mitte des nächsten Jahrzehnts verfügbar zu machen. Das heißt: Die Zeitleiste ist sehr sportlich, für BMW und für uns. Umso besser, einen starken Partner an seiner Seite zu wissen.

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Der neue Mercedes-Benz GLC: Das Beste noch besser gemacht

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Immer gute Laune. Das war unser Geheimnis: Wie es unser Projektteam geschafft hat, den SUV-Bestseller mit einer Modellpflege wieder frisch für die nächsten Jahre zu machen. Und ein richtiges Highlight auf die Räder zu stellen!

Los ging es mit dem Projekt schon vor knapp drei Jahren: Der Mercedes-Benz GLC war gerade vorgestellt, da sollte sich unser Team schon Gedanken über eine Modellpflege, kurz MOPF, machen. Man muss sich das einmal vorstellen: Der kantige, ziemlich in die Jahre gekommene GLK hatte im Mercedes-Benz GLC einen hochmodernen Nachfolger gefunden, der eine völlig neue SUV-Designsprache einführte. Und auch technisch voll auf der Höhe der Zeit war. Wie soll man ein solches Fahrzeug denn noch verbessern?

An welchen Stellen mussten wir nachschärfen?

Was am Anfang wie eine Quadratur des Kreises scheint, nimmt im Laufe des Projekts immer schärfere Konturen an. Ausgangspunkt der Modellpflege sind die ersten Presseberichte und Marktrückmeldungen: Was wird kritisiert, wo gibt es Schwächen, welche Anforderungen wird der Kunde in Zukunft haben? Zu meckern gab es nicht viel damals, aber eines war schnell klar: SUVs liegen weltweit im Trend – und in diesem Segment ist das Design ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Das Design ist mit der Modellpflege noch eigenständiger und noch sportlicher geworden. Hierfür haben unsere Designer den Kühlergrill stärker konturiert und schmalere, dynamischere Scheinwerfer entworfen. Ach ja, die Scheinwerfer und Heckleuchten sind ab sofort serienmäßig in LED Technik ausgeführt. Von hinten unterstreicht das neue Heckleuchten-Design und der neu gestaltete Heckstoßfänger mit den neuen markanteren Endrohrblenden die Charakterzüge eines echten SUVs.

Besonders beeindruckt bin ich vom neuen Design der AMG-Line. Die Öffnung des Kühlergrills ist nun in einer „A-Form“ ausgeführt. Zusammen mit den größer gewordenen optischen Lufteinlässen verleiht sie dem Exterieur eine noch sportlichere Note – ein klares Statement für ein kraftvolles Design. An dieser Stelle noch einen ganz persönlichen Dank an unsere Designer für diesen klasse Job!

Als Digital Native will ich „State-of-the-art“-Konnektivität!

Für mich als Digital Native war es ein persönliches Anliegen, dass der neue GLC in Sachen Vernetzung und User Experience neue Maßstäbe in seinem Segment setzt. Ich liebe das Internet der Dinge, das ist mein Hometurf. Die Sprachbedienung meines Lichts, der Heizung oder aber auch meines Saugroboters ist für mich Alltagssache geworden. Und das wollte ich auch im Fahrzeug haben. Innerhalb des Projektteams war dieses Thema aber umstritten und es war nicht immer einfach.

Denn anders als bei einem urbanen Kompaktwagen wie der A-Klasse stammt die Kernzielgruppe beim GLC ja aus einer anderen Generation. Aber auch hier haben wir eine zunehmende Begeisterung unserer Kunden für derartige Themen gesehen. Der neue GLC fährt alles auf, was Daimler in Sachen Vernetzung und User Experience zu bieten hat. Und mit dem neusten Infotainment MBUX setzt er in der Tat neue Maßstäbe in seinem Segment. Sämtliche Informationen bekomme ich auf einem großen Media-Display mit serienmäßiger Touchfunktion oder im optionalen digitalen Kombiinstrument angezeigt.

Die Navigation bietet auf Wunsch eine Augmented Reality Funktion, die grafische Navigations- und Verkehrshinweise ins Live-Bild im Media-Display einblendet. Aus meiner Sicht ein sehr cooles Feature. Der neue GLC bietet mir viele intuitive Möglichkeiten, die verschiedensten Funktionen des Infotainmentsystems zu bedienen: Per Sprache, per Touch oder sogar berührungslos über den MBUX Interieur-Assistenten. Das innovative System erfasst und interpretiert meine Hand- und Armbewegungen, sodass sich ausgewählte Funktionen sprichwörtlich im Handumdrehen bedienen lassen.

Von Stau bis Verbrauch: Passen SUV noch in die Zeit?

Bei aller Technik-Optimierung im Detail haben wir uns im Projektteam aber auch Grundsatzfragen gestellt: Passen SUVs überhaupt noch in eine Zeit, in der Themen von Stau bis Verbrauch die öffentliche Debatte bestimmen? Die Antwort ist ein klares Ja! Die Kunden wollen SUVs, weil sie durch das Raumangebot unheimlich praktisch und flexibel sind. Klar war aber auch das erklärte Ziel, den neuen Mercedes-Benz GLC so sauber und so sparsam wie noch nie zu machen.

Dabei gingen wir bis in die letzten Details: Neue, aerodynamisch-optimierte und dabei sehr attraktive Aeroräder senken ebenso den Luftwiderstand wie beispielsweise die neuen Air Curtains in der Frontschürze der AMG-Line. Dank einer komplett neuen Motoren-Generation ist der GLC noch leistungsstärker bei einem geringeren Verbrauch. Die Benzinmotoren sind serienmäßig mit der neuen EQ-Boost Funktion ausgestattet. Diese Funktion sorgt für mehr Agilität, spart aber gleichzeitig Kraftstoff.

Der neue Mercedes-Benz GLC: All kinds of strength

Ob kraftvoll im Gelände oder sportlich dynamisch auf der Straße. Ob per Sprachbedingung oder per Touch. Wir im Projektteam sind in jeder Hinsicht stolz auf die Mercedes-Benz GLC Modellpflege und sind überzeugt, dass sie viele Kunden begeistern wird. Der Weg hierher war nicht immer ein Spaziergang.

Dennoch hatten wir immer viel Spaß im Projektteam, und das ist aus meiner Sicht eines der Erfolgsgeheimnisse. Kollegen und Kolleginnen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen sitzen in der Projektleitersitzung gut gelaunt zusammen. So haben wir es bei allem Erfolgsdruck hinbekommen, Höhen und Tiefen im Projektverlauf zu meistern, den Überblick zu behalten und uns eine gewisse Leichtigkeit zu bewahren. Nur so kannst Du Dich den Herausforderungen stellen und kreativ sein. Vielen Dank an dieser Stelle von meiner Seite an das gesamte Projektteam.

Gemeinsam feiern werden wir allerdings erst wenn die Präsentation in Genf vorbei ist und im Juli dann die ersten Kunden zufrieden ihren neuen GLC abholen. Was sonst beim Daimler Chefsache ist, fällt diesmal mir als Produktmanager zu: Selbst auf der Messe in Genf auf der Bühne zu stehen und im Namen des gesamten Projektteams unser neues Baby vorzustellen. Das macht mich natürlich unfassbar stolz und zugegebenermaßen aber auch ein wenig nervös. Nur gut, dass ich mich auf eine fantastische Teamleistung verlassen kann!

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Der neue CLA Shooting Brake: Das Abenteuer geht weiter

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Verrückte Studien, abgedrehte Showcars, sensationelle Sportwagen – auf dem Genfer Autosalon geht es traditionell besonders visionär und kreativ zu. Ein idealer Ort für die Weltpremiere des neuen CLA Shooting Brake.

Denn: Schon das CLA Coupé war 2013 ein Wagnis, wie ich hier im Blog-Beitrag zum neuen CLA Coupé aus meiner Perspektive als Produktmanager erzählt habe. Ein wirklich kühnes Abenteuer für uns aber war 2015 der erste CLA Shooting Brake. Das Abenteuer fing schon mit seinem Namen an. „Shooting Brake“ klang für viele nach Gangsterszene.

Stimmt nicht ganz, aber eine Verbindung zu Schusswaffen gibt es schon, nämlich zu der Jagd. Break oder Brake nannte man früher auf Englisch einen Fahrzeugaufbau mit praktischer Transport- und Lademöglichkeit. Ein sportliches Fahrzeug, mit dem man zum Jagen (Shooting) fuhr und das Platz für Ausrüstung und Beute hatte, hieß Shooting Brake.

In den 1960er und 1970er Jahren haben speziell die Briten mit exklusiven Crossover-Fahrzeugen experimentiert, die den Luxus und Stil eines Coupés mit dem Gepäckraum eines Kombis verbanden. Bestimmt kennen Sie aus dem Kultfilm „Harold & Maude“ den zum Shooting Brake umgebauten Jaguar E-Type. Der erste CLA Shooting Brake war also die Wiederentdeckung eines sehr spitz positionierten Auto-Konzepts. Und warum haben wir ihn nicht einfach T-Modell genannt? Weil er vom Coupé abgeleitet ist und dessen Linie beibehält – und nicht von einer Limousine, wie das bei unseren T-Modell Varianten der Fall ist.

Der Jäger und die Gejagten

Als Jäger war unser erster CLA Shooting Brake ausgesprochen erfolgreich – bei der Jagd nach Neu-Kunden. In Europa fuhr 2017 jeder zweite CLA Besitzer vorher ein Auto einer anderen Marke. Von der ersten CLA Generation haben wir in einigen Ländern sogar mehr Shooting Brakes als Coupés verkauft: In Deutschland beispielsweise haben sich 2018 die meisten CLA Käufer für die praktischere Karosserievariante entschieden. Oft der Anfang einer längeren Liaison mit dem Stern: Über 75 Prozent der europäischen CLA Käufer sind beim nächsten Fahrzeug bei Mercedes‑Benz geblieben. Unser Mut ist also belohnt worden.

Das Verblüffende daran: Normalerweise führt Erfolg zu Nachahmern. Der brandneue CLA Shooting Brake der zweiten Generation aber genießt eine absolute Ausnahmestellung: Er ist der einzige Shooting Brake sowohl (inzwischen) im Portfolio von Mercedes-Benz wie im Premium-Wettbewerbsumfeld. Wir Produktmanager betreiben ja immer Wettbewerbsbeobachtung. In diesem Fall aber war es wirklich schwer, Wettbewerber zu finden. Aus der Not heraus haben wir Mittelklasse-Kombis genommen.

Der Kontrabass

Denn der neue CLA Shooting Brake sprengt die Dimensionen seiner Klasse: Er ist rund fünf Zentimeter länger und fünf Zentimeter breiter als sein Vorgänger. Bis zur B-Säule ist der Umriss der rahmenlosen Fenster mit dem des Coupés identisch. Dahinter verläuft die Fensterlinie deutlich höher. Davon profitieren Passagiere und Gepäck – mit bequemerem Einstieg, mehr Kopffreiheit im Fond und größerem Kofferraum (505 Liter). Das klingt uncool? Ist es aber nicht: Auch der neue CLA Shooting Brake ist zuallererst ein Designerauto. „TGIF (Thank god it’s friday) statt Ikea“ habe ich in meinem Blog-Beitrag zum Coupé geschrieben – mit dem Shooting Brake geht beides. Und vieles anderes: Mein 13-jähriger Sohn beispielsweise spielt Kontrabass – in den neuen CLA Shooting Brake passt das nicht gerade handliche Instrument mühelos.

Die Kunden sehen jetzt in Genf den neuen Shooting Brake zum ersten Mal. Ich bin sicher, wir werden sie überzeugen. Bei meinen internationalen Kollegen in Marketing und Verkauf sind wir da schon einen Schritt weiter. Denn der erste CLA Shooting Brake war weder in den USA noch in China erhältlich. Aber beim neuen Modell hieß es aus China plötzlich „Her damit!“

Künftig wird es den CLA Shooting Brake also auch auf dem größten Automarkt der Welt geben. Zu den europäischen Händlern kommt er im September 2019, in Japan und China startet er einige Monate später. Und wer weiß, vielleicht schafft es der Shooting Brake ja auch noch, die Amerikaner, die ja keine großen Fans klassischer Kombis sind, zu überzeugen. Schließlich ist er ja keiner. Ganz klar: Das Abenteuer geht weiter.

 

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DigitalLife: 7000 km zum Traumunternehmen

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Welche Innovationsplattformen gibt es bei Daimler und wer steckt dahinter? Bei #venturewednesday geben wir mittwochs Einblicke hinter die Kulissen der Daimler-Ventures und deren spannende Aufgabe: Die Zukunft der Mobilität. Dieses Mal: DigitalLife.

Mein Name ist Aygul, ich kam 2016 zu DigitalLife@Daimler. Seither arbeite ich im Team „Ideation and Intrapreneurship”. Für meine Geschichte in DigitalLife muss ich ein bisschen ausholen.

Ich stamme aus dem westlichen Teil Chinas, der Urumqi heißt. Ich hatte vor meinem Praktikum in unserer HR-Abteilung den Begriff „Daimler“ noch nie gehört. Schockierend, oder? Natürlich kannte ich unsere tollen Mercedes-Benz Produkte, aber die Bezeichnung Daimler war für mich damals ganz neu. Nach meinem Praktikum bei Daimler China entschloss ich mich, dass ich zurückkommen und in diesem Unternehmen arbeiten muss.

Mir hat so gut gefallen, wie international das Arbeitsumfeld war. Während meines Praktikums hatte ich Kontakt mit HR-Kolleginnen und -Kollegen aus 15 verschiedenen Ländern, mein täglicher Weg zur Arbeit mit öffentlichen Transportmitteln dauerte über 1,5 Stunden, aber ich war begeistert! Bald wurde mein Traum Wirklichkeit, als ich im Jahr 2010 meine offizielle Berufslaufbahn bei Daimler in Peking begann. Geschwindigkeit, Veränderung und Begeisterung – damit ließe sich meine Arbeitserfahrung in China zusammenfassen.

Meine Vorgesetzten (die bis heute eher Freunde und Mentoren sind) kannten meinen Ehrgeiz und mein Ziel, international zu arbeiten. Als sie mich dann letztlich fragten, ob ich Interesse hätte, in unserer neu gegründeten globalen HR-Entwicklungsfunktion am Hauptsitz in Stuttgart zu arbeiten, sagte ich sofort Ja! So kam es, dass ich zum ersten Mal nach Deutschland kam (und sogar zum ersten Mal überhaupt nach Europa). Ich sprach kein Deutsch, packte aber einfach meine zwei Koffer und stieg in das Flugzeug nach Stuttgart. Der Rest ist mittlerweile schon Geschichte.

Seither habe ich in verschiedenen HR-Abteilungen bei Daimler gearbeitet, wo ich mich auf die Personalentwicklung und das Performance Management konzentrierte. Die Fragen während meines Vorstellungsgesprächs für meine aktuelle Position reichten von der Marktsituation in China bis hin zu technologischen Trends und zu meiner Vision, wie die digitale Transformation den Kolleginnen und Kollegen konkret vermittelt werden sollte.

