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Mein erster Besuch der RISE-Konferenz: Die wichtigsten Erkenntnisse

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Ich bin von meiner ersten RISE-Konferenz (riseconf) in Hongkong zurück – und muss zugeben: Ich hatte mir die größte Tech-Konferenz in Asien … etwas größer vorgestellt. Allerdings habe ich auch schnell gemerkt, dass andere Konferenzen vielleicht größer sein mögen, die RISE dafür aber mehr Tiefe bietet.

Erstens: Tief tauchen!

In Hongkong hatte ich einige gute Gespräche zum Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI), eins auch auf der RISE-Bühne mit der Reporterin Lily Liu, hier im Video, Beginn bei 5:14:10. Eins auch mit meinem alten Freund Guy Kawasaki – unterwegs durch Hongkong.

Der „Deep Dive“ ins Thema KI hat diesmal allerdings schon lange vor der RISE angefangen: Vielen Dank an alle, die an unserer #KI-Diskussion auf meinem LinkedIn Profil und über unsere globalen Social Media Kanäle teilgenommen haben. Und vielen Dank für mehrere hundert Kommentare und all die guten Ideen!

Viele Kommentare beschäftigen sich mit der Frage, inwiefern KI dazu beitragen kann, Mobilität effizienter zu gestalten und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Und das ist natürlich ein sehr zentrales Thema. Unsere Systeme werden ständig weiterentwickelt und sind in der Zukunft immer besser in der Lage, zur Reduzierung von Unfällen beizutragen. Und wenn Autos in Zukunft komplett automatisiert unterwegs sind (wofür KI eine entscheidende Voraussetzung ist), wird die Technologie die Verkehrssicherheit wahrscheinlich noch einmal weiter erhöhen.

Viele User haben auch gefragt, wie KI unser Leben komfortabler machen wird, so wie das heute schon durch Dienste wie Siri, Alexa und Google Home passiert – oder so wie auch MBUX im Mercedes funktioniert: Das System unterstützt Fahrer und Passagiere auf vielen verschiedenen Wegen – auch weit über die klassischen Fahraufgaben hinaus. Da sich all diese Systeme schnell weiterentwickeln, wird es zügig immer mehr intelligente Assistenzfunktionen geben.

Über Komfort hinaus sind in den Kommentaren auch einige interessante KI-Themen aufgetaucht, mit denen wir so nicht unbedingt gerechnet hätten, zum Beispiel was KI künftig für die Gesundheit tun kann. Autonome Fahrzeuge könnten zum Beispiel Kranke und Senioren wieder mobiler machen. Außerdem kann KI zur Verbesserung des Wohlbefindens insgesamt beitragen. Die ENERGIZING Komfortsteuerung etwa, die wir heute schon anbieten, nutzt Sensoren, Licht, Beduftung, Wärme und Massagefunktionen, damit sich die Passagiere an Bord wohlfühlen und entspannen.

Ein weiteres, für Hongkong sehr passendes Thema ist: Wie wird sich KI auf die Entwicklung unserer Städte auswirken? Klar: Autonom fahrende, gemeinsam genutzte Fahrzeuge stehen nicht die meiste Zeit des Tages herum und warten darauf, dass ihre Fahrer zurückkommen. Sie könnten irgendwo parken, wo es mehr Parkplätze gibt. Das wird natürlich Auswirkungen auf den Städtebau haben. KI wird ganz grundsätzlich mithelfen, heute einigermaßen schlichte Gegenstände wie Ampeln intelligenter zu machen. Insgesamt wird KI dazu beitragen, das Leben in der Stadt noch attraktiver zu machen.

Die vielen guten Kommentare haben bei mir zu einer intensiven Beschäftigung mit verschiedenen Aspekten von KI geführt – lange bevor ich in Hongkong gelandet bin. Und dort ging’s direkt weiter. Was mich zur meiner zweiten RISE-Erkenntnis bringt: Schaut über den Tellerrand!

Zweitens: Über den Tellerrand schauen!

Auf der RISE-Konferenz selbst habe ich mich für einen Moment gefragt: Was genau mache ich nochmal hier? Auf den ersten Blick hatte das Ganze nicht viel mit Autos zu tun. Und dann wurde mir klar: Genau das ist ein sehr guter Grund, die RISE zu besuchen: Es geht genau darum, neue Wege und neue Denkweisen zu entdecken. Es geht darum, neue Trends und Startup-Ideen kennenzulernen. Besonders solche, die in der asiatischen Kultur gut funktionieren.

Schon vor Jahren haben wir angefangen, unsere Autos an die Anforderungen des chinesischen Marktes anzupassen. Wir haben zum Beispiel ein paar Modelle mit langem Radstand herausgebracht, weil speziell unsere Kunden in China die Rückbank ihres Mercedes gerne als Treffpunkt für die ganze Familie schätzen und deshalb hier besonderen Platzbedarf haben. Neben der Hardware passen wir natürlich auch unsere Software laufend an spezielle Anforderungen, von der Spracherkennung für chinesische Dialekte bis zur Integration von WeChat.

Mein Besuch der RISE-Konferenz ist nur ein weiterer Beleg: Ja, wir nehmen seit Jahrzehnten an traditionellen Automessen überall auf der Welt teil – von L.A. bis Peking. Und das ist auch richtig so. Dennoch lohnt es sich für den Blick aufs große Ganze, ab und zu die bekannten Pfade zu verlassen und an Veranstaltungen wie der RISE teilzunehmen.

Meine erste RISE hat mir gut gefallen, genau wie das Gespräch mit Guy Kawasaki über KI. Das komplette Video des Talks folgt demnächst. Fast noch besser fand ich, dass ich auf der Konferenz viele echte Technikfreaks getroffen habe und mit vielen interessanten Leuten in Hongkong ins Gespräch kam. Für mich war die RISE-Konferenz damit ein starker Mix aus der klaren Fokussierung auf ein einziges Thema und einem Perspektivwechsel. Und zwar gleichzeitig.

Wer war noch auf der RISE? Ich freue mich über Eindrücke in den Kommentaren!

Der Beitrag Mein erster Besuch der RISE-Konferenz: Die wichtigsten Erkenntnisse erschien zuerst auf Daimler-Blog.


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