Ich liebe das Meer. Und Surfen. Dabei fällt mir jedes Mal auf, wie viel Müll in unseren Ozeanen schwimmt und an den Stränden herumliegt. Wer will schon gerne durch Plastikberge ins Wasser gehen?
Geschweige denn, krank davon werden. Denn ja, das ein oder andere Mal schluckt man beim Surfen unfreiwillig auch etwas Meerwasser. Auch wenn die meisten Meere, zumindest von Stuttgart aus gesehen, leider weit weg sind – wir sind mitverantwortlich für deren Verschmutzung, zum Beispiel durch unser Konsumverhalten. Wir leben in einer Welt, aus der Plastik nicht mehr wegzudenken ist.
Es fängt beim eigenen Verhalten an
In meinem privaten Alltag versuche ich daher, Plastik zu reduzieren bzw. darauf zu achten, Produkte mit Mikroplastik zu meiden, regionale, saisonale Lebensmittel zu verwenden, Müll zu trennen und auch einfach mal aufzuheben, wenn grad etwas rumliegt. Warum das Ganze also nicht auch auf meinen Arbeitsalltag bei DigitalLife@Daimler transferieren, zum Beispiel beim DigitalLife Day?!
Gesagt, getan – Nachhaltigkeit meets DigitialLife Day
Den DigitalLife Day organisieren wir bei Daimler bereits seit vier Jahren, um Digitalisierung für unsere Kolleginnen und Kollegen erlebbar zu machen und das Thema im Unternehmen voranzutreiben. Ein Event dieser Größenordnung – dieses Jahr mit 1.000 Teilnehmern, über 40 Speakern auf vier Bühnen und mehr als 40 Marktständen – nicht nur inhaltlich relevant und zielgruppengerecht, sondern auch umweltfreundlich auszurichten, ist gar nicht so leicht. Zum Beispiel wird die Auswahl der Lieferanten mitunter stark eingeschränkt.
Zum Glück habe ich jedoch Kollegen im DigitalLife Orga-Team (Joel, Melanie und Hüso), denen das Thema Nachhaltigkeit ebenso wichtig ist wie mir. Unser Anspruch war deshalb dieses Jahr: Wir wollen nicht nur das beste Daimler interne Tech-Event zu den aktuellen Digitalisierungsthemen im Konzern organisieren, sondern das Ganze auch noch nachhaltig gestalten.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand: Wenn man über digitale Zukunftsthemen redet, kommt man nicht an der Frage vorbei, wie man diese für zukünftige Generationen hinterlassen möchte.
– Joel Bayard, DigitalLife@Daimler Interne Kommunikation
Zusammen mit unserer Agentur Pulsmacher haben wir daher überlegt, wie wir das Thema beim Event umsetzen können. Eine Reihe von Faktoren war für Planung und Umsetzung dabei relevant.
Eventbau
Bei den Eventmaterialien war uns wichtig, dass sie wiederverwertbar sind. So wurden beispielsweise die sogenannten Doppelstegplatten – die Hauptgestaltungselemente des diesjährigen DigitalLife Days – auf dem eine Woche später stattfindenden Tech Open Air in Berlin erneut eingesetzt. Die übrigen Platten ließen sich zu 100 Prozent recyceln.
Catering
Die Foodtrucks verwendeten ausschließlich regionale und frische, zum größten Teil biologische Zutaten. Serviert wurden die Gerichte auf und mit zu 100 Prozent kompostier- bzw. recycelbarem Geschirr und Besteck. Und um Überproduktion zu vermeiden, gab es Essen erst auf Bestellung.
Abfallmanagement
Unter anderem durch zahlreiche Wasserspender auf dem gesamten Gelände sowie die dazu ausgegebenen, wiederverwertbaren Wasserflaschen konnten wir große Abfallmengen vermeiden. Insgesamt füllten wir so nur rund 50 Müllsäcke, bestehend lediglich aus kompostierbaren und recycelbaren Abfällen, bei 1000 Teilnehmern. Die Müllsäcke wurden fachgerecht entsorgt – kein neuer Müll für unsere Meere!
Nachhaltigkeit ist für mich die täglich Frage, welchen Fußabdruck ich in der Welt hinterlassen will. Für mich und meine Umwelt soll er möglichst sauber und positiv sein.
– Melanie Raßloff, DigitalLife@Daimler Mitarbeitervernetzung
Der nächste (nachhaltige) DigitalLife Day kann kommen!
Und am Ende des Tages? Wir haben nicht nur ein tolles Event zum Thema Digitalisierung organisiert, sondern für unsere Kolleginnen und Kollegen einen Tag mit vielen neuen Inputs und digitalen Inspirationen in vielen Bereichen nachhaltig und umweltgerecht umgesetzt. Mit dem guten Gefühl, die Welt ein klein wenig besser gemacht zu haben, wollen wir in Zukunft alle unsere Veranstaltungen angehen, . Im Oktober können wir das beweisen – hier steht bereits das nächste große Event an.
Im Laufe der Vorbereitungen zum DigitalLife Day ist mir bewusst geworden, dass die mit dem digitalen Wandel einhergehenden Veränderungen auch einen großen Impact auf unsere Umwelt haben können. Dieses Potenzial müssen wir bestmöglich nutzen.
– Hüseyin Ates, CAReer -The Top Talent Program
Um allerdings das globale Müllproblem unserer Ozeane in den Griff zu bekommen, darüber sollten wir uns auch bewusst sein, bedarf es weitaus mehr: Dem Mitwirken von uns allen und der konsequenten Bekämpfung der Ursachen in unserem Umfeld. Dies mag ein kleiner Schritt angesichts der großen Verschmutzung unserer Umwelt sein, aber genau deswegen ein unerlässlicher!
Der Beitrag DigitalLife Day: Nachhaltigkeit neu gedacht erschien zuerst auf Daimler-Blog.