Das Vorstellungsgespräch fühlte sich eher wie ein intensives Brainstorming und ein Workshop zum Ideenaustausch an als alles andere. Es war so ein Meeting, bei dem man gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht. Als ich dann grünes Licht bekam, zu DigitalLife zu kommen, war ich total begeistert, Teil dieser Gruppe zu werden!

Digitale Transformation beginnt bei den Mitarbeitern

Meine Aufgaben in unserem DigitalLife Team konzentrieren sich auf die Ideenfindung, insbesondere aus Schulungs- und Coaching-Perspektive. Auch habe ich für alle unseren Aktivitäten in Asien, insbesondere in China und Indien, die Rolle einer Brückenfunktion inne. Innerhalb von DigitalLife gibt es vier verschiedene Fokusbereiche (#transform, #ideate, #collaborate und #change), aber das vollständige DigitalLife Team übernimmt oft gemeinsame, teamübergreifende Projekte. So habe ich beispielsweise die Projektleitung für den DigitalLife Day India für den Bereich #change übernommen und arbeite mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Indien zusammen.

Im Fokus meiner Arbeit stehen unsere Mitarbeiter und wie wir sie dabei unterstützen können, auf Basis ihrer Expertise innovative Ideen zu generieren. Und ich glaube, dass dies ein wesentlicher Teil der digitalen Transformation ist.

Mit annähernd 300.000 Mitarbeitern weltweit verfügen Daimlers Mitarbeiter sicherlich über Wissen und Expertise in verschiedensten Bereichen, die wir miteinander teilen, weiter anpassen und verbreiten können.

Unterstützung von Mitarbeitern mit dem Innovationsprozess

Eines unserer Tools ist z. B. das Innovation Camp – ein dreitägiger intensiver Workshop, bei dem wir zusammen mit dem Ideenteam den ersten Prototyp kreieren, Kunden einbeziehen, um ihr Feedback zum allerersten Prototypen zu bekommen, um dann natürlich das Feedback für eine Iteration des Produkts zu nutzen. Nach drei Tagen kommen die Ideenteams dann mit iterierten digitalen Prototypen und einem ersten 8-Wochen-Implementierungsplan heraus.

Meine Rolle in dem gesamten, drei bis fünf Monate langen, Zeitraum ist die des Projektleiters. Zudem konzipiere ich die Workshop-Inhalte für unsere Kollegen. Vor Beginn des Prozesses höre ich unseren Kollegen aufmerksam zu, in welchen Bereichen sie Innovationspotenzial sehen, Prozessverbesserungen brauchen oder technische Lösungen benötigen. Dabei bin ich so eine Art Berater für unsere eigenen Kollegen und implementiere den Prozess, den ich mit ihnen gemeinsam erarbeitet habe.

Was mir an diesem Prozess am meisten gefällt, ist sicherlich, die Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen und mit verschiedenem Expertenwissen zusammenzubringen und im Innovation Camp als Coach vor Ort mitzuerleben, wie die Ideen in eine greifbare Form gebracht werden. Ein häufiges Feedback von Kollegen bezieht sich darauf, wie wertvoll es ist, bereits frühzeitig das Feedback potenzieller Kunden einzuholen, um Ideen iterieren zu können, bevor sie zu einem vollwertigen Produkt werden.

Eine Außensicht in Daimler einbringen

Das Innovation Camp war ein Beispiel für meine Arbeit mit dem Ziel einer internen Innovation. Eine andere Seite dieser Arbeit besteht darin, sie von „außen“ zu sehen. Das bedeutet, dass wir das Feedback von Startups, Technologieunternehmen und potenziellen Kunden in unsere intern generierten Ideen einfließen lassen.

Deshalb entschlossen wir uns, mit unseren internen Intrapreneuren und Konzernprogrammen an 4FYN teilzunehmen. 4YFN ist ein Tech-Startup-Event mit über 20.000 Besuchern. Hier kann man mit Startups interagieren, die eigene interne Innovation vorstellen, seine Accelerator-Programme überbrücken und die Markenbildung als Arbeitgeber stärken. Meine Aufgabe bestand darin, die Präsenz Daimlers bei dem Event in Barcelona zu organisieren.

Für mich persönlich war das eine spannende Herausforderung. Zu Beginn stand die Entwicklung unseres Event-Konzepts, das Branding, die Koordination innerhalb der Daimler-Welt und das Motivieren von Mitarbeitern, bei 4YFN anwesend zu sein. Alle Teams erhielten von Besuchern, Investoren, anderen Start-ups und sogar Studentengruppen wertvolles Feedback, ihre Produkte weiter zu entwickeln und sich dem Startup-Netzwerk anzuschließen.

Das ist eine Outside-in-Betrachtung, da wir das Feedback für die Produktentwicklung nutzen, bevor es zu spät ist. Sie fragen vielleicht, wie das Ergebnis aussieht? Schauen Sie sich das Ideenteam evungo an, das bei 4YFN war – zusammen mit unserem internen Inkubationsteam haben sie ihr Produkt nun eingeführt.

Sie fragen sich vielleicht auch, wie wir dieses Outside-in-Denken noch mehr Kollegen bieten könnten. Das war Teil meiner Mission für den 2018. DigitalLife Day India – also eines der konkreten Ergebnisse. Zusammen mit meinen Partnern bei MBRDI Varsha und Ira haben wir in Bangalore ein zweitägiges Tech-Event veranstaltet, an dem über 3.500 Mitarbeiter aus Bangalore, Pune, Chennai und anderen internationalen Standorten teilnahmen.

DigitalLife@Daimler – Es ist das digitale ‚Leben‘ von Mitarbeitern

Warum liebe ich, was ich mache? Weil unsere gesamte Abteilung dafür brennt, die digitale Transformation für alle greifbar zu machen. Unsere Plattform für Crowd-Ideenfindung steht intern allen Abteilungen und Bereichen weltweit zur Verfügung. Wir beraten alle Abteilungen und Länder im Bezug auf die Einrichtung des Innovationsprozesses, neuer Ideenfindungsmethoden und im Ideen-Coaching.

Wir setzen mit unserer DigitalLife Tour digitale Trends in konkrete Formate für unsere Werke um. All dies ist möglich, weil wir bei DigitalLife an das glauben, was wir tun, unseren Fokus auf unsere internen Mitarbeiter richten und allen neue Trends, Innovations-Ideenfindung, Kooperationsmethoden und Änderungsprogramme näherbringen.

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Jobsharing: Geteilte Arbeit, doppelte Freude?

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Es gibt heute fast nichts, was nicht geteilt wird: Fahrzeuge mit SHARE NOW, Schlafplätze per Couchsurfing, Grünparzellen mittels „Garden Sharing“ oder man wird per „Dog Sharing“ zum Teilzeit-Herrchen. Auch in der Arbeitswelt setzt sich der Trend zum Teilen durch.

Bei Daimler gibt es über 250 „Jobsharer“ auf Führungsebene – Tendenz steigend. Als Jobsharing wird gemeinhin ein Arbeitszeitmodell bezeichnet, bei dem sich zwei Menschen in Teilzeit einen Arbeitsplatz teilen. Das hört sich nicht nur in der Theorie gut an, das ist es auch in der Praxis. Meine Stelle in der Daimler-Konzernkommunikation ist seit Ende 2016 „ein Fall für zwei“.

Seit Anfang des Jahres teile ich mir nun mit Kristin Stegen die Leitung einer Abteilung. Von meiner vorherigen Tandempartnerin, Tini Mayer, habe ich mich aus dem besten Grund überhaupt trennen müssen: Sie ist mit Kind Nummer zwei in Elternzeit.

Modell für jedermann/frau?

Die meisten Jobsharer, die ich „beim Daimler“ kenne, sind Frauen. Sie wollen sich neben dem Job Zeit für die Kinderbetreuung nehmen – oder brauchen sie schlichtweg. Gibt es auch Männer unter den Jobsharern? Ich frage nach bei Angela Lechner, die im Personalbereich für flexible Arbeitsmodelle zuständig ist. Sie berichtet, dass jedes sechste Tandem im Unternehmen ein „gemischtes Doppel“ sei. Die Kombination „Mann-Mann“ sei zwar selten, aber vorhanden.

Auch die Gründe für einen Job im Tandem sind vielfältiger als man vielleicht denkt: die Pflege von Angehörigen zählt dazu, eine Lehrtätigkeit oder ein intensives Hobby. Der große Vorteil von Jobsharing: Man kann auch Positionen übernehmen, die in „normaler“ Teilzeit schwierig sind. Bei Daimler gibt es bis ins obere Management Jobsharer/innen.

Eine Rechnung, die aufgeht

Reduzierte Stundenzahl bedeutet auch reduziertes Gehalt – für uns geht die Rechnung dennoch auf: Eine anspruchsvolle Aufgabe, ein motiviertes Team, ein Chef, der uns viel Freiraum lässt, wie wir uns im Tandem organisieren und gleichzeitig mehr Freizeit.

Am „freien Mittwoch“ genieße ich die Zeit mit meiner Tochter Alva

Mir gibt mein „freier Mittwoch“ – Kristin hat freitags frei – zum Beispiel die Gelegenheit, unsere 3-jährige Tochter früher aus der Kita abzuholen. Und ich kann mich um private Dinge kümmern, die donnerstags bis dienstags liegen bleiben.

Meine drei Argumente für Jobsharing

Vom Arbeiten im Tandem profitiert man nicht nur persönlich, sondern auch das Team, die Führungskraft und das Unternehmen insgesamt. Hier sind meine drei Argumente pro Sharing:

1. Mehr Kompetenzen: Die „eierlegenden Wollmilchsau“ lässt grüßen

Im Doppelpack kann man natürlich mit deutlich mehr Berufserfahrung aufwarten: Gemeinsam bringen es Kristin und ich auf gut 30 Jahre im Job – mit Anfang 40. Wir haben in Summe ein echtes „Studium Generale“ absolviert: von Mathematik über Germanistik bis hin zu BWL, Journalistik und Kunstgeschichte. Auslandserfahrung haben wir in Indien, Japan, England und Schweden gesammelt. Und in unserer bisherigen Laufbahn haben wir uns mit Themen wie Redenschreiben, Marketing, Auditierungen sowie HR- und Nutzfahrzeugkommunikation beschäftigt. Lange Liste, kurzer Sinn: Als Duo bringt man nicht nur mehr Erfahrungen und Stärken mit ein, sondern auch mehr Netzwerke und Kontakte.

2. Mehr Präsenz: Kein Entscheidungsstau zur Urlaubszeit

Zwar arbeiten Kristin und ich jeweils „nur“ vier Tage in der Woche – aber in Summe sind wir besser erreichbar. Urlaube planen wir entsprechend. Weiterer Vorteil: Kein Entscheidungsstillstand, wenn eine von uns länger „out of office“ ist. Nach der Rückkehr ist man nicht erstmal zwei Tage mit dem Abarbeiten von E-Mails beschäftigt: Das Allermeiste hat die Tandempartnerin längst erledigt. „erl“ ist auch das Kürzel, mit dem wir Mails versehen, damit die andere Bescheid weiß. Dass wir doppelt auf Mails antworten, kommt vor – ist aber die Ausnahme. Und dass wir uns bei der Antwort nicht einig sind, ist die Ausnahme von der Ausnahme. Wobei unterschiedliche Perspektiven ein weiteres Tandem-Plus sind.

3. Mehr Reflexion: Zwei Blickwinkel, bessere Entscheidungen

Die Tandempartnerin ist die natürliche Sparringspartnerin. Wir sind überzeugt, dass man gemeinsam zu besseren Entscheidungen kommt, als wenn man Dinge allein im „stillen Kämmerlein“ ausbrütet. Oft bringt die andere Aspekte ein, die man selbst nicht auf dem Schirm hatte oder sie hatte schon mal einen ähnlichen Fall oder eine Idee, wo man nochmal nachfragen könnte.

Angesichts dieser Argumente fragen wir uns: Warum arbeiten nicht noch mehr Menschen im Jobsharing? Ein Grund sind sicher die höheren Kosten für den Arbeitgeber: Wir arbeiten beide je mit 30 Stunden auf der Stelle. Das Mehr an Zeit nutzen wir zum einen für den Austausch, zum anderen steuern wir neben dem Linienbetrieb auch jeweils ein Projekt. Ein weiterer Grund ist, dass die Führungskräfte noch nicht durch die Bank Erfahrung mit Jobsharing gesammelt haben – aber es werden mehr. Nicht nur unser Chef ist mittlerweile Tandem-Fan. Und auch Personalkollegin Lechner wird immer öfter von anderen Großkonzernen gefragt, wie das Daimler-Erfolgs-Modell funktioniert.

Tandem-Selfie mit Kristin (r.) in unserem gemeinsamen Büro in Stuttgart- Untertürkheim

Meine drei Erfolgsfaktoren für die Arbeit im Tandem

Ich hatte beziehungsweise habe das Glück, dass es mit meinen Jobsharing-Partnerinnen nicht nur fachlich, sondern auch menschlich prima gepasst hat. Diese drei Faktoren sind nach unserer Erfahrung nicht zu unterschätzen:

1. Kompromissbereitschaft: Statt „Jahrmarkt der Eitelkeiten“

Es gibt ja den Spruch „There is no ,I‘ in team“ – im Tandem auch nicht. Wichtige Entscheidungen treffen wir gemeinsam – im Dialog, pragmatisch und uneitel. Dazu gehört auch, sich selbst zurückzunehmen und Kompromisse zu finden, statt nach dem Motto „Es kann nur eine/n geben“ zu agieren. Jobsharing heißt: Geben UND Nehmen.

2. Gemeinsamer Nenner: Diversity ist gut, zuviel Diverses ist schwierig

Man sollte im Tandem ähnliche Ambitionen haben: Wenn der eine Teil mit Vollgas Karriere machen will und der andere im Standgas unterwegs ist, stellen wir uns das schwierig vor. Es hilft auch, beim Führungsverständnis einen gemeinsamen Nenner zu haben: Ein Hierarch alter Schule und einen „Laissez-faire“-Verfechter werden gemeinsam nicht glücklich. Und das Team auch nicht.

3. Vertrauen: Nichts für Kontrollfreaks

„Vertrauen ist der Anfang von allem“ – das hört sich nicht nur in der Bankwerbung gut an, sondern gilt auch im Tandem. Kristin wurde im Bewerbungs-Gespräch gefragt: „Was dürfte Ihre Tandempartnerin auf gar keinen Fall machen?“ Ihre Antwort: „Mir nicht die Wahrheit sagen.“ So banal das klingen mag: Mangelnde Aufrichtigkeit oder bewusst vorenthaltene Informationen sind Gift für eine Tandembeziehung. Jobsharing bedeutet, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, aber gleichzeitig nicht zu 100 Prozent die Kontrolle zu haben. Wenn man nicht im Dienst ist, muss man der Partnerin vertrauen können – schon den eigenen Nerven zuliebe.

Dankeschön & Werbeblock

Nach diesen Zeilen ist es wenig verwunderlich, dass wir die eingangs gestellte Frage: „Jobsharing: Geteilte Arbeit, doppelte Freude?“ mit „Ja“ beantworten. Kristin, Tini und ich möchten allen danken, die diese Form des Arbeitens möglich machen: Unserem Arbeitgeber, Führungskräften, Team, Familien und der Daimler-Kita sternchen. Wir würden uns freuen, wenn Jobsharing weitere Kreise zieht und so alltäglich wird wie Carsharing oder Couchsurfig.

Deshalb möchten wir ausdrücklich die Werbetrommel für das Modell rühren. Eine gute, interne Anlaufstelle sind bei Daimler neben Angela Lechner die Jobsharing-Communitys im Intranet, in denen über 600 Tandem-Interessierte registriert sind. Auch extern gibt es Plattformen wie zum Beispiel Tandemploy, die den Weg aufs Tandem ebnen – und damit zu „geteilter Arbeit und doppelter Freude“. Der Weg lohnt sich.

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Mobilität der Zukunft: Warum wir mit Vordenkern unserer Zeit sprechen

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Als ich im September 2017 die Festhalle in Frankfurt betreten habe, war ich gleichzeitig beeindruckt und völlig irritiert. Da scheut Mercedes-Benz keine Kosten und Mühen, die komplette Festhalle mit den neuesten und schönsten Premiumfahrzeugen auszustatten – und hält dann dort ein Festival ab,  auf dem nur Menschen sprechen, die gar nichts mit Autos zu tun haben? Alles für die Zukunft der Mobilität!

Das war aber nur auf den ersten Blick irritierend. Denn auch 2017 wussten wir schon, dass sich nicht nur Daimler als Konzern, sondern die gesamte Wirtschaft immer stärker vernetzt und vor allem immer digitaler wird. Da verschwimmen die Grenzen zwischen klassischem Geschäft und New Business schnell. In diesem Geist stand auch die erste me Convention, unter anderem mit Gästen wie Sheryl Sandberg von Facebook oder dem amerikanischen Rapper A$AP Rocky.

So haben wir damals der Welt gezeigt, dass es sich lohnt, auf einer klassischen Automesse nicht nur einen Blick über den Tellerrand zu werfen, sondern sich konsequent mit anderen Denkmodellen und Bildern der Zukunft  auseinanderzusetzen.

Viele Ansätze – ein Ziel: Mobilität der Zukunft!

Letztes Jahr fand die me Convention dann in Stockholm statt, wo parallel der EQC als erster vollelektrischer Mercedes-Benz vorgestellt wurde. Nicht nur er symbolisiert den Aufbruch in eine neue Zeit. Um Daimler als Konzern fit für die Mobilität der Zukunft zu machen, sind wir erst einmal einen Schritt zurückgegangen – wie soll diese Zukunft denn aussehen? Welche Mobilitätsangebote müssen wir in Zukunft machen?

Also haben wir uns mit Vordenkern unserer Zeit unterhalten, um ihre Vision der Zukunft zu verstehen. Dabei war es egal, aus welchem Bereich einer dieser Vordenker kommt. Sie alle haben eine Vision davon, wie unsere Zukunft aussehen sollte. Und ein bedeutender Teil davon wird immer Mobilität sein. Hier wollen wir euch zeigen, wie diese Visionen aussehen können und wie sich die Vordenker unserer Zeit die Mobilität der Zukunft vorstellen.

Den Anfang macht Alex Cornelissen. Alex ist der Geschäftsführer der niederländischen Umweltorganisation Sea Sheperd Global und gleichzeitig ein echter Kapitän. Unter anderem kämpft die Organisation gegen illegalen Fischfang und die Verschmutzung der Meere an. Inwiefern Führungskräfte Einfluss auf den Umweltschutz haben können und warum Home-Office gut für den Planeten ist, verrät er im Video.


Ihr habt auch Lust mit uns über die Themen rund um die Mobilität der Zukunft zu diskutieren? Dann kommt zur me Convention 2019 in Frankfurt! Alle Informationen über das Programm, Preise und Speaker der me Convention 2019 finden sie hier.

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Als Mentorin bei Daimler: Für beide Seiten ein Gewinn

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Seit bald einem Jahr bin ich Mentorin im MBC Mentoring-Programm – für Teamleiterinnen aus den unterschiedlichsten „Winkeln“ unseres Konzerns. Die vielleicht größte Überraschung aus dieser Zusammenarbeit: wie sehr sie auch mich bereichert.

Als Mercedes-Benz Cars 2018 ein neues Mentoring-Programm für Frauen startete, habe ich nicht lange gezögert. Gern wollte ich eine Gruppe von vier Teamleiterinnen ein Jahr lang begleiten. Einblicke in meine Arbeit als Führungskraft geben, direktes Feedback zu Strategiethemen erhalten und Frauen in unserer Organisation fördern – all das erschien mir als große Chance.

Naima Seddouk hat als Mentee an dem Programm teilgenommen und ihre Erfahrungen hier im Daimler-Blog geschildert. Doch wie sieht es auf der anderen Seite des Tisches aus, bei uns Mentoren?

Soviel sei vorweggenommen: Ich habe von dem Austausch mit meiner Gruppe von Mentees ebenfalls enorm profitiert. Die Teilnehmerinnen kommen aus ganz unterschiedlichen „Welten“ und haben im Berufsalltag miteinander keine Berührungspunkte. Dennoch hat sich schnell gezeigt, dass Führungsthemen überall gleich sind. Egal ob in der Montage, im Einkauf oder im Mercedes-Benz Museum.

Die „Brigitte“ und das große Bild vom Daimler

Das habe auch ich in meiner Karriere früh gelernt. Seit fast 20 Jahren bin ich im Konzern, habe unter anderem in der Logistik und in der Qualität gearbeitet und sukzessive immer mehr Verantwortung übernommen. Heute bin ich Bereichsleiterin.

Mehrfach wurde ich selbst für Mentoring-Programme ausgewählt. Einer meiner Mentoren war Jörg Burzer – mittlerweile der Leiter des Qualitätsmanagements bei Mercedes-Benz Cars. Er gab mir einen wirklich wertvollen Tipp: Wenn Du den Daimler wirklich verstehen willst, musst Du einmal in einem produktionsnahen Umfeld gearbeitet haben.

Im Jahr 2010 habe ich sogar an einem Mentoring-Programm der Zeitschrift „Brigitte“ teilgenommen – und durfte einer hochrangigen Führungskraft der Commerzbank über die Schulter schauen. Ich war beeindruckt von der Offenheit, mit der sie über die Herausforderungen einer Frau in einem überwiegend männlichen Umfeld sprach.

Was in unseren Gesprächen Thema ist

Ehrlichkeit ist mir auch jetzt als Mentorin immens wichtig. Die Treffen sind informell und folgen keiner Agenda. Alle können ganz offen sprechen. So sensibilisieren wir uns gegenseitig für die Herausforderungen, die uns und den Konzern aktuell beschäftigen, von der individuellen Karriereplanung bis zu Managementthemen wie Leadership 2020.

Drei Themen haben meine Mentees besonders interessiert:

Erstens ihre persönliche Weiterentwicklung: Wie können sie ihr Profil schärfen und als Person wachsen? Zweitens diskutieren wir die Situation von Frauen in Führungspositionen. Diese Gespräche „von Frau zu Frau“ sind auch für mich wertvoll – gibt es doch auf meiner Ebene noch zu selten Gelegenheiten dazu. Drittens rücken Strategiefragen immer wieder in den Fokus: Wie geht es dem Konzern und in welche Richtung bewegt er sich? Gern gebe ich Einblicke in die Arbeit der Führungsebene. Im Gegenzug erhalte ich sehr unverfälschte Rückmeldungen dazu, wie Strategiethemen in der „Mannschaft“ wahrgenommen werden.

Ein Tag im Schatten

Zu den Highlights des Programms gehören die „Shadowing Days“. Jede Mentee hat mich einen Tag lang von morgens bis abends begleitet – auch zu all den Besprechungen mit Kunden, Kollegen und Mitarbeitern, die zum Alltag einer Führungskraft bei Daimler gehören.

Die vielen Facetten meines Tages haben die Mentees sichtlich beeindruckt. Gleichzeitig hielten sie mir auch den Spiegel vor und fragten ganz offen nach: Warum hast Du bei diesem Thema so reagiert? Warum wurde jene Frage so hitzig diskutiert? Das war für mich auch nochmal spannend zu reflektieren.

Meine Tipps an Mentees

Ein Mentoring ist eine große Chance für jeden, der dafür ausgewählt wird. Wenn ich zukünftigen Mentees drei Tipps geben müsste, dann folgende:

  • Erwartungshaltung klären: Ihr wollt Euch persönlich weiterentwickeln und die Arbeit einer Führungskraft bei Daimler kennenlernen? Prima. Das kann ein Mentoring leisten. Was es nicht kann: Ein garantiertes Sprungbrett sein zur nächsten Karrierestufe. Das sollte vorab klar sein, auch um Enttäuschungen zu vermeiden.
  • Sich aufeinander einlassen: Mentoren sind nie direkte Vorgesetzte ihrer Mentees. Das ist eine große Chance. Denn so können alle unabhängig von Hierarchien unbefangen miteinander sprechen – und voneinander lernen.
  • Authentisch bleiben: Keiner muss dem anderen imponieren. Wenn alle offen und ehrlich miteinander umgehen, ist ein Mentoring für alle Beteiligten ein großer Gewinn.

Die Mentoring-Programme bei Daimler haben sich über die Jahre erkennbar weiterentwickelt. Sie sind heute breiter ausgerollt, setzen eher auf Freiwilligkeit und dienen weniger als „Karriereturbo“. Dadurch sind alle Beteiligten mit vollem Einsatz dabei und nehmen auch persönlich mehr mit.

„Meine“ Mentees sind mir in den vergangenen Monaten so ans Herz gewachsen, dass ich sie weiter auf ihrem Weg begleiten und regelmäßig treffen möchte, auch unabhängig vom laufenden Monitoring-Programm. Erst kürzlich haben sie sich mit einem Blumenstrauß bedankt – ich war wirklich überrascht und habe mich riesig gefreut. Offenbar bringen unsere offenen Gespräche sogar noch mehr, als ich ursprünglich erwartet hatte.

 

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Formel 1 in Melbourne 2019: Kurze Vorschau und Lenkrad-Feature

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Das erste Rennen einer neuen Saison gehört immer mit zu den spannendsten! Unser neues Auto nach der monatelangen Arbeit der Kollegen in Brackley und Brixworth zum ersten Mal in der Formel 1 in Melbourne unter Rennbedingungen zu sehen, verursacht beim kompletten Team grundsätzlich Gänsehaut und freudiges Nervenflattern.

Die Testtage in Barcelona haben uns dabei schon auf einen harten Kampf in Melbourne vorbereitet. Aber in einer Formel 1-Saison kommt es nicht nur darauf an, wer am besten aus den Startblöcken kommt, sondern das anpassungsfähigste und agilste Team wird an der Spitze stehen. Nachdem wir letztes Jahr in Melbourne nur knapp gegen Sebastian Vettel verloren haben, geben wir 2019 wieder Vollgas. Lewis Hamilton fuhr letztes Jahr die schnellste Runde des Rennens, wurde am Ende aber trotzdem Zweiter hinter Vettel.

In der Vergangenheit haben wir schon bewiesen, dass wir schnell und flexibel sind und dass wir gut mit Überraschungen umgehen können. Wir sind bereit für den Kampf und freuen uns im Laufe der neuen Formel 1-Saison auf eine verrückte Achterbahnfahrt. In dieser Saison wollen wir mit euch aber nicht immer nur aufs nächste Rennen schauen, sondern euch auch ein paar spannende Insights in unsere Technik geben.

Feature der Woche: Wie funktioniert ein Formel-1-Lenkrad?

Formel 1-Autos sind sehr komplexe Fahrzeuge – selbst ihre Lenkräder sind auf den ersten Blick alles andere als selbsterklärend. Unser 2019er Lenkrad hat insgesamt 25 Knöpfe und Drehrädchen, hinzukommen noch die Kupplung und die Schaltwippen. Fünf dieser Knöpfe und Regler verändern die Bremseinstellungen des Autos. Weitere Regler kontrollieren das Differential für den Kurveneingang, den Scheitelpunkt und den Kurvenausgang.

Die restlichen Knöpfe und Schalter erfüllen eine Vielzahl an Aufgaben von der Einstellung der Power Unit über die Verstellung der angezeigten Daten auf dem Bildschirm bis zur Aktivierung des Funks oder der Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse.

Die wichtigsten Knöpfe am Formel-1-Lenkrad

In dieser Saison kommt dem Drag Reduction System (DRS, verstellbare Heckflügelklappe) durch die größeren Heckflügel eine noch stärkere Bedeutung zu. Auch dieses wird per Knopfdruck aktiviert.

Die Wichtigkeit der Knöpfe hängt aber grundsätzlich von der Situation ab. Wenn ein Fahrer zum Beispiel seinen Renningenieur nicht mehr hören kann, kommt der Lautstärkeregelung plötzlich eine große Bedeutung zu. Wenn man einen Fahrer fragt, welchen Knopf er am wichtigsten findet, dann wird er wahrscheinlich „Strat“ sagen, da dieser einen großen Einfluss auf die Performance des Fahrzeugs hat. Er kontrolliert die Modi der Power Unit und beeinflusst dadurch sowohl die Performance des Verbrennungsmotors als auch die elektrische Energieabgabe der MGU-K.

Die am häufigsten verwendeten Funktionen des Lenkrads sind mit Abstand die Lenkung sowie die Gangwechsel. Auf einer typischen Runde schaltet der Fahrer in Melbourne rund 50 Mal. Neben der Lenkfunktion und den Gangwechseln nimmt der Fahrer auch eine Reihe an Einstellungen an der Bremsbalance vor, um das Auto an die verschiedenen Kurvencharakteristiken anzupassen.

Was die Bedienung des Lenkrades komplex macht

Die Bedienung wird dadurch erschwert, dass die Fahrer Handschuhe tragen und die Knöpfe relativ klein sind. Um das Risiko zu verringern, einen falschen Knopf zu drücken, verwendet das Team Knöpfe, die auch in Flugzeugen zum Einsatz kommen. Diese Knöpfe mit hoher Zuverlässigkeit wurden nicht nur dafür gebaut, oft betätigt zu werden. Sie müssen auch mit viel Kraft ausgelöst werden und geben dem Fahrer beim Einrasten eine Rückmeldung, wenn sie gedrückt wurden. Das Team hat zudem rund um bestimmte Knöpfe kleine Plastikränder angebracht, um das Risiko einer unabsichtlichen Auslösung zu verringern.

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Bottas vor Hamilton – Doppelsieg beim F1-Auftakt in Melbourne

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Valtteri Bottas gewinnt den Auftakt zur 2019er Formel 1 Saison in Downunder! Und durch die Tatsache, dass Lewis Hamilton als 2. ins Ziel kam, konnten unsere Silberpfeile an das erfolgreiche letzte Jahr anknüpfen und einen Doppelsieg vor Max Verstappen einfahren.

Was ein Rennen, liebe Freunde des gepflegten Motorsports und das meine ich in diesem Falle wirklich sehr persoenlich. Den Sonntag begang ich mit einem Jetlag durch eine US-Reise, der irrsinnigen Vorfreude auf den Saisonstart und damit genau 2 Stunden Schlaf in den letzten 36 Stunden. Einen Wecker braucht es da nicht, wenn ich weiss dass das Formel 1 Grid irgendwo auf diesem Planeten anrollt und da war der Grand Prix von Australien keine Ausnahme.

Jetzt war ich nach den Testfahrten in Barcelona alles andere als optimistisch. Ferrari schien wirklich bärenstark zu sein und spulte sein Programm mit Zeiten ab, die ihnen eine Konstanz auf extrem hohen Niveau bescheinigten. Das heisst nicht, dass Team Silberpfeil beim Pre-Season Testing mit Standgas unterwegs war, aber es hatte den Anschein, als wären die Kollegen aus Maranello einfach einen Tick schneller und dazu auch noch extrem standfest. Das bestätigten mir auch noch Geoff Willis, unser Director of Digital Engineering von Mercedes-AMG Petronas Motorsport, den ich im Rahmen des Mobile World Congress in der katalanischen Hauptstadt traf.

Es war also in der Tat angerichtet. Eine Saison mit vielen Unbekannten (10 Teams wechselten ihre Fahrerpaarungen), einer Konstanten (Team Silberpfeil schickte wieder Bottas und Hamilton ins Rennen und das auf dem brandneuen Mercedes-AMG F1 W10 EQ Power+) und der Gewissheit, dass dies nicht nur die schnellste Saison aller Zeiten wird, sondern wir auch wohl das engste Mittelfeld in der Geschichte der Formel 1 zu erwarten haben.

Hatte Bottas bereits am Start gewonnen?

Eines vorweg… mein Schlafdefizit habe ich ja schon umfangreich beschrieben, wobei mich dieser Grand Prix vor noch eine weitere Herausforderung stellte: er war so erschreckend Ereignislos! Kaffee und 2 mal um den Fernseher rennen hielten mich dennoch wach, aber die Kombination aus Fernseher, Teamfunk und Zeitentableau (ich brauche wirklich immer diese 3 Infokanäle für jeden Grand Prix) waren dieses mal alles andere als einfach für mich.

Letztendlich war der Grand Prix im Rückblick bereits am Start entschieden. Lewis startete zwar von der Pole, aber auch mit ordentlich Wheelspin, was in der Wiederholung extrem offensichtlich wurde. Das nahm er dann auch komplett auf seine Kappe und verneinte, dass es ein technisches Problem gegeben habe.

Wie auch immer: Bottas zog mühelos vorbei und dann davon! Richtig, denn damit hätte ich eigentlich schon den kompletten GP von Australien Revü passieren lassen. Die Nummer war innerhalb von wenigen Sekunden durch, was auch daran lag, dass nach dem Rennen am F1 W10 vom Lewis eine Beschädigung am Unterboden festgestellt wurde. Unser 5-facher Weltmeister musste dadurch mit weniger Anpressdruck durch die 58 Runden kommen und war de facto chancenslos. Was übrigens seine Leistung alle andere als schmälert. Schliesslich konnte er dennoch die Attacken von Max Verstappen in den letzten Runden abwehren, der seinen Red Bull immer wieder bis nah an das DRS-Fenster vom Lewis schob.

Und sonst so?

Pechvogel des Rennens war für mich ganz klar der Mann mit dem breitesten Grinsen in der Motorsport-Welt, Daniel Ricciardo. Der Renault-Werksfahrer wurde beim Start leicht auf den Grünstreifen neben der Boxenmauer gedrängt und erwischte dort eine Bodenwelle, die ihm gleich den Frontflügel kostete. Ich leide bei solchen Ereignissen umgehend mit. Schlieẞlich war dies sein Heimrennen, welches er dann auch nach einem Boxenstop und zwischenzeitlicher Aufholjagd vorzeitig beendete.

Mal davon abgesehen, dass streckenbedingt der Australien Grand Prix ein ganz besonderes Rennen darstellt, so glaube ich, dass wir dieses Jahr im Mittelfeld packenden Wettbewerb erleben werden. Wie sich das Feld hier immer wieder zusammenschob, das war schon beeindruckend. ähnlich beeindruckend wie die Tatsache, dass die Regeländerungen in meinen Augen die Renn-Action nicht verbesserten. Im Gegenteil. Hier muss das Team rund um Ross Brawn einfach noch einmal schnell die Koepfe zusammenstecken, damit wir in den nächsten Jahren nicht noch mehr verschlimmbessern.

Letztendlich wollen wir alle packendes Racing sehen und dies, und darüber freue ich mich ganz persoenlich, hat unser Valtteri Bottas geliefert. Nach einer schwierigen 2018er Saison, in der ihn Kritiker immer mal wieder hart und zum Teil auch sehr unfair attackierten, hat er die richtige Antwort gegeben. So macht man das!

Stimmen zum Rennen

Alles in allem war es jedoch ein fantastischer Tag für das Team und ein perfektes Ergebnis für das Auftaktrennen – inklusive dem Punkt für die schnellste Rennrunde. – Toto Wolff

Toto Wolff:

Heute war ein großartiger Tag und Valtteri hat eine bärenstarke Leistung gezeigt. Das war der perfekte Weg, um nach dem Abschluss der vergangenen Saison zurückzuschlagen. Er hat seine Akkus im Winter aufgeladen, sich erholt und bei Rallyes in Finnland wieder die Freude am Fahren gefunden – und heute kam dann alles für ihn zusammen. Ich konnte wieder den kleinen Jungen sehen, den ich vor mehr als zehn Jahren zum ersten Mal getroffen habe. Damals dominierte er die Nachwuchsklassen in der Saison 2008. Er hat heute stark zurückgeschlagen und diesen Sieg absolut verdient.

Ich weiß, dass uns gerade ein großer Fan in Wien zusieht, der leider nicht hier bei uns in Melbourne sein kann. Niki, wir wünschen dir alles Gute und hoffen, dass du dich über diesen Erfolg freuen kannst.

Lewis erlebte einen schwierigeren Nachmittag. Sein Start war nicht so gut wie der von Valtteri. Danach mussten wir ihn früher als es ideal gewesen wäre hereinholen, um das Risiko zu minimieren, durch einen Undercut von Vettel überholt zu werden. Dadurch musste Lewis einen langen Stint mit den Reifen fahren und niemand von uns wusste, ob sie bis zum Ende halten würden. Entsprechend war es schwierig, die Pace richtig einzuschätzen. Zudem war er mit seiner Fahrzeugbalance nicht zufrieden. Mein Gefühl sagt mir, dass es mit diesen neuen Autos und Reifen schwierig ist, alles auf den Punkt zu treffen. Vielleicht ist uns das heute bei Lewis nicht ganz gelungen. Alles in allem war es jedoch ein fantastischer Tag für das Team und ein perfektes Ergebnis für das Auftaktrennen – inklusive dem Punkt für die schnellste Rennrunde.

Ich weiß, dass uns gerade ein großer Fan in Wien zusieht, der leider nicht hier bei uns in Melbourne sein kann. Niki, wir wünschen dir alles Gute und hoffen, dass du dich über diesen Erfolg freuen kannst. Dieses Gefühl bleibt allerdings nur so lange bestehen, wie wir noch hier an der Rennstrecke sind. Sobald der Flieger in Richtung Heimat abhebt, richten wir unseren Blick bereits auf Bahrain. Uns ist bewusst, dass Ferrari den Speed hat, um zurückzuschlagen. Deshalb werden wir nach erst einem Rennen noch keine Schlüsse ziehen. Uns steht eine lange Saison voller Wendungen und Herausforderungen bevor. Darauf freuen wir uns.

Valtteri hat heute fantastische Arbeit abgeliefert – herzlichen Glückwunsch an ihn. – Lewis Hamilton

Lewis Hamilton:

Das war ein unglaubliches Wochenende für das Team. Wir reisen mit der maximalen Punktzahl im Gepäck aus Melbourne ab. Valtteri hat heute fantastische Arbeit abgeliefert – herzlichen Glückwunsch an ihn. Mein Rennen verlief relativ unkompliziert. Ich verlor meine Position am Start und mein Rennen war damit nach der ersten Kurve so gut wie gelaufen. Danach ging es vor allem darum, das Auto nach Hause zu bringen und die Punkte einzufahren. Ich musste früh an die Box, um den Boxenstopp von Ferrari abzudecken. Dadurch war mein zweiter Stint sehr lang und ich fuhr super vorsichtig, um sicherzustellen, dass meine Reifen bis zum Ende des Rennens halten würden.

Ich nehme die 18 Punkte heute mit, arbeite weiter hart an mir und komme beim nächsten Rennen gestärkt zurück. Es war ein tolles Wochenende für das Team und ich freue mich sehr für jeden Einzelnen. Wir haben eine großartige Performance gezeigt und müssen nun darauf aufbauen. Es liegt noch eine lange Saison vor uns.

Ich bin mit dem Verlauf des Rennen richtig zufrieden. So etwas kommt nicht von ungefähr, sowohl das Team als auch ich haben dafür hart gearbeitet und es scheint, als ob sich diese harte Arbeit heute ausgezahlt hat. – Valtteri Bottas

Valtteri Bottas:

Das fühlt sich fantastisch an. Ich glaube, so ein Rennen habe ich noch nie zuvor erlebt! Wir hätten uns keinen besseren Start in die neue Saison wünschen können. Die maximale Punktzahl für das Team zu holen ist ein perfektes Ergebnis und wir könnten nicht glücklicher darüber sein. Auch für mich persönlich ist es ein sehr wichtiges Ergebnis. Ich bin mit dem Verlauf des Rennen richtig zufrieden. So etwas kommt nicht von ungefähr, sowohl das Team als auch ich haben dafür hart gearbeitet und es scheint, als ob sich diese harte Arbeit heute ausgezahlt hat. Der Start war der Schlüssel. Ich glaube, dass Lewis ein wenig durchdrehende Räder hatte. Dadurch konnte ich die Führung übernehmen.

Meine Rennpace war richtig stark, ich konnte davonziehen und mir einen Vorsprung herausfahren. Schlussendlich habe ich mir auch noch die schnellste Rennrunde geholt. Das bedeutet seit dieser Saison einen zusätzlichen Punkt, also habe ich ihn mir geschnappt. Das kann auf abgenutzten Reifen ein bisschen riskant sein, aber ich hatte alles unter Kontrolle. Ich bin wirklich zufrieden mit dem heutigen Tag. Aber das war erst das erste Rennen und es stehen noch 20 weitere in dieser Saison aus.

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Karneval in Brasilien: Teil der brasilianischen Seele

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Der Karneval in Brasilien gibt den Takt vor – während Sie diesen Beitrag lesen, laufen an vielen Orten schon wieder die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Der Karneval ist die Gelegenheit, die brasilianische Kultur hautnah kennenzulernen, sich von Musikrhythmen wie Samba und Forró anstecken und von den farbenfrohen Kostümen begeistern zu lassen.

Egal an welchen Ort der Welt Brasilianer reisen, der brasilianische Karneval ist immer ein Thema. Fast jeder, den man als Brasilianer auf Reisen trifft, will mehr über diese Tradition wissen, die so typisch für Brasilien ist und jedes Jahr wieder das ganze Land zum Feiern bringt. Aber, wer schon mal dabei war weiß, „Feiern“ wird dem Karneval nicht wirklich gerecht.

Karneval in Brasilien

Genauso wie Fußball gehört der Karneval zur brasilianischen Seele. In Brasilien gibt es verschiedene Arten, den Karneval zu feiern. Wir haben drei Mitarbeiter von Mercedes-Benz eingeladen, ihre persönliche „Karnevalsgeschichte“ zu erzählen. Begleiten Sie uns auf diese kulturelle Reise!

São Paulo

Es ist Sonntag, der 3. März um 15:30 Uhr, als die Sambaschule „Sociedade Rosas de Ouro“ in die Allee im Sambódromo von Anhembi einzieht. Begleitet werden die Schule von einer karnevalsbegeisterten Gruppe von „Mercedians“, die die Hymne „Viva Hayastan“ singt. Unter ihnen ist Marcio Fernandes, Leiter Außenhandel und Zoll bei Mercedes-Benz Brasilien. Für eine Sambaschule ist der Karneval das, was das Pokalfinale für einen Fußballverein ist.

Jeder Brasilianer hat seine Lieblingsschule und träumt davon, dass sie die beste Schule des Jahres wird. Viele Kolleginnen und Kollegen in São Paulo sind Fans der „Rosas de Ouro“, die in den vergangenen Jahren sogar die Lkw-Fahrer der Parade würdigte. Für Márcio, der den Flügel „Falcões da Roseira“ anführt, ist es der zweite Auftritt mit der Sambaschule und es wird schnell klar, wie viel harte Arbeit und Leidenschaft in die Vorbereitungen investiert wurde.

Begleitet wurde Márcio von Partnern von „Mercedes-Benz do Brasil“ und zwei Kolleginnen aus Stuttgart: Adelia Rodrigues Paulo Cosme und Manuela Katz. Die beiden hatten beschlossen, ihren Urlaub zu nutzen, um den Karneval in Brasilien zu erleben. „Rosas de Ouro“ war einer der fünf Finalisten des Karnevals von São Paulo und belegte am Ende den dritten Platz. Deshalb wird die Schule während des Karnevals noch einmal die Allee erobern, dann in der Champions-Parade.

Rio de Janeiro

Wer denkt, dass es in Rio de Janeiro nur den Karneval im Sambódromo gibt, irrt sich. Während der Karnevalszeit ziehen Tausende von Menschen in Kostümen hinter fahrenden Bühnen, den sogenannten „trio elétrico“ durch die Straßen und genießen so den Karneval in seiner ursprünglichsten Form. Die Auszubildende für Planung und Logistik Mirla Rodrigues ist eine Carioca und kehrt jedes Jahr nach Hause zurück, um den Karneval wieder auf eine neue Weise zu erleben.

Die kleinen Karnevalsgruppen, die „Blocos“ genannt werden, werden in Brasilien immer beliebter und sind die perfekte Wahl für diejenigen, die die Stadt während der Ferien nicht verlassen. In diesen Gruppen kommen die Teilnehmer mit Touristen aus der ganzen Welt in Kontakt. Außerdem sind die Umzüge der Gruppen auch eine großartige Gelegenheit, neue Facetten der Stadt kennenzulernen, weil sie durch Stadtteile ziehen, die man sonst nur aus dem Auto sehen würde.

Pernambuco

Im Nordosten Brasiliens zieht der „Galo da Madrugada“, übersetzt der „Hahn der Morgendämmerung“, schon seit 41 Jahren immer wieder Tausende von Menschen an. In diesem Jahr war Mercedes-Benz do Brasil zum ersten Mal in der Geschichte Sponsor der größten Karnevalsgruppe und stellte einen Actros 2651 zur Verfügung, der als erster Wagen in der Parade fuhr.

Truck Sales Senior Manager Marcelo Guanais Pinto aus Recife war zusammen mit Philipp Schiemer, dem Präsidenten von Mercedes-Benz do Brasil und CEO für Lateinamerika, vor Ort. In einer einzigartigen Aktion brachte das Unternehmen Kunden aus ganz Brasilien dazu, zum ersten Mal den Karneval des „Galo da Madrugada“ zu erleben.

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Mein Besuch in den heiligen Hallen von Mercedes-Benz Design

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In der Designabteilung stehen, in der die größten Geheimnisse von Mercedes-Benz verborgen sind. Einen Blick hinter die Kulissen der Abteilung bekommen, in der die ersten Fahrzeug-Ideen mit dem typischen Mercedes-Benz Design entstehen. Diese einzigartige Möglichkeit habe ich mit dem Besuch eines exklusiven Design-Workshops in Stuttgart bekommen – meine Eindrücke von dort möchte ich hier mit euch teilen.

Vor gut einem Jahr habe ich das erste mal über meine Leidenschaft für’s Zeichnen hier auf dem Daimler-Blog geschrieben. Ich habe mich wahnsinning über das viele positive Feedback gefreut. Besonders aber über diesen Kommentar von Chef-Designer Gorden Wagener:

…Und da Träume hin und wieder auch wahr werden, freuen wir uns schon sehr, Sie im Sommer bei uns im Design begrüßen zu dürfen

Der Design-Workshop

Ich gebe ehrlich zu, ich habe nach der Einladung auf diesen Workshop schon Wochen im Voraus hingefiebert. Als Gorden Wagener dann den Raum betrat und sich vorstellte war ich sehr aufgeregt und gleichzeitig auch sehr stolz, dem Chef Designer von Mercedes-Benz zu begegnen. Die Workshop-Leiter haben uns an diesem Tag tiefe Einblicke in die Design Philosophie gewährt und einiges verraten: Gorden Wagener und sein Team haben das Mercedes-Benz Design neu ausgerichtet und eine neue Philosophie in den vergangenen Jahren entwickelt.

Natürlich habe ich das als leidenschaftlicher Zeichner verfolgt. Die Kanten sind aus dem Blech verschwunden – es folgten sinnliche Flächen und ein eleganter Fahrzeugkörper. Mercedes-Benz stand für mich schon immer für Luxus, aber durch diesen Wandel ist die Marke auch für junge Kunden noch interessanter. Dadurch entsteht der heutige moderne Luxus, welchen wir in nahezu allen Mercedes-Benz Modellen wiederfinden.

Von Modern bis Progressive: Das Mercedes-Benz Design

Jede Marke hat dabei ihre eigene Ästhetik. Modern Luxury steht für Mercedes-Benz, Performance Luxury für Mercedes-AMG, Ultimate Luxury für Mercedes-Maybach und zu guter Letzt Progressive Luxury für die EQ Modelle. Was mir sehr gefallen hat ist, dass jede Marke individuell aber trotzdem einheitlich dargestellt ist.

Die Ästhetik jeder Marken wird am auffälligsten durch den Kühlergrill zur Schau gebracht. Besonders innovativ fand ich die digitale Kühlergrill-Idee. Der Grill ist in der Lage seine Optik grundlegend zu verändern. Das heißt, je nach Fahr-Modus ist ein anderer Grill zu sehen. Bei Sport-Plus wäre so zum Beispiel ein Panamericana-Grill schön zu sehen gewesen. Schade, dass sie im EQC noch nicht zum Einsatz kam.

Führung durch die Design-Abteilung

Nach der allgemeinen Einführung teilten wir uns in vier Gruppen auf. Somit war es für uns übersichtlicher und informativer um EQ, AMG, A-Klasse und Silver Arrow in verschiedenen Räumen zu besichtigen und genauer kennenzulernen. Die Inszenierung jedes Raumes war perfekt auf die Design Ästhetik der Fahrzeuge abgestimmt. Während die Marke EQ ein kühles und digitales Gefühl vermittelte, gefiel mir bei AMG der sehr sportliche Eindruck.

Für mich haben die Miarbeiter von Mercedes-Benz Design somit die Atmosphäre immer perfekt getroffen. Im Ausstellungszimmer von Maybach-SUV durfte ich mich sogar in eines der Fahrzeuge setzen. Das Gefühl, welches das Interieur vermittelt, ist einzigartig. Vor allem wenn man darinsitzt und es wie ich hautnah erleben darf. Am liebsten wäre ich natürlich mit diesem Sahnestückchen nach Hause gefahren.

Die vier Marken

Beeindruckend fand ich ebenfalls die vier Skulpturen, welche jede Marke präsentierten. Sie stellen die einheitliche Designphilosophie der vier Marken dar: Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach, Mercedes-Benz und EQ. Die Skulpturen haben eine beeindruckende Ausstrahlung auf den ersten Blick. Ich bin mir sicher, dass sie nicht nur heute anschaulich und sehr schön sind, sondern es auch noch in zehn Jahren sein werden – dank dem zeitlosen Design.

Ich habe an diesem Tag viel für mich persönlich dazugelernt und nehme viel Inspiration für meine eigenen Zeichnungen mit. Mit neuer Motivation arbeite auch ich an meinen eigenen Designs weiter und bin gespannt was Gorden Wagener als nächstes präsentiert. Vielen Dank, dass ich die einzigartige Möglichkeit bekommen habe, an diesem exklusiven Workshop von Mercedes-Benz Design teilzunehmen.

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Einfach Technik: Die Brennstoffzellen-Technologie im GLC F-CELL

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„Ahmet, Dein Auto raucht wie ne Sisha-Bar!“ Stimmt – allerdings „raucht“ der GLC F-CELL (GLC F-CELL: Wasserstoffverbrauch kombiniert: 0,34 kg/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; Stromverbrauch kombiniert: 13,7 kWh/100 km.*) nicht. Bei den Emissionen handelt es sich um H2O: Wasserdampf.

Gerade bei Kälte kondensiert der warme Wasserdampf in der kalten Umgebungsluft – und das wirkt für den Laien wie Nebel.
Als Projektingenieur bei der Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH ist die Ursache dieses „Nebels“ mein Spezialgebiet: das Brennstoffzellensystem des GLC F-CELL.

Für den GLC F-CELL haben wir ein komplett neues Brennstoffzellensystem entwickelt – was ist daran besonders?

Der GLC F-CELL ist das weltweit erste Brennstoffzellen-Fahrzeug mit einer Plug-In-Hybrid-Batterie. Damit stehen uns zwei Energiequellen zur Verfügung, die den Elektromotor antreiben. Wir sind also nicht nur auf Wasserstofftankstellen angewiesen, sondern können auch an jeder beliebigen Ladesäule oder Steckdose tanken.

Wie funktioniert das Brennstoffzellensystem im GLC F-CELL?

Jeder kennt die Elektrolyse aus dem Chemieunterricht: Wasser lässt sich mit Hilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten. Wir nutzen diese beiden Gase, um in einem umgekehrten Prozess daraus Strom zu gewinnen. Das heißt, die Brennstoffzelle macht nichts Anderes als die Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff zu leiten.

Der zur Reaktion benötigte Sauerstoff wird aus der Umgebungsluft durch einen elektrischen Turbolader angesaugt. Der Wasserstoff, der für die Brennstoffzelle benötigt wird, kommt aus den Wasserstofftanks.

Die Brennstoffzelle ist eine PEM-Brennstoffzelle mit Protonen-Austausch-Membran. Das bedeutet, dass ihre Membran nur für Protonen durchlässig ist. Der Wasserstoff wird in Protonen und Elektronen gespalten. Protonen wandern von der Anoden-Seite durch die Membran zur Kathoden-Seite, um zum Sauerstoff zu gelangen. Die Elektronen nehmen den Weg um die Membran herum, wodurch ein Stromfluss entsteht. Dieser Strom wird entweder für den elektrischen Antrieb oder für das Aufladen der Batterie genutzt.

Die hierfür wesentlichen Komponenten im GLC F-CELL sind die Brennstoffzelle, die Wasserstofftanks und die Batterie. Wie spielen diese Komponenten im Betrieb zusammen?

Die Brennstoffzelle
Das oben erklärte Brennstoffzellensystem bezieht sich auf eine PEM-Brennstoffzelle. Um den Stromfluss zu maximieren, haben wir einen Brennstoffzellen-Stack im Fahrzeug, also einen Stapel von vielen Einzelbrennstoffzellen. In diesem Brennstoffzellen-Stack findet die eigentliche Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff statt, bei der die chemische Reaktionsenergie umgewandelt wird (auch bekannt als kalte oder katalytische Verbrennung). Somit ist die Brennstoffzelle im Gegensatz zu einer Batterie kein Energiespeicher, sondern ein Wandler.

Die Wasserstofftanks
Der Wasserstoff befindet sich in zwei Tanks: einem Querbehälter und einem Längsbehälter. Der Querbehälter befindet sich unter der Rücksitzbank, der Längsbehälter unter dem Mitteltunnel. Beide Tanks sind in der Lage insgesamt 4,4 kg Wasserstoff aufzunehmen, die bei 700 bar innerhalb von 3 Minuten betankt werden können.

Die Batterie
Die Lithium-Ionen Batterie des GLC F-CELL befindet sich unter dem Kofferraum. Sie hat eine Kapazität von 13,5 kWh und kann im Betrieb entweder über die Brennstoffzelle oder durch die Rekuperation – also die Bremsenergie-Rückgewinnung – wieder aufgeladen werden. Die wesentliche Aufgabe der Batterie ist Pufferung der elektrischen Energie und zusätzliche Antriebsunterstützung.

Der Fahrer hat die Möglichkeit zwischen vier Betriebsmodi zu wählen – wofür steht welcher Modus?

Im Modus HYBRID speist sich die Leistung des Fahrzeugs aus beiden Energiequellen, also der Brennstoffzelle und der Batterie. BATTERY bedeutet, dass das Fahrzeug rein batterieelektrisch angetrieben wird und die Brennstoffzelle abgeschaltet ist. Bei F-CELL fährt man fast ausschließlich mit Wasserstoff, wobei der Ladezustand der Batterie durch die Energie der Brennstoffzelle konstant gehalten wird. Und im Modus CHARGE wird die Batterie über die Brennstoffzelle aufgeladen. Außerdem zu erwähnen ist die Rekuperation. Sie ist in allen Betriebsmodi verfügbar und ermöglicht es, die Energie beim Ausrollen oder Bremsen zurückzugewinnen und im Akku zu speichern.

Wann wird welcher Modus genutzt – und wer entscheidet: System oder Fahrer?

Grundsätzlich kann der Fahrer jederzeit entscheiden, welcher Betriebsmodus gewählt wird. Das Fahrzeug kann einem diese Entscheidung aber auch abnehmen: abhängig von der Gaspedalanforderung des Fahrers ist das intelligente System des GLC F-CELL in der Lage zu bestimmen, wie viel Strom es zurzeit benötigt und aus welchen Quellen dieser bereit gestellt werden soll – der Fahrer bekommt davon gar nichts mit.

Der GLC F-CELL weiß dabei nicht, ob man auf der Autobahn fährt, auf einer Landstraße, oder ob man in der Tempo-30-Zone unterwegs ist. Entscheidend für das Fahrzeug ist allein das Gaspedal des Fahrers: daraus wird die erforderliche Leistung berechnet. Und auf dieser Basis entscheidet der GLC F-CELL, ob er die Leistung beispielsweise zu 70 Prozent aus der Brennstoffzelle und zu 30 Prozent aus der Batterie speist. Oder ob er im BATTERY Modus rein batterieelektrisch fährt.

Elektromobilität: Batterie vs. Brennstoffzelle?

Ich sehe die Brennstoffzelle und die Batterie nicht als Konkurrenten: Sie ergänzen sich perfekt, der GLC F-CELL ist das beste Beispiel dafür! Bei kurzen Fahrten ist die Batterie sinnvoller als die Brennstoffzelle. Und bei längeren Fahrten spielt die Brennstoffzellen-Technologie ihre Stärken aus: hohe Reichweite und schnelle Betankungszeit.

Wir sind uns sicher, dass wir mit dem GLC F-CELL ein voll alltagstaugliches Fahrzeug auf den Markt gebracht haben. Als ich den GLC F-CELL für Testzwecke zum ersten Mal mit nach Hause genommen habe, um ein Kundenfahrverhalten über mehrere Wochen zu simulieren, wollte ich ihn nicht wieder abgeben. Pendeln, Einkaufen, Reisen: alles kein Problem!

*Angaben zu Kraftstoffverbrauch, Stromverbrauch und CO2-Emissionen sind vorläufig und wurden vom Technischen Dienst für das Zertifizierungsverfahren nach Maßgabe des WLTP-Prüfverfahrens ermittelt und in NEFZ-Werte korreliert. Die EG-Typgenehmigung und eine Konformitätsbescheinigung mit amtlichen Werten liegen noch nicht vor. Abweichungen zwischen den Angaben und den amtlichen Werten sind möglich.

Der Beitrag Einfach Technik: Die Brennstoffzellen-Technologie im GLC F-CELL erschien zuerst auf Daimler-Blog.

Innovationsplattform FC think! tank: Problemlöser und Ideenfinder

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Welche Innovationsplattformen gibt es bei Daimler und wer steckt dahinter? Bei #venturewednesday geben wir mittwochs Einblicke hinter die Kulissen der Daimler-Ventures und deren spannende Aufgabe: die Zukunft der Mobilität. Dieses Mal: FC think! tank, der interne Innovationshub von Daimler.

FC think! tank – klingt nach Fußballclub, hat das wirklich was mit Innovation zu tun? So fängt das ein oder andere Gespräch an, wenn man Bekannten oder Freunden zum ersten Mal von uns erzählt.

Das FC steht für das Daimler Vorstandsressort Finanzen & Controlling, und das beschreibt auch schon sehr gut, in welchem Bereich wir uns am wohlsten fühlen. Mein Team und ich sind Innovationsexperten für die zentralen Konzernfunktionen bei Daimler. Als Strategieinitiative sind wir 2016 im Finanzbereich gestartet und unterstützen mittlerweile auch die Kollegen aus dem Personalbereich und des Ressorts Recht & Integrität.

Anders als andere Innovationhubs oder Venture-Einheiten arbeiten wir nicht am freien Markt, sondern ausschließlich konzernintern. Wir betreiben Corporate Innovation, oder einfach gesagt: Wir wollen die Konzernorganisation gemeinsam mit unseren Kollegen innovativ, effizient und fit für die Zukunft aufstellen.

Offenes Denken als Anfang jeder Innovation

Innovation verstehen wir als ganzheitlichen Prozess. Das heißt, dass wir in einem ersten Schritt den Pioniergeist in den Fachbereichen wachkitzeln und den Kollegen zeigen wollen: Das ist deine Chance, hier kannst du selbst aktiv werden! Denn vom Controller bis zum Rechtsanwalt machen viele Kollegen bei uns ihre erste Erfahrung mit Innovation. Wir veranstalten regelmäßig Veranstaltungen wie Impulsvorträge und Trainings, um sie mit inspirierenden Themen und Methoden zu versorgen und so den Horizont für eigene Innovationsprojekte zu öffnen.

Diese setzen wir dann gemeinsam mit den Kollegen auf unseren Workshopflächen außerhalb der Daimler Werke um. Wer in seinem Arbeitsalltag Probleme oder Prozesse entdeckt, die vereinfacht werden müssen, oder auch eine Idee hat, die zu einem ganz neuen Geschäftsmodell taugt – dem helfen wir dabei, durch einen strukturierten Innovationsprozess zur Lösung zu kommen.

Innovationen effektiv umsetzen

In mehreren Stationen führen wir die Kollegen vom Problem über die erste Ideengenerierung und Prototypenentwicklung bis hin zur Validierung ihres Produktes bzw. Prozess. Wenn dann das Management des Fachbereichs und unser eigenes Entscheidungsgremium zustimmen, begleiten wir die Teams auch bei der Implementierung und Skalierung ihres Projekts.

Im Prozess nehmen wir die Rolle des Coaches und Ratgebers ein; erarbeiten müssen die Teams sich die Lösungen aber selbst. Wichtig ist uns nämlich, die Kollegen nicht nur in der konkreten Situation zu unterstützen, sondern sie langfristig zu „Innovatoren“ zu entwickeln und unsere methodische Kompetenz an sie weiterzugeben. Umgekehrt bekommen wir Einblicke in viele spannende Projekte, die gerade im Konzern laufen und können so Synergien herstellen – auch zwischen den verschiedenen Fachbereichen.

Einzigartiger Fokus auf Konzernfunktionen

Die Themen, an denen wir mit den Projektteams arbeiten, sind sehr vielfältig. Am besten veranschaulichen das Beispiele: Ein erfolgreiches Projekt im Finanzbereich entwickelte eine App zur Projektinvestitions-Kalkulation in fünf Schritten. Das Tool vereinfacht die Erstellung von Geschäftsszenarien – weg von mehreren Excel-Listen und Prozessschritten hin zu einer anwenderfreundlichen Applikation – und wurde 2016 bei Daimler Financial Services eingeführt. Als eines unserer ersten Projekte ist es mittlerweile an mehreren Stellen bei Daimler im Einsatz.

Die HR-Kollegen aus dem werksärztlichen Dienst verbinden Effizienz mit Qualität und haben den bisher manuellen Medikamentenbestellprozess digitalisiert: Ein neues Bestellportal soll Übertragungsfehler vermeiden, Verwerfungen reduzieren, Kennzahlen automatisieren und die Medikamentenauswahl den Standortbedarfen anpassen. Durch die Optimierung der Prozessabläufe bleibt dem werksärztlichen Dienst somit mehr Zeit für seine Kernaufgaben.

Ein innovatives Beispiel aus dem Rechtsbereich ist „IP Policy“, eine benutzerindividuelle Informationsplattform für Einsteiger bis hin zum Experten für den sicheren Umgang mit unserem geistigen Eigentum. Hier bekommen die Mitarbeiter die für sie wesentlichen Informationen sowie die einzuhaltenden Regelungen unmittelbar und eindeutig zur Verfügung gestellt. Das Projekt steht exemplarisch für ein Umdenken in den zentralen Konzernfunktionen: Erstmalig haben neben Experten zu geistigem Eigentum auch ausgewählte Nutzer die relevanten Inhalte für die Richtlinie definiert.

Innovationsplattform: Neues erschaffen, Bestehendes verbessern

Daran zeigt sich ziemlich deutlich unser Faible für Themen aus der Konzernorganisation: Wir sind nicht nur auf der Suche nach dem nächsten “großen Ding“, sondern nehmen auch die alltäglichen Ideen und Probleme unserer Kollegen ernst. Wir wollen Daimler von innen heraus Schritt für Schritt ein bisschen besser machen. Umso mehr haben wir uns über die Auszeichnung mit dem dritten Platz beim Corporate Startup Award für unser Programm zur Prozessinnovation 2017 gefreut. Und auch eine Studie im Auftrag des CAPITAL Magazin hat uns als Top Trend der Corporate Startup-Szene ausgemacht. Das ist Bestätigung und Ansporn zugleich, weiter an unserer Mission zu arbeiten.

Denn wir sind überzeugt, Innovation ist niemals Selbstzweck, sondern leistet immer einen Geschäftsbeitrag – durch Mehreinnahmen aus neuen Geschäftsmodellen oder gewonnene Effizienzen aus intelligenten Prozessen.

Vielfältige Themen, selbstorganisiertes Team

Ich bin mittlerweile seit über 17 Jahren bei Daimler beschäftigt, zunächst im Einkauf, dann bei AMG und durfte 2016 dann den FC think! tank aufbauen. Hier zu arbeiten, ist schon etwas Besonderes: Unser Arbeitsalltag kann montags ganz anders aussehen als freitags und ist oft schwierig vorauszuplanen, auch weil wir immer versuchen, unseren Kollegen schnell weiterzuhelfen. Das macht sehr viel Spaß, geht auf Dauer aber nur mit einem wirklich starken Team. Ich bin fest überzeugt, dass die Stärkung unserer Mitarbeiter („Empowerment“) die Grundlage für eine innovative Arbeitskultur ist. Deshalb bin ich auch ziemlich stolz auf meine Truppe, die genau diesen Spirit mit unglaublich viel Eigenverantwortung und Selbstorganisation jeden Tag lebt.

Lust gemeinsam etwas zu bewegen

Von Coaches, Business Development über Kommunikation und Veranstaltungsspezialisten hin zu Digitalexperten und gelernten Ingenieuren – wir sind bunt aufgestellt und ergänzen uns gut. Hier will jeder etwas bewegen, jeder ist mit Herzblut dabei und übernimmt Aufgaben nach Kompetenzen, auch über die ursprüngliche Stellenbeschreibung hinaus.

Was uns antreibt, ist die gemeinsame Lust Daimler voran- und Innovationen auf die Straße zu bringen. Dafür müssen wir manchmal auch mit mehreren Bällen gleichzeitig jonglieren. Am Ende des Tages unterscheidet uns dann vielleicht doch nicht so viel von einem erfolgreichen Fußballclub.

 

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Entspannung im Auto: Komfortsteuerung mit dem ENERGIZING COACH

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Ob die Fahrt zur Schichtarbeit, der Stau im Feierabendverkehr oder hunderte von Kilometer pro Woche im Außendienst – manche Autofahrten fordern uns mehr als andere. Warum diese Zeit also nicht nutzen, um sie nach euren Bedürfnissen so angenehm wie möglich zu gestalten? Genau das ist unser Ziel mit der Komfortsteuerung und dem ENERGIZING COACH.

Seit knapp zwei Jahren arbeite ich mit meinen Kollegen daran und freue mich, dass es mit dem Start des neuen GLE auf die Zielgerade zugeht. Die Idee dahinter ist eigentlich simpel: Wenn wir wissen wie sich der Fahrer fühlt, können wir ihm dazu passend die schon im Fahrzeug existierenden ENERGIZING COMFORT Funktionen empfehlen, zum Beispiel Kombinationen aus Massage, Ambiente-Beleuchtung oder Duft.

Fitnessdaten vom Handgelenk ins Auto

Viele tragen schon heute Fitness Armbänder, sogenannte Wearables, um verschiedenste Vitaldaten wie beispielsweise Puls, Tagesaktivität oder gelaufene Schritte zu messen. Um darauf optimal reagieren zu können, bringen wir diese Daten jetzt in euer Auto.

Und so geht’s: Ihr bestellt euch mit der Markteinführung des neuen GLE bei Garmin ein Produkt eurer Wahl – Voraussetzung ist, es unterstützt Stress-, sowie Pulsmessung. Das können zum Beispiel die Smartwatches Vivoactive 3 oder  Vivomove HR sein. Oder auch in Zukunft die Vivoactive 3 im Mercedes-Benz Design. Seid ihr dann damit einverstanden, eure Daten an den ENERGIZING COACH freizugeben, kann es losgehen.

Der ENERGIZING COACH nutzt die Daten des Wearables und wir speisen diese in einen Algorithmus ein. Daraus werden anschließend die optimalen passenden Funktionen für euch berechnet. Hattet ihr zum Beispiel einen langen Tag und seid etwas fertig, wird euch ein Vitalisierungsprogramm durch den ENERGIZING COACH vorgeschlagen, das euch mit einer fein abgestimmten Kombination aus Luftstößen aus der Klimaanlage, Massagefunktion und Steuerung des Ambientelichts wieder fit macht. Über eine Verbindung mit der Mercedes Me App könnt ihr euch euren Puls sogar direkt auf dem zentralen Display im Fahrzeug anzeigen lassen.

Flexibles Backend

Realisiert haben wir all diese Funktionen über mehrere Schritte und der Verknüpfung verschiedener Systeme in- und außerhalb des Fahrzeugs. Zum einen ist da das Fahrzeug selbst – hier lernen ENERGIZING COACH und Fahrer gegenseitig voneinander, was sie brauchen und können. Je öfter ihr den COACH nutzt, umso gezielter kann er euch empfehlen, was ihr erfahrungsgemäß in bestimmten Situationen wie zum Beispiel Stress oder Müdigkeit braucht.

Die Berechnung der Programme findet allerdings nicht Fahrzeug-Backend statt, sondern auf externen Servern. Das war uns wichtig, um auf wechselnde Bedingungen und auch Änderungen im Wearable Markt reagieren zu können. Gibt es beispielsweise neue Produkte oder neue Parameter, die gemessen werden können, werden diese Features immer wieder für euren E-COACH aktualisiert.

In dieses Backend fließen über unterschiedliche Kanäle Fahrzeugdaten, Wearable-Daten und auch Umgebungsdaten ein. Ein von uns entwickelter Algorithmus wertet diese aus, gewichtet sie und sorgt im passenden Moment für eine Benachrichtigung im Fahrzeug. Und keine Sorge, wir sichern ab, dass die Empfehlungen dezent bleiben und natürlich haben wir während der Entwicklung an den Datenschutz gedacht. Keine Daten werden von uns ohne explizite Einwilligung des Kunden verwendet und gespeichert.

Echte Teamarbeit

Die technische Architektur und das Zusammenspiel zwischen ENERGIZING COMFORT und ENERGIZING COACH spiegelt sich auch in der Art, in der wir zusammengearbeitet haben wieder. Als Projektteam aus verschiedenen Entwicklungs-, Kooperationsmanagement- und Produktmanagement-Abteilungen  konnten wir ganz simpel abteilungsübergreifend zusammen arbeiten und hatten schnell alle notwendigen Kollegen, Meinungen und Expertise an einem Tisch.

Das klingt vielleicht selbstverständlich. Im Alltag macht es aber einen echten Unterschied, wenn man die Rückendeckung hat, selber aktiv an einem Thema mitzuziehen und ein echtes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Ich finde den Gedanken sehr spannend, wie anders die Umsetzung ausgesehen hätte, wenn andere Kollegen an Bord gewesen wären.

Darüber hinaus war es natürlich auch motivierend zu beobachten, wie unser Wettbewerb an das Thema „Wellbeing im Fahrzeug“ heran geht. Soweit ich weiß, sind wir mit unserem ENERGIZING Paket und der aktiven Verknüpfung eines Wearables mit einem Serienfahrzeug aktuell die Ersten. Das macht uns natürlich auch ein Stück weit stolz.

Voneinander lernen

Neben der internen Zusammenarbeit ist in diesem Projekt auch das Verhältnis mit dem externen Wearable Anbieter, in unserem Fall Garmin, spannend. Neben der rein technischen Ausarbeitung hatte ich hier die Gelegenheit, Einblicke in einen anderen Konzern in einer anderen Branche zu erhalten. Es war bereichernd, die Bedürfnisse auf Seiten der Kollegen zu sehen und eine gemeinsame Ebene zu finden, um auf Augenhöhe zusammen zu arbeiten. Leicht war das nicht immer.

Garmin bringt jährlich neue Produkte auf den Markt und muss dementsprechend schnell mit einem starken Software-Bezug entwickeln. Unsere Fahrzeuge brauchen in der Entwicklung dagegen schon mal länger. Die richtigen Produkte zu finden, die bei Garmin in der Planung sind, bei uns zu den Entwicklungszyklen und Fahrzeugeinführungen passen und die richtigen Schnittstellen software-seitig zu verknüpfen war eine große Herausforderung.

Gleichzeitig konnten wir durch die Zusammenarbeit mit Garmin viel lernen: Die Kollegen haben uns gezeigt, dass man Software nicht fünf Jahre im Voraus sinnvoll definieren kann. Stattdessen gilt es Chancen flexibel zu ergreifen, um auf Veränderungen zu reagieren. Und genau diesen Austausch und die Zusammenarbeit sehe ich als einen wertvollen Beitrag für den Digitalisierungs- und Umdenkungsprozess innerhalb unseres Konzerns. Wir haben es geschafft, als erster Hersteller unseren Kunden ein Angebot zu schaffen, das eine Autofahrt zum Erlebnis macht.

Live vor Kunde kommt diese Funktion übrigens zum ersten Mal mit dem neuen GLE, der ab Februar 2019 verfügbar ist. Aus meiner Sicht passt das Thema hier wie Topf und Deckel. Wer möchte nicht aus seinem Sports Utility Vehicle aussteigen und sich dabei vitalisiert und erholt fühlen?

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Daimler Podcast HeadLights: Start der ersten Staffel

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143 Millionen Menschen in den USA und 11 Millionen Menschen in Deutschland hören regelmäßig Podcasts. Weltweite Statistiken über die Podcast-Nutzung gibt es leider nicht, aber als Pendlerin und Tochter eines ehemaligen Fernfahrers kann ich verraten: Ein Fahrzeug, egal ob 1t oder 7,5t ist zum Anhören der ideale Ort dafür.

Genau diese Idee haben wir im Team weitergesponnen und der Weisheit erster Schluss lag schnell auf der Hand: Kommunikation mit unseren Produkten lieben wir seit MBUX sowieso, jetzt lass doch mal ÜBER unsere Produkte sprechen. Manchmal ist die erste Idee aber auch nicht die beste, denn wir haben ziemlich schnell gemerkt: Mindestens so interessant ist es, die Leute dahinter einmal vor das Mikro zu holen. Unsere Mitarbeiter aus der ganzen Welt. Egal ob Sindelfingen oder Tel Aviv, CEO oder Azubi: Im Daimler Podcast Headlights haben wir sie alle.

2015 ist Bassel Aslambouli (r.) mit seinem Bruder aus Syrien geflohen. Seit knapp zwei Jahren macht er bei Daimler eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker, hier ist er im Podcast-Interview mit meinem Kollegen Sascha Pallenberg (l.)

Daimler Podcast Headlights: Wer, wo, wie, was?

Los geht’s mit der ersten Folge unserer ersten Staffel am 1. April: Ihr könnt in Zukunft also im Bus lernen wie Bierpreise mit Ökonomie zusammenhängen. Oder schwitzend auf dem Laufband im Fitnessstudio erfahren, wie unser Tech Hub in Tel Aviv am Thema Vernetztes Fahrzeug forscht. Vielleicht sitzt ihr auch im Auto und lasst euch erzählen, auf welche Spezial-Tricks unsere Oldtimer-Restaurierer setzen. Oder ihr geht eine Runde spazieren, während ihr zuhört, wie wir von Daimler die Mobilität der Zukunft  gestalten wollen. Dabei geht es nicht nur um das dröge Beschreiben von Jobprofilen, sondern immer auch um die individuelle Geschichten und Erlebnisse unserer Kollegen am Arbeitsplatz bei Daimler, aber auch rundherum.

Wie ihr den Podcast hört, ist euch überlassen und auch dem Wo sind fast keine Grenzen gesetzt: HeadLights findet ihr auf Spotify, iTunes und Google Play Music .

Staffelstart mit starker Frau und S-Klasse

Unser erster Gast ist eine junge S-Klasse Meisterin, die nicht nur über ihren Arbeitsalltag, sondern vor allem über ihren Werdegang und die persönlichen Erfahrungen bei Daimler spricht. Also unter anderem darüber wie sie zur S-Klasse kam und weshalb sie sich manchmal wie die „Henne im Korb“ fühlt. Schließlich arbeitet sie mit knapp 40 Männern zusammen… Wie ihr seht sind unsere Podcast-Gäste alles, aber nicht gewöhnlich!

Stefanie Noll (r.) führt uns im Podcast-Interview durch die Produktion der S-Klasse

Zwei Sprachen, zwei Show-Hosts

Ungewöhnlich ist wohl das Stichwort der ersten Staffel. Das trifft nicht nur auf unsere Gäste, sondern auch auf die Sprachauswahl für den Podcast zu: Es gibt insgesamt zehn Folgen – abwechselnd fünf auf Deutsch und fünf auf Englisch. Und auch die Showhosts könnten unterschiedlicher nicht sein…

Unser CEO Dieter Zetsche (l.) spricht bei HeadLights über seine besten und härtesten Zeiten bei Daimler, erzählt was ihn antreibt und er verrät, was er mit seinen ganzen alten Krawatten gemacht hat

Fünf Folgen übernimmt Sascha Pallenberg. Unser Head of Digital Transformation bei Daimler ist nicht nur ein emotionaler Schalke-Fan, sondern auch Gründer des Tech-Blogs Mobile Geeks. Und dann gibt es noch mich, unter Kollegen bekannt als „Jessy from the Blog“. Ich bin für die Moderation der anderen fünf Folgen zuständig und sonst Chefredakteurin und Hauptverantwortliche des Daimler-Blog.

Sascha kommt ursprünglich aus dem Ruhrpott, ich aus dem Schwabenland. Er schwärmt für die neusten Innovationen aus der Tech-Welt, ich für Pommes, Yoga und Tanzen. Und gefühlt ist er doppelt so alt wie ich. Genauso wie unsere Gäste, könnten wir unterschiedlicher nicht sein, aber wir glauben, dass genau diese Vielfalt das Zuhören spannend macht. Wir freuen uns über euer Feedback in den Kommentaren und sagen: Kopfhörer auf und HeadLights on!

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Mehr smart denn je: Joint Venture von Geely und Daimler

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Heute haben wir bekanntgegeben, dass die nächste Generation von smart-Fahrzeugen in einem Joint Venture gemeinsam von Geely und Daimler entwickelt und in China für den Weltmarkt gebaut werden wird.

Dabei geht es um weit mehr als einen weiteren erstklassigen Produktionsstandort. Es ist der Anfang eines neuen Kapitels in der Geschichte von smart – mit neuen Modellen, dem Einstieg in neue Segmente und dem Aufbruch zu neuem Wachstum. Denn nicht nur im Reich der Mitte sehen wir für unser kleinstes Fahrzeug noch riesige Chancen. Geely ist der richtige Partner, um sie zu nutzen. Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass smart mehr denn je ist, was es von Anfang an war – Pionier der urbanen Mobilität.

Urbanisierung, E-Mobilität und Konnektivität

smart hatte bereits 1997 eine automobile Antwort auf die Urbanisierung – lange bevor dieser Trend „mega“ war. Deshalb passt es perfekt, dass unser smart künftig auch in dem Land heimisch wird, das schon heute mehr als 100 Millionenstädte hat: China. Und die Jahrzehntelange Erfahrung von Geely auf diesem Markt ist ein entscheidender Vorteil, um die smart-Idee in viele weitere Städte der Welt zu bringen.

Früh dran war smart auch beim Thema E-Mobilität: Von Anfang an als E-Auto geplant, war der „electric drive“ das erste elektrische Serienauto Europas – und das mit Erfolg. Deshalb haben wir smart komplett auf E-Antrieb umgestellt. Nun ist es nur konsequent, wenn auch die elektrische Zukunft von smart in China entsteht. Denn dort gibt es schon heute mehr Elektrofahrzeuge als in allen anderen Ländern – zusammen. Dazu trägt auch Geely bei, denn das Unternehmen treibt die Elektrifizierung seiner Modellpalette mit derselben Konsequenz.

Man konnte schon Smartphones in den smart integrieren, als die Geräte noch nicht mal so hießen. Im Jahr 2002 sagte man noch „PDA“ dazu. Aber schon damals war man im smart während der Fahrt online  (Zugegeben: Die Ladezeit war oft länger als die Fahrtzeit.) Künftig eröffnet uns Konnektivität mit 5G-Speed ein ganzes Universum an Möglichkeiten. Gemeinsam mit Geely investieren wir deshalb nicht nur Geld, sondern auch das Talent und die Erfahrungen unserer beiden Unternehmen, um dieses Potential für die smart Kunden weltweit zu nutzen.

smarte Services, smartes Carsharing

smart Fahrer sollten zudem immer das gute Gefühl haben, dass ihr Auto praktisch ist. Selbst dann, wenn sie es gar nicht fahren. Deshalb haben wir mit dieser Marke von Beginn an über das Auto hinaus gedacht – mit smarten Services wie der Paketzustellung in den Kofferraum. In diesem Sinne werden wir mit Geely bei smart nicht nur neue Modelle in neuen Segmenten entwickeln, sondern auch neue Services. Und wir nutzen unsere Synergien, um sie global zu skalieren.

„Teilen statt Besitzen“ ist heute ein weiterer großer Trend. Mit car2go und smart waren wir die Ersten, die auf das stationsunabhängige Carsharing gesetzt haben. 2008 ging car2go als Pilotprojekt an den Start. Mittlerweile arbeiten wir beim Thema Carsharing zusammen mit BMW. Geely teilt unsere Überzeugung, dass es auch in der urbanen Mobilität von Morgen einen großen Bedarf für unkomplizierte Premiumangebote gibt. Deshalb haben wir mit Geely bereits ein erstes Joint Venture für Ridehailing auf den Weg gebracht.

Joint Venture von Geely und Daimler

Natürlich bedeuten all diese Entscheidungen auch viele Veränderungen. Deshalb ist mir eine Botschaft besonders wichtig: Keiner unserer Kolleginnen und Kollegen bei smart wird dadurch den Job verlieren. Im Gegenteil. Die Leidenschaft und Kreativität des smart Teams brauchen wir mehr denn je. Es geht hier schließlich nicht um Abbruch, sondern um Aufbruch.

Vertragsunterzeichnung zur strategischen Kooperation für smart zwischen Daimler und Geely. Von links nach rechts: An Conghui, President der Geely Holding und President und CEO der Geely Auto Group, Li Shufu, Chairman der Geely Holding, Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter des Geschäftsfeldes Mercedes-Benz Cars, Ola Källenius, Mitglied des Vorstandes der Daimler AG verantwortlich für Konzernforschung

Unsere aktuelle smart Baureihe läuft wie geplant bis zum Ende ihres Lebenszyklus. Dafür investieren wir weiter in dieses erfolgreiche Produkt: In diesem Jahr rollt ein Facelift des smart zu unseren Händlern. Ab Anfang des nächsten Jahrzehntes wird dann unser smart Werk in Hambach mit seiner großen Erfahrung zusätzlich in die Produktion von vollelektrischen Mercedes-Benz Fahrzeugen einsteigen.

Und die Daimler-Kollegen aus smart Entwicklung, Vertrieb und Marketing werden entweder im neuen Joint Venture weiterarbeiten, oder mit ihrem Know-how andere Aufgaben in unserem Konzern übernehmen. Das gilt genauso für unsere smart Chefin Katrin Adt, unter deren Regie die gesamte Transformation von smart in den letzten Monaten vorangetrieben wurde. Für diesen hervorragenden Einsatz möchte ich mich bei Katrin und ihrem gesamten Team bedanken!

Grundsätzlich bin ich überzeugt: smart war schon immer eine Marke für Menschen, denen ein „weiter so“ nicht reicht. Das gilt für unsere Kundinnen und Kunden genauso wie für unsere Kolleginnen und Kollegen. In diesem Sinne machen wir – trotz aller Erfolge und weit über zwei Millionen verkauften smart – nicht einfach weiter wie in den letzten 20 Jahren. Die große Idee des kleinen smart hat noch so viel mehr Potential. Dafür wollen wir mit Geely neue Wege gehen. Und das passt perfekt zu smart. Denn die Dinge radikal neu zu denken, gehörte bei dieser einzigartigen Marke von Anfang an zur DNA. Das bleibt so. Und das ist gut so.

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Formel 1 in Bahrain: Sandstürme und Ohrwürmer

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Immer, wenn wir den Formel-1-Zirkus in Bahrain aufschlagen, habe ich den Schlager „Brennend heißer Wüstensand“ von Freddy Quinn im Ohr. Ihr jetzt auch? Bitte, gern geschehen!

Die Wüstenatmosphäre in dem kleinen Königreich im Persischen Golf lässt einfach niemanden kalt: der trockene Staub in der Luft, das Hitzeflimmern am Horizont … In den vergangenen Jahren wurden bei den Rennen in Bahrain Temperaturen von bis zu 38 Grad gemessen. Der Asphalt auf der Strecke erreichte Werte über 50 Grad. Abends, wenn das Rennen stattfindet, kann es dagegen empfindlich kühl werden. Manchmal muss man sich sogar eine Jacke anziehen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Abstimmung unserer zwei Mercedes-AMG F1 W10 EQ Power+.

Während das erste und dritte Training tagsüber stattfinden, werden das zweite Training und das Qualifying – wie das Rennen auch – bei erheblich kühleren Bedingungen um 18 Uhr Ortszeit ausgetragen. Entsprechend konzentrieren sich die Teams bei der Abstimmung ihrer Rennprogramme auf den Freitagabend, um am Samstag möglichst auf Pole fahren zu können.

Beim ersten Rennen in Melbourne legten die Silberpfeile mit der maximalen Punktzahl von 44 Zählern einen perfekten Saisonstart hin. In Bahrain wollen Valtteri Bottas und Lewis Hamilton diese Leistung nun bestätigen.

Cool, aber nicht um jeden Preis

Die Regeln besagen, dass die F1-Teams das Rennen mit der gleichen Kühlungskonfiguration beginnen müssen, die sie auch im Qualifying eingesetzt haben. Die Kühleinlässe können also im Parc Fermé nicht verändert werden. Allerdings kann das Bodywork bei einem Boxenstopp geöffnet werden, falls die Sensoren am Fahrzeug melden, dass bestimmte Komponenten überhitzen. So lässt sich beispielsweise die Kühlungsplatte unter dem Kopfschutz des Fahrers am Cockpit relativ einfach öffnen. Auch die Lüftungsschlitze können für das Qualifying und den ersten Stint abgedeckt und dann bei einem Boxenstopp einfach wieder geöffnet werden. Das bringt weitere drei bis fünf Prozent an zusätzlicher Kühlung für den zweiten Stint.

Generell müssen wir bei heißen Temperaturen abwägen, ob sich zusätzliche Kühlung lohnt, da sie zumeist mit einer Verschlechterung der aerodynamischen Performance einhergeht. Denn öffnet das Team das Bodywork des W10 und installiert mehr Kühlung, sorgen die zusätzlichen Lufteinlässe für mehr Luftwiderstand und stören den Luftfluss rund um das Auto. Das wiederum hat einen negativen Einfluss auf die Effizienz des Heckflügels und des Diffusors. Abhängig davon, welche Aerodynamik-Konfiguration das Team einsetzt, kann der Unterschied auf der Stoppuhr recht deutlich ausfallen. Ein komplett geschlossenes Auto wäre mehrere Zehntelsekunden pro Runde schneller als ein auf maximale Kühlung abgestimmtes Fahrzeug.

Kein Sand im Getriebe

Wüste bedeutet natürlich nicht nur Hitze, sondern auch Sand. Viel Sand. Und in Bahrain zusätzlich viel Wind. Dieser kommt auf dem Inselstaat entweder aus nordwestlicher Richtung oder aus der großen arabischen Wüste Rub-Al-Chali mit trockenen und sehr heißen Südwinden. Und da der Bahrain International Circuit auf dem Gebiet einer ehemaligen Kamel-Farm in einer ländlichen und flachen Gegend liegt, hat der Wind hier freies Spiel. Er weht den Sand aus der Wüste oft direkt auf die Strecke.

Das Problem dabei ist weniger der Einfluss auf die Fahrzeugsysteme – sprich der mögliche „Sand im Getriebe“ –, sondern vielmehr der durch die groben Körner verursachte Abrieb auf den Aerodynamik-Oberflächen. Sobald aber die 20 Autos auf der Strecke sind, säubern sie den Asphalt relativ schnell. Das hat vor allem bei den Trainingssessions den Effekt, dass alle Teams möglichst lange warten, bis andere die Strecke sauber gefahren haben.

Wenn wir am kommenden Wochenende versuchen, unseren tollen Doppelerfolg aus Melbourne zu wiederholen, soll es zum Glück etwas kühler werden als bei den vergangenen Rennen in Bahrain. Manche Prognosen erwarten sogar leichten Regen – und das in der Wüste! Wenn das Freddy Quinn noch erleben könnte.

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Transidentität: Endlich Frau – ein Jahr nach dem Outing

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Ich schreibe über meine Transidentität und über meinen Weg von der Erkenntnis bis hin zu meinem Outing. Durch die Wanderausstellung „Trans* in der Arbeitswelt“, die an vier deutschen Daimler-Standorten gezeigt wurde, konnte ich mich öffentlich outen.

Es gibt Dinge, welche mir definitiv leichter fallen als eine persönliche Geschichte aufzuschreiben. Als die Idee aufgekommen ist, war ich angetan davon, schließlich gibt es auch einiges zu erzählen. Nur wo soll ich beginnen?

Eigentlich lebt es sich als Mann nicht schlecht, manches ist vielleicht einfacher, zumindest einige Dinge, die mit Kraft zu tun haben. Nur, was passiert, wenn man erkennt, dass man innerlich weiblich ist? Wenn der Wunsch, dass der Körper weiblich sein müsste, übermächtig wird, dass mir weibliche Kleidung besser gefällt und dass es sich im Alltag einfach besser anfühlt, weiblich zu sein?

Ab dem Zeitpunkt dieser Erkenntnis gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ein Leben lang verdrängen oder sich offensiv der Aufgabe stellen. Die Erkenntnis habe ich Anfang 2013 gewonnen und bin dann in kleinen Schritten die Veränderungen angegangen.

Der Fachbegriff ist Transidentität. Man geht heute davon aus, dass Transidentität schon während der Schwangerschaft gebildet wird, die körperliche Entwicklung und die Entwicklung der Identität verlaufen nicht mehr parallel. Es wächst ein Mensch heran, dessen eigenes Geschlechtsempfinden nicht mit der körperlichen Geschlechtsausprägung zusammenpasst. Es gibt Menschen, welche das schon in jungen Jahren erkennen, viele aber auch erst viel später.

Zu letzteren gehöre auch ich. Mit dieser Erkenntnis kann ich viele Dinge aus der Jugend und des Erwachsenenalters neu einordnen, nicht nur den Drang mich weiblich zu kleiden. Es beginnt ein langer Prozess voller Herausforderungen, welchen die Familie, Freunde und Bekannte mit mir gehen. Zusätzlich begleiten mich im Thema erfahrene Personen. Erst nachdem die Diagnose Transidentität durch eine Fachpsychologin gesichert ist, beginnt im Herbst 2014 dann die gegengeschlechtliche Hormontherapie.

Der Weg zum neuen Ich

Ich bekomme testosteronhemmende Medikamente und eine Salbe, welche ich fortan immer auf die Haut auftragen muss. Innerhalb von nur wenigen Tagen macht sich das bemerkbar, die körperliche Veränderung beginnt. Die Haut wird weicher und deutlich sensibler, ich übrigens auch, und der Körper fängt an weiblicher zu werden. Eine Veränderung, welche mich auch nach mehr als vier Jahren begeistert und wissen lässt, dass der Schritt richtig war und ist.

Das Gefühl zunehmend im richtigen Körper zu stecken, lässt mich dann auch Mühen und Schmerzen ertragen. Und davon gibt es viele: Gänge zu Ärzten, Psychologen, Gutachtern, das alles kostet viel Zeit und wird neben der Arbeit und der Familie abgeleistet. Beide sind wichtige Lebensbereiche mit Fokussierung und Konzentration, die vielen Gedanken zur Transidentität können dann zumindest dort ausgeklammert werden.

Bei der Finissage der Wanderausstellung „Trans* bei der Arbeit“ in Berlin im November 2018

Spätestens mit der Elektro-Bartepilation werden die Schmerzen stärker. Und zwei Jahre nach Beginn der Bartepilation ist bei weitem noch nicht die Hälfte der Epilation geschafft. Es gilt für viele der Schritte: Nur aus Spaß geht Man(n)/Frau diesen Weg nicht, es muss für einen selbst der richtige Weg sein um ihn zu absolvieren.

Nach dem Outing im Bekannten- und Familienkreis, im örtlichen Umfeld und nach der Hormonumstellung kommt unzweifelhaft irgendwann auch die Frage nach einem Outing in der Firma auf.

Toleranz und Akzeptanz am Arbeitsplatz

Der zu diesem Zeitpunkt sicherlich wichtigste Ankerpunkt ist ein Schreiben von Personalvorstand Wilfried Porth aus dem Jahre 2012, dass innerhalb der DaimlerAG alle Beschäftigten entsprechend ihrer Orientierung leben und arbeiten dürfen.

Mir war bewusst, dass ich das für mich und meine Situation in meinem Umfeld erst einmal umsetzen muss, aber die Grundakzeptanz ist bei Daimler gegeben. Das war eine der Hauptvoraussetzungen dafür, dass ich mit der gegengeschlechtlichen Hormontherapie in 2014 überhaupt erst beginnen konnte. Schließlich hängt auch das Wohlergehen meiner Familie davon ab.

Aber auch die Unterstützung in meinem Umfeld war und ist nach wie vor wichtig. Ein wichtiger Stellhebel sowohl im privaten als auch geschäftlichen Umfeld waren sicherlich zurückblickend eine langsame und schrittweise Kommunikation, zumeist im Vieraugengespräch und ein langsames Anpassen des Äußeren.

So habe ich schon seit 2014 im privaten Umfeld erkennbar als Frau gelebt, später bin ich dann bis zum Parkhaus erkenntlich Frau gewesen, das Auto habe ich dann noch als Mann verlassen. Abends die Wandlung zurück. Die Kleidung habe ich langsam angepasst, von der Stoffhose zur Jeans, von der männlichen Jeans zur weiblichen Jeans, vom Hemd zur Bluse. Schön dann die Momente, als eingeweihte Kolleginnen mich darauf angesprochen haben, dass die geänderte Körperausprägung so langsam nicht mehr zu verbergen sei. Einer der auffälligsten Schritte war die Frisuränderung nach den Osterferien 2017, die größte offensichtliche Veränderung mit den deutlichsten Rückmeldungen.

Fotograf: www.laurin-schmid.com

Auch die Aktivitäten des Global Diversity Office bei Daimler haben viel zur Sensibilisierung und Information beigetragen: Mit dem Trans*-Leitfaden wurden administrative sowie rechtliche Fragen für transidente Beschäftigte, Führungskräfte und Personalmanager geklärt und innerbetriebliche Prozesse geregelt. Daimler schafft damit klare Rahmenbedingungen für die gesamte Belegschaft – chancengleich und diskriminierungsfrei. Zudem wurde im vergangenen Jahr an vier deutschen Daimler-Standorten die Wanderausstellung „Trans* in der Arbeitswelt“ gezeigt. Für die Ausstellung hat Fotografin Anja Weber zwölf transgeschlechtliche Menschen an ihrem Arbeitsplatz – in Büros und Bibliotheken, in einem Seminarraum vor Studierenden oder hinter dem Steuer eines Lastwagens – porträtiert.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Wanderausstellung im Werk Sindelfingen am 4.12.2017 hatte ich dann mein offizielles Outing. Für diesen Tag hatte ich mir fest vorgenommen, ein Kleid zu tragen, natürlich nur im Rahmen der Vernissage. Um mir sicher zu sein, dass ich stilistisch nicht daneben trete, hatte ein Kollege Tage zuvor ein gemeinsames Kochen mit Kolleginnen und Kollegen organisiert und ich konnte hier das Outing quasi „üben“. Die Vernissage zur Wanderausstellung konnte ich dann sicher absolvieren, Vorgesetzte und Kolleginnen haben mich hierzu begleitet.

Von innen nach außen

Seither ist viel Neues passiert: Der Antrag auf Personenstands- und Namensänderung – und mit dem richterlichen Beschluss im Oktober 2018 bin ich nun auch offiziell eine Frau. Kurz danach stand dann auch in der Geburtsurkunde, dem Personalausweis, dem Führerschein und dann endlich auch in der geschäftlichen Email-Adresse, dass ich eine Frau bin. Somit war der für alle Beteiligten schwierige Umstand beendet, mich schon mit Franka anzusprechen, in Agenden zu führen, die Email-Adresse und offizielle Schreiben waren aber noch mit der männlichen Bezeichnung versehen. Auch hier gehört mein Dank all denen, welche hier schon rücksichtsvoll vorher umgestellt hatten.

Wenn ich die Zeilen schreibe hört es sich zurückblickend einfacher und reibungsloser an als es in Wirklichkeit war. Natürlich stößt man auch auf Ablehnung. Natürlich erlebt man auch Ignoranz. Auch auf der Arbeit gibt es Personen, welche mich jetzt nicht mehr anschauen. Aber es sind Einzelfälle. Natürlich dreht sich zu Beginn der Erkenntnis der Boden unter den Füssen, man macht sich tausende von Gedanken, die Orientierungszeit ist die schwierigste. Letztlich habe ich aber Vertrauen in mein Umfeld gesetzt und genau gewusst, wo ich hin möchte: So weiblich sein zu dürfen, wie ich mich fühle.

Hier bin ich mit Dirk Jakobs (l.), Leiter des Global Diversity Office (GDO) bei der Wanderausstellung Trans* bei der Arbeit im Mercedes-Benz Werk in Rastatt im Juni 2018

Ich bin sehr glücklich, dass mein privates Umfeld, meine Kolleginnen und Kollegen bei Daimler die Veränderung so gut unterstützen und akzeptieren. Mir ist sehr wohl bewusst, dass das nicht selbstverständlich ist, wobei es dies sein müsste, denn schließlich soll jeder so leben wie er oder sie es für richtig hält.

Und heute? Ich mache tagtäglich bei Daimler tolle Erfahrungen: Der Kontakt zu vielen meiner Kolleginnen und Kollegen ist nach dem Kennenlernen meines wahren „Ichs“ vertrauter und vertrauensvoller geworden. Ich kann mit Freude, Offenheit und viel Engagement bei der Arbeit sein. Und nach meinem Gefühl stärkt ein weiterer „Farbklecks“ in der Mannschaft diese viel mehr als er sie behindert.

Daher gilt mein Dank meiner Familie, meinem Bekanntenkreis, Kollegen und Kolleginnen und natürlich auch meinem Arbeitgeber Daimler.

Eure Franka

Trans* ist als Oberbegriff für Transgender, Transsexuell, Transident etc. zu verstehen und schließt alle Menschen ein, die sich nicht (nur) mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen biologischen Geschlecht identifizieren. Es geht also um IDENTITÄT, nicht um Sexualität („Wer bin ich?“ und nicht „Wen liebe ich?“).

Die Zahl transidenter Menschen wird in soziologischen Studien auf ein Bevölkerungsverhältnis von 1:250 bis 1:500 geschätzt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität dgti e.V. haben seit Inkrafttreten des „Transsexuellengesetzes“ (TSG) in Deutschland 1981 etwa 27.000 Menschen eine Personenstandsänderung in Anspruch genommen. In den vergangenen Jahren kamen jährlich über 2.000 Menschen hinzu.

 

Der Beitrag Transidentität: Endlich Frau – ein Jahr nach dem Outing erschien zuerst auf Daimler-Blog.

Ein starker Partner für automatisierte Lkw

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Daimler Trucks beteiligt sich mehrheitlich an Torc Robotics, einem auf automatisiertes Fahren spezialisierten Software-Unternehmen mit Sitz in den USA. Damit schaffen wir einen einzigartigen Technologieführer für automatisierte Lkw – und kommen unserem Ziel einen wichtigen Schritt näher, binnen einer Dekade hochautomatisierte Lkw auf die Straße zu bringen.

Heute ist für Daimler Trucks ein ganz besonderer Tag. Es ist ein Tag, auf den wir uns sehr gefreut haben. Denn die Investition, die wir heute bekanntgeben, ist absolut wegweisend – nicht nur für uns und unseren neuen Partner Torc Robotics, sondern auch für unsere Kunden sowie für Wirtschaft und Gesellschaft. Das mag hochgegriffen klingen, ist aber keineswegs übertrieben. Denn das Potenzial von automatisierten Lkw ist gigantisch.

Bereit für Serienproduktion

Und das haben wir bei Daimler Trucks nicht erst jetzt festgestellt. Im Gegenteil: Wir haben schon früh erkannt, welche Möglichkeiten diese Technologie bietet – für mehr Sicherheit im Straßengüterverkehr, aber auch für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit. Das globale Transportvolumen im Straßengüterverkehr wird sich zwischen 2015 und 2050 voraussichtlich mehr als verdoppeln – und automatisiertes Fahren ist ein wichtiger Stellhebel, um diesen Anstieg auf eine wirtschaftlich und gesellschaftlich sinnvolle Art und Weise zu bewältigen.

Wir treiben das automatisierte Fahren für Lkw deshalb schon seit Jahren voran. 2014 haben wir mit unserem Mercedes-Benz Future Truck weltweit erstmals die Vision eines autonomen Lkw vorgestellt. 2015 haben wir mit unserem Freightliner Inspiration Truck in den USA die weltweit erste Straßenzulassung für einen teil-automatisierten Lkw erhalten.

Jetzt sind wir schon so weit, dass wir mit dem teil-automatisierten Fahren – also mit dem automatisierten Fahren der Stufe 2 – in Serie gehen können, und zwar in allen Regionen: in Europa mit unserem neuen Mercedes-Benz Actros, in den USA mit unserem neuen Freightliner Cascadia und in Japan mit den schweren Lkw unserer Marke FUSO.

Lkw der Stufe 4 – ein großer Technologiesprung

Wir haben bei dieser Technologie also schon viel erreicht, aber trotzdem ist das teil-automatisierte Fahren für uns nur ein Zwischenziel. Im Januar haben wir auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas schon unser nächstes Ziel ausgegeben: Innerhalb einer Dekade wollen wir hochautomatisierte Lkw – also Lkw der Stufe 4 – serienreif auf die Straße bringen.

Das wird ein großer Technologiesprung. Denn während beim teil-automatisierten Fahren der Stufe 2 die Verantwortung noch beim Fahrer liegt, übernimmt beim hochautomatisierten Fahren der Stufe 4 das System die Verantwortung. Nur eine Zahl, die erahnen lässt, wie komplex die Technologie ist: Ein System für teil-automatisiertes Fahren braucht zwei technisch höchst anspruchsvolle Sensoren auf Radar- und Kamerabasis – beim hochautomatisierten Fahren sind es einige Dutzend, mit zusätzlichen Sensoren auf Basis der Laser-Technologie Lidar.

Um möglichst schnell Erfahrungen zu sammeln, werden wir das hochautomatisierte Fahren schrittweise einführen und die Anwendung zunächst radikal vereinfachen. Wir beginnen in den USA mit Strecken zwischen Logistikzentren entlang großer Highways.

Pionier beim automatisierten Fahren

Mit unserem neuen Partner werden wir genau daran arbeiten. Wir beteiligen uns mehrheitlich an dem US-Unternehmen Torc Robotics mit Sitz in Blacksburg, Virginia. Torc Robotics wurde im Jahr 2005 gegründet, ist damit einer der Pioniere beim automatisierten Fahren, und – noch viel wichtiger – eine der weltweit führenden Adressen auf diesem Gebiet: Torc Robotics hat automatisierte Fahrzeuge mittlerweile in mehr als 20 amerikanischen Bundesstaaten getestet, und zwar auf öffentlichen Straßen wie auch in abgesperrten Bereichen – und mit keinerlei Unfällen. Teil der Tests war auch eine Fahrt von Küste zu Küste quer durch die Vereinigten Staaten, und auf der Route lagen auch einige verkehrsreiche Städte wie etwa Las Vegas.

Wir bündeln unsere Kräfte nun mit Torc Robotics, weil wir überzeugt sind, dass sich unsere Stärken perfekt ergänzen. Torc Robotics ist führend beim automatisierten Fahren – und Daimler Trucks ist führend bei Lkw. Wir kennen die besonderen Anforderungen unserer Branche und wir haben die globale Präsenz und die globalen Plattformen, die es braucht, um neue Technologien zügig in allen Regionen auszurollen.

Konkret bedeutet das: Das Torc-Team wird mit den Entwicklern von Daimler Trucks eng zusammenarbeiten, insbesondere was die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Daimler Trucks North America in Portland angeht. Torc wird seine Software für automatisiertes Fahren weiterhin hier in Blacksburg in Virginia entwickeln und testen. Gleichzeitig wird sich Daimler Trucks darauf konzentrieren, das automatisierte Fahren technologisch und mit Blick auf die Fahrzeugintegration für schwere Lkw weiter voranzutreiben.

Unterm Strich ergänzen sich die Expertise von Torc bei agiler Softwareentwicklung und unsere Erfahrung bei zuverlässiger und sicherer Trucks ideal. Gemeinsam mit Torc Robotics können wir beim automatisierten Fahren nun noch schneller noch mehr erreichen – zum Nutzen unserer Kunden und von Wirtschaft und Gesellschaft. Wir freuen uns deshalb sehr über diese Partnerschaft. Gemeinsam wollen wir die Zukunft des Transports maßgeblich mitgestalten!

Der Beitrag Ein starker Partner für automatisierte Lkw erschien zuerst auf Daimler-Blog.

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